Just old friends? [Jimin FF]

(80) Rice Cake Shop

„할머니! Bist du da?" rufe ich von der Theke aus, in den Hinterraum. Mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen sehe ich zu Jimin, welcher ratlos mit den Schultern zuckt.

Wir haben uns extra Zeit genommen, um zum Laden meiner Großmutter zu fahren, um ihr neues Haustier zu überbringen. Glücklicherweise sind nur die Stammkunden um diese Zeit hier. So erkennen sie weder Jimin noch mich, als UnknownKid.

„Ohh (YN), das ist ja soo lange her. Was hast du denn mit deinen langen Haaren gemacht, Kindchen?" kommt eine alte Dame auf mich zu und drückt meine Wangen zusammen. „Hallo Miss Jung, freut mich sie wiederzusehen. Wie geht es ihnen?" begrüße ich sie freundlich. „Naja, der alte Nichtsnutz von einem Mann eben. Du kennst ihn ja. Einmal geht er saufen und dann kommt er nicht mehr. Hach, hätte ich mir nur jemand anderen ausgesucht. Hör auf meinen Rat. Such dir jemanden der dich wirklich liebt. Hast du verstanden?" droht sie mir leise. „Verstanden Miss Jung." erwidere ich lächelnd. Sie legt mütterlich ihren Kopf schief und streichelt über meine Wange. „Gutes Mädchen. Ach ja, deine Großmutter ist gerade Besorgungen machen. Du kannst einfach hier warten. Erzähl doch mal, was du denn jetzt beruflich machst. Du fehlst uns hier." meint sie.

Ich nehme ihre verschrumpelten, trockenen Hände vorsichtig von meinen Wangen und lächele immernoch. „Miss Jung, ich erzähle ihnen das am Besten später, ja? Ich bin hier um meiner 할머니 eine Überraschung vorbeizubringen." erwidere ich gelassen. Ich sehe zu Jimin welcher mich beinahe geschockt ansieht. Dann fässt er sich wieder und sieht in seine überdimensional große Jackentasche. Er fischt Misun heraus. Die Alte quietscht entzückt auf und mustert das Geschöpf mit großen Augen. „Ich bin leider so beschäftigt, dass Misun sehr wenig Aufmerksamkeit bekommt. Darum dachte ich, dass meine 할머니 sich vielleicht über ihn freut." erkläre ich und nehme ihn auf den Arm.

„Süß. Ist er kastriert?" „Ja, es ist alles soweit schon geklärt und ärztliche Versorgung ist auch schon gemacht. Nur muss meine 할머니 zustimmen. Ich möchte ihn nur ungern in fremde Hände geben. Außerdem hat der Kleine sich schon so sehr an mich gewöhnt, dass er eine Umgebung genießen würde, wo es nach mir riecht." Ich kraule unter seinem Kinn und er fängt an zu schnurren.

„Herzlich Willkommen, mit welchen Köstlichkeiten kann ich sie beglücken?" begrüßt mich eine irgendwie veränderte, aber doch vertraute Stimme. Ich sehe zum Thresen und stelle fest, dass dahinter ein junger Mann steht. Ich stelle mich grinsend an den Thresen und stütze mich auf ihm ab. „Hach, das jemand wie du hier mal stehen würdest ist schon interessant." sage ich und warte auf eine Reaktion. Er erschreckt etwas und mustert mich dann. „We are..." fange ich an zu murmeln. „One Team." beendet er den Schlachtruf. Seine Augen weiten sich etwas und er eilt um den Thresen um seine alte Trainerin in die Arme zu schließen.

„엄마, wir haben uns ja ewig nicht gesehen. Das ist voll krass." flüstert er begeistert und erdrückt mich beinahe. „Hehe, du sollst mich doch nicht 엄마 nennen. Wie oft habe ich dir das schon gesagt, Kwon?" frage ich sarkastisch und mustere den Jungen. Ich schüttele leicht den Kopf. „Mann, hattest du einen Wachstumsschub oder was? Du bist ja größer als ich geworden." stelle ich fest und strubbele ihm wild durch's Haar. Er kneift grinsend die Augen dabei zusammen. „Das kann man wohl sagen. Das letzte Mal, wo ich dich gesehen habe, warst du ein Knirps." grätscht Jimin dazwischen. Kwon verbeugt sich vor ihm. „Yah, lass doch die Förmlichkeiten. Wir kennen uns doch schon eine Weile." winkt er ab. Kwon grinst verschmitzt.

„Aber jetzt sag mal, was tust du hier? Ich dachte du seist Trainee?" hake ich skeptisch nach. Er kratzt sich peinlich berührt am Hinterkopf und meint:„Bin ich ja auch. Aber im Moment ist Pause, weil unser Gesangstrainer keine Stimme mehr hat und unser Coreograph sich ein Bein gebrochen hat. Deshalb helfe ich hier aus." „Ach komm. So ein Pech kannst auch nur du haben oder?" frage ich kopfschüttelnd. Er lacht leise. „Und ihr? Wie ich gesehen habe, habt ihr ja die MAMA dieses Jahr wirklich gerockt. Das war atemberaubend und heftig. Wirklich (YN), irgendwann möchte ich so werden wie du." schwärmt er. Ich boxe ihn etwas und sage:„Hör schon auf. Ich laufe schon rot an." Er grinst breit.