Gemischte Gefühle

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Jimin pov.

Ich konnte die ganze Zeit nicht einschlafen, weil ich so ein schlechtes Gewissen hatte. Natürlich war ich auch etwas Genervt von ihrer Tat aber sie ist und bleibt einfach leichtsinnig in solchen Sachen. Von meiner ständigen Sorge um sie geplagt, stehe ich auf und gehe in Richtung Wohnzimmer. Mit langsamen Schritten gehe ich die Treppen runter und höre zwei mir bekannte Stimmen im Wohnzimmer.

Als ich unten ankomme sehe ich die zwei mit denn Rücken zu mir auf der Couch sitzen. Sie reden über die Vergangenheit und wie es ihnen damit geht. „Ich liebe ihn aber er hat mich so sehr verletzt, dass ich ihn einfach nicht mehr trauen kann.“ sagt Y/N leise zu Laura, welche sie in die Arme nimmt. Nun löste sich Laura wieder von ihr und lässt meine Prinzessin erst einmal weiter sprechen, bis Y/N fertig ist. Laura sagte nun auch einige Worte, bis ich wieder hellhörig werde, da Y/N Stimme ertönte. „Du kannst nicht meine Schwester sein.“ Y/N Stimme war heißer und sie rutschte etwas von Laura weg, als sie das gesagt hat. „Doch Y/N das bin ich. Hör mich doch zu, ich möchte es dir erklären, bevor du jetzt auf stur schältst.“ versucht Laura ihr weiß zu machen aber ich weiß wie schwer es ist Y/N von etwas zu überzeugen woran sie nicht glaubt. Langsam setze ich mich wieder in Bewegung, gehe um die Couch und setze mich zu denn beiden. Verwirrt sieht mich Laura an, während Y/N weiter zu mir rutscht. „Worüber redet ihr um diese Uhrzeit?“ frage ich die zwei und nehme Y/N dabei in denn Arm. „Wir haben über unsere Vergangenheit geredet aber Laura meinte sie ist meine Schwester. Jimin, was soll das.“ murmelt Y/N leise in meine Brust, trotzdem konnte ich sie verstehen. „Das hab ich mitbekommen und es stimmt Laura ist deine Schwester.“ erkläre ich ihr und streiche über ihre Haare.

Doch Y/N entfernt sich auch von mir, nachdem ich das gesagt habe und siehr erst Laura und dann mich an. „Das ist doch nur ein schlechter Scherz von euch.“ schnaubt Y/N und verschrenkt ihre Arme vor der Brust. „Wehe dir Jimin, dass du das nur sagst, damit ich dir verzeihe.“ sieht sich mich nun warnend an. „Nein ist es nicht, ich verspreche es dir. Von mir aus, könnt ihr einen DNA-Test auf meine Kosten machen, damit du mir glaubst.“ antworte ich und sehe Laura dabei fragend an, die allerdings nur zustimmend nickt.

Zögernd nickt auch Y/N, sieht schmollend dabei auf ihre Hände. „Ach komm schon! Hör auf so zu schmollen. Bitte.“ schmollen ich nun auch. Laura sieht uns zwei nur an und schüttelt lachend denn Kopf. „Ich geh dann wieder ins Bett.“ gähnt Laura, steht auf und geht Richtung Treppe. „Gute Nacht.“ schreien Y/N und ich ihr gleichzeitig zu, weshalb Laura lacht und uns ebenfalls eine gute Nacht wünscht, ehe sie die Treppen rauf geht. „Jimin, du bist immer noch, nur in Boxer.“ entgegnet Y/N mir und fängt dabei das Grinsen an.

Verdattert sehe ich an mir runter und muss nun auch etwas schmunzeln. „Ach egal, ich geh wieder ins Bett. Kommst du mit?“ frage ich unsicher. „Hmm, ich komme mit. Aber nur wenn du mir erklärst warum du so anders geworden bist.“ entgegnet meine Prinzessin, während sie aufsteht, ihre Sachen zusammen packt und los geht. Verwundert gehe ich ihr nach und nicke einmal als Antwort, auch wenn sie es nicht sehen konnte.

Im Schlafzimmer ankommen legt sich Y/N direkt ins Bett, während ich über sie drüber kletterte, weil ich zu faul war auf meine Seite zu gehen. Schmunzelnd sieht Y/N mich an und wartet darauf bis ich auch im Bett liege, damit sie sich an mich kuscheln kann. Nachdem sie das auch gemacht hat, gebe ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn. „Jimin, ich möchte das du mir alles erzählst, was damals passiert ist. Warum du das alles gemacht hast und vorallem, warum du es auf die Art und Weise gemacht hast.“ vordert Y/N mich auf zu reden. Seufzend kraupe ich ihr durch die Haare und muss kurz überlegen, was ich sage. „Wie du ja weißt sind meine Eltern gestorben. Danach habe ich ihre Mafia übernommen und habe mir dabei geschworen, niemals meine wahre Liebe Teil dieses Lebens haben zu lassen. Ich habe gesehen, was aus meinem Vater damals geworden ist. Meine Mutter war immer an seiner Seite und sie konnte kein normales Leben führen. Sie musste immer Angst haben getötet zu werden und das nur, weil jeder wusste, dass sie die Frau vom Mafia Boss Park Jong-Hun war. Meine Mutter wollte dennoch immer für uns zwei sorgen.

Wie du ja auch weißt sind deine Eltern durch Seungri gestorben, genauso wie meine, deswegen habe ich auf Dich aufgepasst. Du warst unwissend unter meinem Schutz, nur war ich so dumm und habe mich in dich verliebt. Unser zusammentreffen an dem Tag, als wir uns kennengelernt haben, war mit Absicht. Du hast mir eine andere Welt geschenkt in die ich flüchten konnte, wenn ich pause von meinem  ›Beruf‹ brauchte. Weswegen ich nicht wollte, dass du von all dem hier weißt, weil ich wusste, dass du dadurch nicht mehr sicher bist. Ich habe das damals gemacht, weil ich dich und die Jungs beschützen wollte. Ronja wollte aber von denn Regeln nie etwas wissen.

Sie hatte immer Kontakt zu dir, das war auch gut so, denn dadurch wusste ich wie es dir geht. Es hat mir weh getan zu hören wie es dir die ersten Monate ging, bis du dir eine Arbeit gesucht hast und dann irgendwann eine neue Wohnung. Du hast dir ein neues Leben ohne mich aufgebaut, obwohl ich es selber für mich nicht konnte. Ich konnte dich einfach nicht vergessen, weshalb ich meinen Frust und meine Wut ertrunken habe im Alkohol und ich habe andere Frauen dafür bestraft, das sie versucht haben, sich an mich ran zu machen. Ich wollte dich wirklich immer nur beschützen, auch wenn es zu unseres beiden Unwohlseins war. Taehyung hat mich dafür gehasst, dass ich ihm seine kleine >unbiologische< Schwester weg genommen habe. Er hat angefangen emotionslos zu werden, er hat sein Lachen wegen mir verloren. Die anderen mussten unsere schlechte Laune immerzu aushalten. Taehyung hat sich teilweise Tagelang in seinem Zimmer eingesperrt. Das alles nur wegen mir und meinem Sturkopf. Als du uns vor ein paar Wochen in die Quere kam St, könnte ich es einfach nicht mehr aushalten. Ich wollte dich so sehr wieder haben, dass es mir egal war, wie es dir debei gehen würde. Die Sache mit Laura war tatsächlich eigentlich nicht geplant aber als ich gemerkt habe, wie schlecht es dir damit geht wollte ich sie retten, weil ich wusste, dass sie noch lebt. Es tut mir so leid, das das alles so schief gelaufen ist.“ erklärte ich ihr wahrheitsgemäß. Seufzend nickt Y/N, setzt sich etwas auf und sieht mich an. Sie hatte Tränen in denn Augen. „Danke, das du mir das erklärt hast. Vielleicht verstehe ich dich jetzt etwas besser. Aber die Sache mit Laura glaub ich dir erst, wenn wir einen DNA-Test gemacht haben.“ erleichtert atme ich einmal aus. „Das verstehe ich. Wie wäre es wenn wir jetzt schlafen Prinzessin?“ frage ich Sie und erhalte ein zustimendes Nicken.

Sofort kuschelt Y/N sich noch mehr an mich und nuschelt ein leises Gute Nacht, worauf sie von mir eine leichten Kuss auf die Stirn bekommt und ebenfalls ein >Gute Nacht< von mir kommt.

Ich liebe dich auch noch mein Prinz.“

Mit diesen Worten von Y/N schlafe ich mit einem Lächeln, in einen wunderschönen Traum ein.

Ich liebe dich auch meine Prinzessin.

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Broken HeartWhere stories live. Discover now