Just old friends? [Jimin FF]

(27) Pain

Geh ruhig schonmal vor. Ich möchte mal nach Hosoek schauen. Es scheint als hätte er eine Verspannung." sage ich und drücke Jimin einen Kuss auf die Wange. Er spitzt ein wenig schmollend seine Lippen. „Du bist doch nicht eifersüchtig?" frage ich beinahe fassungslos. „Nein, natürlich nicht...Nur...Naja..." Er rückt nicht mit der Sprache raus, weshalb ich meine Hände auf seine Wangen lege und sie etwas zusammen drücke. „Mein kleines eifersüchtiges Baby. Wir nehmen uns ganz ganz viel Zeit für uns. Ich bleibe immer dein Engelchen, okay? Aber ich habe auch eine Aufgabe hier." „Welche denn?" fragt er. Ich grinse. „Euch alle zu unterstützen. Ich bin eure Choreographin und ihr mein Team. Aber nur du, und das bleibt auch so, bist mein Freund." erkläre ich leise. Sein Lächeln kehrt wieder zurück. „Okay, mein Engelchen." meint er und küsst mich leidenschaftlich. Ich seufze in den Kuss und löse mich von ihm. „Ich warte auf dich." meint er noch, bevor ich Hobi folge. Ich zwinkere Jimin zu, dann konzentriere ich mich ganz auf Hosoek.

„Oi J-Hope!" rufe ich ihn. Er dreht sich überrascht um. „Ah (YN) was gibt's?" fragt er lächelnd. Er tut ganz klar so, als würde es ihm gut gehen. Ich ziehe skeptisch eine Braue hoch. „Hast du dich verletzt?" hake ich nach. Er sieht mich überrascht an nachdem er für einen winzigen Moment seine Fassung verloren hat. Er schüttelt den Kopf. „Nein, wie kommst du darauf?" Er kratzt sich nervös am Ohr. „Du hast den Eindruck erweckt. Bist du nicht auch auf der Bühne gestürzt?"

Er räuspert sich unangenehm und gibt dann kleinlaut zu:„Ja, aber ist nicht so schlimm wie es aussah. Wirklich nicht." Ich verschränke meine Arme vor der Brust. „Oi, ich sehe, wenn jemand Probleme mit seinem Körper hat. Glaub mir, ich hatte selbst ähnliche Probleme oft genug. Außerdem ist meine Mom Phisiotherapeutin. Da habe ich schon einiges von ihr gelernt. Dreh dich um." verlange ich. Er sieht mich undefinierbar an. Dann seufzt er. „Mir geht es wirklich gut." beschwichtigt er erneut und dreht sich langsam um.

„Dann ist es ja kein Problem, wenn ich das hier mache." Ich drücke ganz schwach auf einen Punkt unter seinem linken Schulterblatt. Er zuckt schmerzhaft zusammen und zieht die Luft ein. „Du bist total verspannt. Scheint als hättest du dir auch einen Nerv eingeklemmt. Lass mich dir helfen." Er dreht seinen Kopf etwas zu mir. Ich drücke seinen Kopf nach vorne. „Nicht. Das wird sonst nicht besser. Setz dich." „Du meinst jetzt? Hier auf den Boden?" fragt er unsicher. „Du schaffst es kaum aufrecht zu laufen, also ja. Hier auf den Boden. Niemand ist hier, also keine Panik."

„Schon gut." murmelt er und tut wie geheißen. Ich setze mich hinter ihn und fange an seinen Nacken zu massieren. Er stöhnt schmerzerfüllt auf und verdeckt seinen Mund mit seiner Hand. „Sorry. Da musst du jetzt durch. Du hast viel zu spät um Hilfe gebeten." murmele ich. Er zuckt wieder zusammen. „Defintiv. Mensch Hobi, ernsthaft. Wie konntest du nur so weitertanzen? Das müssen Höllenschmerzen gewesen sein." „Tja...Das ist eine gute Frage. Vielleicht mein Wille?" fragt er eher sich selbst als mich. Wir sitzen eine Weile so da, während ich ihn massiere. Dann unterbricht er die Stille. „Wieso tust du das? Ich meine, Jimin wird sicher nicht davon begeistert sein, dass du mich massierst." fragt er. Ich lächele müde. „Ich habe mit ihm geredet. Ich bin seine Freundin. Aber ich bin eben auch eure Choreographin und ihr mein Team. Ich kümmere mich um meine Leute, wenn sie Hilfe brauchen." Er lacht auf. Er schüttelt seinen Kopf und sieht zu mir nach hinten.

„Du bist wirklich zu gut zu uns, (YN). Es scheint, als würdest du uns in und auswendig kennen, aber wir nichts über dich. Und das in so kurzer Zeit." „Willst du denn irgendetwas über mich wissen?" frage ich ruhig. Er sieht wieder vor und atmet lange aus.

„Wie hast du bisher gelebt? Was ist deine Geschichte?" fragt er vorsichtig. Ich halte kurz inne. „Was genau willst du über mich wissen?" frage ich. „Du bist eine starke Frau. Aber ich glaube, dass du nicht immer so selbstbewusst warst, oder?" Ich halte meine Hände lange nur auf seinen Schultern. „Nein, ich war nicht immer so. Du hast ein wirklich gutes Gefühl für soetwas. Aber du hast gefragt, also werde ich dir antworten..." Ich muss einige Male durchatmen bis ich ihm von meiner Vergangenheit erzähle.

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