4. Dezember: Ich Liebe Dich

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Ich wünsche euch allen einen tollen 4. Dezember! An diesem Tag habe ich den One Shot von der lieben aada2018 für euch :-) Vielen Dank, dass du bei der ganzen Aktion mitgemacht hast und dir die Mühe gemacht hast, über 4700 Wörter in die Tasten zu hauen. Lasst ihr doch bitte ein paar nette Kommentare da und schaut auf ihrem Profil vorbei. 

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und ich sehe euch in meinem Weihnachtsbuch wieder (: <3 

Lots of Love

Michelle xx 



„Du musst ihn entweder vergessen oder ihn dir zurückholen, Louis." seufzte Liam am anderen Ende der Leitung. Ich schluchzte leise und versuchte vergeblich mir die Tränen von den Wangen zu wischen. „Und wie stellst du dir das vor, Liam? Wir sind seit 7 Jahren zusammen und..." Ich wurde von meinem eigenen Schluchzen unterbrochen und brauchte einige Sekunden, bis ich weitersprechen konnte. „Und mal davon abgesehen sind wir immer noch in der gleichen Band, falls du das vergessen haben solltest."

Ich konnte hören, wie Liam seufzte. „Hab ich nicht vergessen. Aber..." „Nichts aber. Ich kann nicht ohne ihn leben, Liam. Ich kann nicht!" schrie ich jetzt unter Tränen und kauerte mich auf dem Sofa zusammen, wo ich seit 10 Tagen eigentlich ausschließlich meine Zeit verbrachte. Seit Harry gegangen war. Bei dem Gedanken daran wurde mir schlecht und ich musste mich wirklich zusammenreißen, um mich nicht hier und jetzt zu übergeben.

„Lou.... Pass auf. Ich bin in ner halben Stunde bei dir. Geht das?" seufzte Liam jetzt am anderen Ende der Leitung und ich bejahte flüsternd. Dann legte Liam auf und ich war alleine mit meinen Gedanken. Wie habe ich es nur so weit kommen lassen können?

Vor zwei Wochen hatte mein Management sich bei mir gemeldet. Es gab schon wieder viele Spekulationen rund um meine Beziehung zu Harry. Obwohl One Direction im Moment nicht als Band auftrat, kontrollierte das Management eigentlich jeden meiner Schritte. Und wenn die mich herbestellten, musste ich eben kommen.

Als ich also vor zwei Wochen dort auftauchte, teilte man mir mit, dass ich etwas gegen die Gerüchte unternehmen müsse. In meinem Management saßen eben nur homophobe Arschlöcher. Natürlich hatte ich schon Erfahrungen mit dieser Art von Verheimlichung der Wirklichkeit gemacht und wusste was auf mich zukommen würde. Dachte ich zumindest. Als man mir dann mitteilte, dass eine neue Fake-Freundin nicht ausreichen würde, wäre ich fast an die Decke gegangen. Was sollte ich denn noch alles machen?

Die Antwort war schließlich ganz leicht. Ein Kind... Ich sollte mit einer, mir fremden Frau, ein Kind zeugen und dieses der Medienwelt präsentieren. Natürlich hätte ich abgelehnt, wenn ich gekonnt hätte. Aber ich konnte nicht. Meine Knebelverträge, die ich vor knapp 8 Jahren in meiner kindlichen Naivität unterzeichnet hatte und die Drohungen des Managements zwangen mich dazu jede ihrer Forderung hinzunehmen.

Ich verheimlichte es Harry zunächst. Ich wollte die Enttäuschung in seinen Augen nicht sehen. Ich hatte viel zu große Angst ihn verlieren zu können. Stattdessen setzte ich mich selbst unter Drogen. Trank zu viel, nahm die Pillen, die man mir anbot und schaffte es tatsächlich auf Anhieb die fremde Frau zu schwängern. Erinnern konnte ich mich daran nicht. Das einzige, an das ich mich klar und deutlich erinnern konnte, waren die Enttäuschung und die Wut auf Harrys Gesicht, als ich, völlig zugedröhnt mit Alkohol und irgendwelchem illegalen Zeug, wieder nach Hause kam und ihm lallend alles gestand.

Harry hatte mich einfach nur angestarrt. Regungslos hatte er vor mir gesessen und mich dann wortlos in unser Schlafzimmer gebracht, bevor er seine Sachen gepackt hatte und verschwunden war. Wohin, wusste ich bis heute nicht.

Larry-OS Adventskalender/2020Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang