43 | Wiedergutmachung

38.7K 1.3K 99
                                    


Langsam biss ich in mein Sandwich und kaute dann das Stück noch langsamer in meinem Mund. Ich war einfach zu vertieft gerade und dachte nur an die letzte Nacht. Während der Pausenhof voll mit lauten Menschen war, saß ich seelenruhig auf der Bank und blickte leer vor mich her.

„Wassup.", sagte plötzlich Kylie und setzte sich erschöpft neben mich auf die Bank. Ich nickte ihr nur kurz zu und reichte ihr mein Sandwich hin. In diesen biss sie seufzend rein und gab mir es dann wieder zurück.

„Was ist mit dir los?", fragte sie mich, woraufhin ich mit den Schultern zuckte und dann zu ihr blickte.

„Nur schlecht geschlafen. Und mit dir?", fragte ich sie und lenkte sie sofort von mir ab, da ich ungern mit ihr über die letzte Nacht sprechen wollte. Denn ich bin mir sicher, dass Ryan nicht will, dass ich ihr über seinen Albtraum rede. Schließlich wollte er nicht mal mit mir darüber reden. Heute Morgen ist er einfach aus der Wohnung schon fast geflohen und hat dieses Theme so gemieden, als ob sein Leben damit hängen würde.

„Heute Morgen habe ich wieder mit Caleb gestritten. Eigentlich wollte ich mich entschuldigen und alles wieder gut machen aber dieser Junge ist so eine Diva. Er denkt einfache ie ganze Zeit, dass ich meinen Bruder für einen Typen hintergangen hätte.", sagte sie seufzend und schmollte traurig auf.

„Well, shit.", sagte ich, wobei sie mit dem Kopf nickte. Dann blickte sie zu mir, doch als ihr Blick an mir vorbeiging, weiteten sich ihre Augen. Sie duckte sich sofort und griff um meinem Arm, woraufhin ich sie verwirrt ansah.

„Da ist er.", sagte sie, stand auf und rannte dann wie eine Verrückte auf die Schule zu. Ich drehte mich um und tatsächlich erblickte ich Caleb, wie er ebenfalls zur Schule lief. Schnell steckte ich das letzten Stück meines Sandwiches in meinem Mund und eilte dann schnell zu ihm.

„Caleb. Warte!", schrie ich ihm mit vollem Mund hinterher und hielt ihn an seinem Ärmel zurück. Verwirrt drehte er sich zu mir um und sah mich mit gekrauster Stirn an.

„Lange nicht mehr gesehen.", sagte ich, nachdem ich alles heruntergeschluckt hatte, und lachte nervös auf. Er hob nur seine Augenbrauen hoch, drehte sich eiskalt um und wollte wieder gehen. Doch ich hielt ihn sofort zurück und trat wieder vor seinen Augen.

„Komm schon, Caleb. Ich will nur kurz mit dir reden.", sagte ich und sah ihn anflehend an. Er seufzte daraufhin auf und rollte leicht mit den Augen.

„Was willst du?", fragte er mich, woraufhin ich ihn leicht anlächelte. Dann griff ich um seinen Arm und zog ihn zu der Bank, wo ich mit Kylie vorhin noch saß. Überrumpelt setzte sich Caleb hin, woraufhin ich mich neben ihm hinsetzte.

„Ich weiß noch, wo ich total auf Kylie eifersüchtig war, weil sie einen großen Bruder hatte und sie immer beschützt hatte. Ich wollte auch unbedingt einen Caleb an meiner Seite.", sagte ich, wobei er mich genervt anblickte.

„Wenn es um Kylie geht-.", sagte er, doch ich boxte ihm auf die Brust, wobei er dann wieder seine Fresse hielt.

„Hör mir zu.", sagte ich und kniff meine Augen zusammen. Daraufhin seufzte er dann auf und ich bemerkte sogar wie sein Mundwinkel leicht aufzuckte. Dann nickte er einverstanden mit dem Kopf, woraufhin ich breit lächelte.

„Also, du Dramaqueen. Akzeptiere, dass Kylie endlich jemanden gefunden, dem sie vertrauten kann und der sie auch wirklich liebt. Ich kenne diesen Jungen und glaub mir, wenn ich dir sage, dass er sich lieber die Hand brechen würde, statt sie zu verletzten.", sagte ich, wobei er mir stumm zuhörte. Dann kniff ich ihm die Wange und sah ihn mit großen Augen an.

BECAUSE OF YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt