Larry-OS Adventskalender/2020

5. Dezember: Das besondere Weihnachtsgeschenk

NicoleFriedrich735 hat uns für den 5. Dezember eine Freude vorbereitet :) Sie war im letzten Jahr bereits dabei und es freut mich sehr, dass sie auch dieses Jahr die Motivation dafür aufbringen konnte. Vielen Dank für deine Mühe und deine Unterstützung! Lasst bitte auch ihr ein paar liebe Kommentare da und ein kleines tippen auf das Sternchen. Ich bin mir sicher, es würde ihr eine Menge bedeuten. Nun viel Spaß mit dem One Shot :) <3

Lots of love

Michelle xx 

Wörteranzahl: 2025 

Harry POV

Mit einem breiten Grinsen eilt Louis vor mir den verschneiten Weg entlang. Er trägt eine dicke Jacke, einen Schal, Handschuhe und eine gestrickte Mütze.

"Jetzt beeilt euch endlich", ruft er mir über die Schulter zu.

Innerlich vor mich hinschimpfend stapfe ich hinter ihm her. Auf meinen Schultern sitzt Freddie und kichert fröhlich. Die beiden haben den Spaß ihres Lebens, während ich einfach nur nach Hause will. Es ist kalt, nass und ungemütlich hier draußen.

"Können wir nicht einfach einen Baum im Supermarkt kaufen?", frage ich und krame ein Taschentuch aus meinem Mantel.

"Das ist unromantisch, Hazza."

"Für dich ist es also romantisch, hier draußen zu erfrieren?"

Louis dreht sich um, kommt zu mir und nimmt meine Hände in seine. Lächelnd sieht er zu mir auf, seine blauen Augen strahlen.

"Wir haben jedes Jahr einen Baum aus dem Supermarkt. Dieses Jahr will ich mal was anderes ausprobieren. Nur noch eine Reihe, dann entscheide ich mich endgültig."

Ich weiß nicht, wie er es macht, aber Louis schafft es natürlich, mich zu erweichen. Ergeben nicke ich und sein Lächeln wird noch breiter.

"Daddy, wir brauchen einen ganz großen Baum", mischt sich Freddie ein.

Wenn bis zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, dass sie Vater und Sohn und sind, spätestens jetzt weiß es mit Sicherheit jeder. Mir ist klar, dass ich keine Chance gegen die beiden habe und stapfe weiterhin hinter Louis her. Mein Verlobter biegt am Ende des Weges ab und gleich darauf ertönt ein lauter Schrei.

Ich gehe schneller, innerlich auf jedes Szenario vorbereitet, das sich gleich vor mir auftun wird. Naja, fast auf jedes. Louis steht vor einem bestimmt drei Meter hohen Baum, hat die Arme um den Stamm gelegt und grinst übers ganze Gesicht.

"Den nehmen wir", bestimmt er und wirft mir einen vorsichtigen Blick zu.

"Der ist wunderschön, Daddy."

"Lou, der Baum passt doch nicht ins Wohnzimmer."

"Dann stellen wir ihn in der Halle auf."

Ich seufze und kämpfe dagegen an, mich mit ihm zu streiten. Zum Glück kommt Freddie mir zu Hilfe. Er zupft an meiner Mütze und ich hebe ihn von meinen Schultern.

"Daddy, der Baum muss aber im Wohnzimmer stehen. Dort ist doch der Kamin für den Weihnachtsmann. Wenn er den Baum nicht findet, bekomme ich keine Geschenke."
Seine Lippe zittert, Tränen schimmern in den blauen Augen.

Lou kniet sich vor ihn in den Schnee und zieht den Kleinen in seine Arme. Ein kleiner Schluchzer entkommt Freddie, deshalb hebt Louis ihn hoch und lässt unseren Sohn entscheiden, welchen Baum wir nehmen. Ja, Lou ist sein Vater, aber für mich ist Freddie wie mein eigenes Kind.