Fichead's a h-ochd

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Point of View
Jack

Ich lag in meinem Bett und tat nichts, ließ nur ein wenig Musik im Hintergrund laufen und hörte dieser entspannt zu. Hier und da sang ich ein wenig mit und genoss einfach die Ruhe, während draußen der Schneesturm wütete. Jeder der bei so einem Wetter einen Fuß vor die Tür setzte, musste wahnsinnig sein. Ich würde mich keinen Zentimeter aus unserem Haus bewegen, solange dort draußen dieses Chaos von Wetter herrschte.

Das dachte ich jedenfalls, bis sich nach einem Klopfen die Tür öffnete. Claire streckte ihren Kopf durch den Türspalt und sah mich fragend an. Mit einem leichten Lächeln bat ich sie mit einem Nicken herein, woraufhin sie eintrat und sich zu mit setzte. "Ich wollte gleich nochmal einkaufen gehen, brauchst du noch etwas?", fragte sie, was ihr von mir nur einen entsetzten Blick einhandelte. "Bei dem Wetter willst raus?", fragte ich ungläubig. Sie sah aus dem Fenster und ihr Blick wurde skeptisch. "Ich will nicht, aber ich muss."
"Warum musst du?", fragte ich verwirrt. "Cho hat mir ein Rezept von einem traditionellen japanischen Weihnachtskuchen gegeben und den will ich mal ausprobieren.", erklärte sie, doch mein Blick wurde noch verwirrter. "Du weißt dass es erst Oktober ist?"
"Ja Jack, das weiß ich. Aber du weißt, dass ich Sachen gerne erstmal ausprobiere."

Kurz sah ich sie weiterhin skeptisch an, ehe ich seufzte und nickte. "Aber ich will nicht, dass du bei so einem Sturm rausgehst. Gib mit den Einkaufszettel und ich gehe einkaufen.", sagte ich, wodurch ich mir einen skeptischen Blick ihrerseits einfing. "Sicher?", fragte Claire und ich nickte. "Ja, ich gehe. Ich will nicht dass dir da draußen etwas passiert." Claire zuckte mit den Schultern und nickte, bevor sie aufstand und zu meinem Schreibtisch ging. Sie griff sich einen Zettel und einen Stift und kritzelte etwas drauf, ehe sie mir den Zettel hinhielt. "Das brauche ich alles.", sagte sie nachdem ich den Zettel nahm. 

Mit einem Nicken gab ich ihr zu verstehen dass ich verstanden hatte. "Danke Jack.", sagte sie und umarmte mich lächelnd, als sie mein Zimmer auch schon wieder verließ. Leicht lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und zog mich um, machte die Musik aus und packte alles Nötige zusammen, um kurz darauf unser Haus zu verlassen. Wie war das noch, was hatte ich eben noch gesagt? 'Jeder der bei so einem Wetter einen Fuß vor die Tür setzte, musste wahnsinnig sein. Ich würde mich keinen Zentimeter aus unserem Haus bewegen, solange dort draußen dieses Chaos von Wetter herrschte'. Jup, ich tat wirklich viel, fast alles für Claire. Hauptsache meiner kleinen Schwester ging es gut.

Kaum war ich aus dem Haus, wehte mir eine Windböe eine Ladung Schnee ins Gesicht. Ich drehte meinen Kopf weg und kniff die Augen zusammen, stellte schnell den Kragen meines Mantels auf und zog zusätzlich noch den Kopf ein. Mit dieser Position lief ich schnellen Schrittes durch den Straßen, was nicht wirklich einfach war, durch die hohe Schneeschicht, die auf den Bürgersteigen lag. Und immer mehr Schnee kam dazu, solch einen Sturm hatte ich noch nie erlebt. 

Ich hatte einige Schwierigkeiten damit mich zu orientieren, was kein Wunder war. Meine Sicht reichte vielleicht einen Meter, was dahinter lag sah ich nicht mehr. Vorsichtig lief ich immer weiter und kämpfte mich immer weiter vor. So lange, bis ich an einer der Hauswände etwas rotes in dem ganzen Weiß aufblitzen sah. Erst dachte ich dass ich es mir nur einbildete, doch als ich näher herantrat, wurde ich eines Besseren belehrt. 

Zusammengekauert und an der Fassade des Hauses angelehnt saß eine Person. Ein Junge. Er war beinahe komplett zugeschneit, in seinen Wimpern hingen Schneeflocken und seine Haut war blass, seine Lippen blau. Auch seine Haare waren von Schnee bedeckt, nur eine kleine Stelle war frei und zeigte das kupferrote Haar des Jungen. Dieses rot kannte ich. Ich würde es überall wieder erkennen. Dieser Junge war Jamie. Erschrocken kniete ich mich vor ihn und erkannte Jamie nun auch an seinen Gesichtszügen.

𝕋𝕒𝕝𝕜𝕚𝕟𝕘 𝕀𝕟 𝕃𝕠𝕧𝕖Where stories live. Discover now