18 | Grey's Anatomy

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„Ist das eine Stichwunde?!", sagte ich empört und drehte Ryan so um, sodass ich sein Rücken genauer betrachten konnte. Dieser seufzte auf und ließ sein Kopf hängen.

„Wir müssen Jackson rufen und dich sofort ins Krankenzimmer bringen!", sagte ich, woraufhin sich Ryan sofort wieder zu mir umdrehte.

„Adelina, nein!", sagte er mahnend und blickte mich wütend an. Meine Kinnlage fiel leicht runter und ich blickte ihn entsetzt an. Spinnt der Vollidiot?!

„Willst du sterben?! Das ist eine verdammte Stichwunde und nicht etwas Kleines, was man mit einem Pflaster behandeln kann!", sagte ich und blickte Ryan mit großen Augen an.

„Ich bin nicht dumm, Adelina. Ich weiß, dass es eine Stichwunde ist! Wir können aber Jackson nichts sagen.", sagte er, woraufhin ich ihn verwirrt anblickte.

„Es ist sein Geburtstag und zum ersten Mal feiert er sein Geburtstag, so wie er es verdient. Ich werde sicher nicht das ganze verderben!", sagte er aufgebracht, woraufhin ich aufseufzte. Ich blickte hoch zu ihm und bemerkte wie besorgt er war. Besorgt, dass er den Abend von seinem besten Freund zerstört.

„Dann bringe ich dich halt ins Krankenhaus. Ich schaff dich schon hier raus, ohne dass er es sieht.", sagte ich und wedelte aufgebracht mit den Händen.

„Und was erwartest du was ich dem Arzt sage? Sie werden Fragen stellen, woraufhin ich keine Antwort geben kann!", sagte er, was mich nur noch mehr zum Verzweifeln brachte.

„Und was hast du dir vorgestellt!?", sagte ich und blickte ihn fragend an. Daraufhin nahm er Faden und Nadel in die Hand, welche auf dem Waschbecken neben dem Verbandskasten lagen. Er zeigte diese hoch, woraufhin ich ihn entsetzt anblickte.

„Du bist komplett bescheuert.", sagte ich und blickte ihn ungläubig an. Er seufzte daraufhin auf und lehnte sich erschöpft am Waschbecken an.

„Ich bin daran schon gewohnt. Also bekomm ich es auch hin.", sagte er und blickte auf die Nadel.

„Die Wunde ist auf deinem Rücken, Idiot. Hast du dir vorgestellt, dass deine Arme plötzlich länger werden und dass du dann an die Wunde rankommst?", fragte ich und kreuzte meine Arme ineinander. Langsam blickte Ryan hoch zu mir und blickte mich erwartend an. Als ich realisierte, was sein Blick bedeutete, riss ich meine Augen auf.

„Vergiss es!", sagte ich und schüttelte hastig mit meinem Kopf.

„Ich dachte, du bist ein Pro in Sachen Verarzten! Beweis es mir.", sagte er und hielt die Nadel hoch. Geschockt blickte ich ihn an und schluckte schwer auf.

„Ja, ich bin gut darin Wärmflaschen für Krämpfe vorzubereiten oder Kinder ein Pflastern auf die Knien zu kleben. Doch nicht eine verdammte Stichwunde zuzunähen!", sagte ich empört und blickte ihn stur an. Er kann vergessen, wenn erdenkt, dass ich diese Wunde anfasse. Was wenn ich dadurch alles noch verschlimmere?!

„Wenn du es nicht machst, dann werde ich es machen, Adelina.", sagte er, woraufhin ich genervt aufseufzte und dann die Nadel in die Hand nahm.

„Wenn du eine Entzündung bekommst und dadurch stirbst, ist es deine Schuld, dass du im Buch der dümmsten Todesfällen landest.", sagte ich und drehte seinen Rücken dann mit meinen Händen zu mir. Dadurch konnte Ryan in den Spiegel schauen und seine Hände auf den Waschbecken ablegen.

„Ja, ja.", sagte Ryan dann, während ich so ein Hocker, der neben der Toilette stand, hinter Ryan stellte, damit ich auch an seine Wunde herankommen konnte. Wieso ist dieses Tier auch so verdammt riesig?!

„Schäm dich nicht, wenn du anfangen musst zu weinen oder wenn du nach deiner Mami schreist. Jetzt werde ich dich nicht auslachen, versprochen.", sagte ich und steckte dabei den Faden durch die Nadel.

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