69 | Reicht nicht

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Mit leichten Tränen in den Augen blickte ich zu Jackson und Kylie rüber, die auf der Tanzfläche waren und miteinander langsam zu der Musik sich bewegten. Dabei blickten sie sich so überglücklich und verliebt in die Augen an, was mich total emotional machte. Endlich haben es die beiden geschafft und sind jetzt offiziell Mann und Frau. Die Ringe wurden ausgetauscht und jetzt feierten wir die Hochzeit im Garten von Kylie's Eltern Haus. Was man aber nicht mehr Haus nennen kann, da es ziemlich schon eine Villa war.

Auf jeden Fall riss mich meine Mum aus meinen Gedanken, als sie total aufgedreht zu mir geeilt kam. Verwirrt sah ich sie an, während sie mich total geschockt und überwältigt anblickte.

„Oh mein Gott, Adelina. Ich hab gerade eben Ryan getroffen und wir haben kurz miteinander gesprochen! Wie ist der Junge nur so attraktiv geworden?!", sagte sie ungläubig und wedelte sich mit der Hand etwas Luft zu, um zu verdeutlichen, dass es ihr heiß wurde.

„Mum!", sagte ich geschockt und blickte diese Frau entsetzt an. Diese zuckte aber nur leicht mit den Schultern und sah mich dann unschuldig an.

„Ich mein ja nur. Ich fand ihn schon immer besser als Caleb.", sagte meine Mutter und richtete mir dabei mir das lange Kleid, welches sich unten ein wenig eingedreht hatte. Das was meine Mum sagte, brachte mich mal wieder in die tiefsten Gedanken. Ich weiß, dass ich Ryan immer noch liebe. Ich bin nicht dumm. Aber ich kann nicht einfach mit Caleb Schluss machen und wieder zurück zu ihm rennen. Ryan hat einen Fehler gemacht und jetzt müssen wir beide darunter leiden. Egal wie sehr mein Herz nach ihm schreit, muss ich mich zusammenreißen und logisch nachdenken.

„Er hat mich aber verlassen. Dafür war Caleb für mich da.", sagte ich, während meine Mutter wieder zu mir blickte. Sie lächelte mich aufmunternd an und legte dann ihre Hand auf meiner Schulter ab.

„Hauptsache du bist glücklich.", sagte sie und nahm ihre Hand wieder von mir runter. Frustriert krauste ich mit der Stirn und biss mir dabei leicht auf die Innenwange. Bin ich denn überhaupt glücklich?

„Schatz, könntest du mir meine Schuhe aus meinem Zimmer holen? Diese Stöckelschuhe bringen mich noch um.", bat mich meine Mutter daraufhin, während sie genervt auf ihre Schuhe blickte.

„Klar.", sagte ich kurz und machte mich dann wieder auf den Weg nach innen. Ich durchkämpfte mich durch die Menschenmenge und gelangte es dann endlich wieder in das Innere der Villa, wobei auch hier es von Menschen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatten, wimmelte.

„Hier bist du! Ich hab dich überall gesucht.", sagte plötzlich Caleb, der mit einem breiten Lächeln auf mich zu kam. Sofort setzte ich ebenfalls ein Lächeln auf mein Gesicht und lief dann ihm entgegen.

„War die ganze Zeit draußen. Wo warst du?", fragte ich, als er dann vor mir zum Stehen kam.

„Hab mit alten Freunden geredet. Wolltest du gerade noch oben gehen?", fragte er mich und zeigte auf die Treppen nach oben, die ich gerade hochlaufen wollte.

„Meine Mutter wollte, dass ich ihr was bringe. Ich komm gleich wieder.", sagte ich, wobei er dann verstehend nickte. Daraufhin küsste er mir leicht an die Wange und ging wieder zurück zu seinen Freunden. Seufzend blickte ich ihm hinterher und ging mir dabei verzweifelt durch die Haare. Ich riss mich aber schnell zusammen, drehte mich um und stieg dann die Treppen hoch zum zweiten Stock. Ich lief dann in das Zimmer, wo die Sachen von meiner Ma und mir waren, und suchte sofort nach ihren Schuhen. Doch als plötzlich hinter meinem Rücken sich die Tür langsam schloss, schrak ich zusammen und drehte mich sofort nach hinten.

„Ryan?", fragte ich den Jungen entsetzt, während dieser dann langsam auf mich zulief.

„Ich kann unten nicht mit dir reden. Also hatte ich keine andere Wahl dir hierher zu folgen.", sagte er und blickte mich von meinen Füßen bis zu meinen Augen schmunzelnd an. Ich rollte daraufhin mit den Augen und wollte einfach an ihm vorbei wieder zur Tür laufen, doch plötzlich packte er mich an der Hüfte und drückte mich fest gegen die kalte Wand neben uns. Mit aufgerissenen Augen sah ich hoch zu ihm, während er mit seinem Gesicht meinem immer näher kam.

BECAUSE OF YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt