Trithead's a h-aon

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Point of View
Jack

Ich sah ihn an, er sah mich an. Wir sahen uns in die Augen, doch ich konnte nicht im Geringsten erkennen was er dachte oder wie er fühlte. Auf gut Glück ließ ich also die nächste Bombe platzen. "Und nicht nur das. Mit der Zeit habe ich gemerkt wie das Verliebtsein einem anderen Gefühl platz machte. Nachdem ich dich halb erfroren im Schnee gefunden habe, als ich dich wieder wach und halbwegs gesund in meinen Armen halten konnte und meine Sorgen endlich keinen Grund zum Bleiben mehr hatten, in diesem Moment habe ich realisiert dass ich nicht nur in dich verliebt bin Jamie. Ich habe realisiert, dass ich dich liebe. Und zwar wirklich, richtig und aufrichtig." Nachdem das getan war, sah ich ihn nur noch unsicher an.

Hoffentlich war das nicht zu viel für ihn. Ich hoffte es wirklich, auch wenn er gerade nicht so aussah als wäre es das nicht. Im Gegenteil, er sah gerade mehr als überfordert aus. Hoffentlich sah er einfach nur so aus und war es nicht wirklich. Seine Augen waren weit aufgerissen und sahen mich geschockt und überwältigt an, sein Mund stand ein wenig offen und seine Arme hingen schlaff herunter, nachdem er seine Hände eigentlich unter seinen Armen versteckt hatte, um sie zu wärmen. Ich wiederum sah ihn sicher in die Augen, mit den Händen in den Taschen und einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Doch je länger Jamie mich so ansah, desto unsicher wurde ich und desto unwohler fühlte ich mich in dieser Situation. Es wurde immer schwerer das sanfte und zuversichtliche Lächeln aufrecht zu halten, sodass es irgendwann nur noch schief und gequält auf meinen Lippen hing. Meine Hände befanden sich nach einer Weile nicht mehr entspannt in meinen Jackentaschen, sondern kneteten sich gegenseitig nervös durch. Ich stand nicht mehr lässig und freudig darüber alles losgeworden zu sein da, sondern wechselte alle zwanzig Sekunden das Standbein.

Konnte er nicht einfach was dazu sagen? Von mir aus auch nur ein einfaches Nicken oder Kopfschütteln, hauptsache er tat irgendwas. Ich hielt das nicht mehr lange aus, gleich stürmte ich vermutlich panisch vom Dach und sähe Jamie nie wieder, weil er mich hasste. 

Als ich schon panisch und enttäuscht vom Dach sprinten wollte, zeigte sich bei Jamie eine Regung. Seine Handmuskeln in der rechten Hand entspannten sich, wodurch der Blumenstrauß, den er von mir bekam und eben noch in seiner Hand war, auf den Boden fiel. Die nächste Regung waren Schritte, und zwar auf mich zu. Als er direkt vor mir stand, schlang er seine Arme um mich und drückte sich fest an mich, während er sein Gesicht in meiner Schulter versteckte. Sein Atem wurde unregelmäßig und sein Oberkörper begann zu beben, bevor ich den ersten Schluchzer von meinem Liebsten vernahm.

Alles hatte ich erwartet, dass er mich anschrie, einfach enttäuscht und ohne Worte ging, wirklich alles; doch dass er in meine Schulter weinend in meinen Armen stand, hatte ich nicht gedacht. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich meine Arme bereits um seinen Körper geschlossen hatte. Was war mit ihm? War er so enttäuscht von mir dass er weinte? Doch warum sollte er dann in meinen Armen weinen wollen? Weinte er vielleicht in meinen Armen, weil er glücklich war das von mir zu hören?

Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, löste Jamie sich aus meinen Armen und strahlte mich glücklich an. "Du bist nicht böse oder sowas?", fragte ich vorsichtig und mit verdutzten Blick, doch Jamie schüttelte leicht lachend den Kopf. "Ich liebe dich auch, du Idiot." Jetzt war ich derjenige, der Jamie geschockt und überwältigt ansah. "W-wirklich?" Mit einem Lächeln verdrehte Jamie die Augen und nickte, was mich noch breiter strahlen ließ. Als ich diese Bestätigung bekam, gab es nur noch eine einzige Sache die ich unbedingt machen wollte.

Ich trat näher zu Jamie, legte eine Hand an seine Wange, die andere an seine Hüfte und legte meine Lippen sanft auf seine. Mit geschlossenen Augen begann ich meine Lippen sanft zu bewegen und spürte sogleich wie Jamie die Bewegungen erwiderte, während er seine Hände in meinen Nacken wandern ließ. Leicht stellte er sich auf seine Fußspitzen und drückte sich damit noch ein kleines bisschen näher an mich, was mich in den Kuss lächeln ließ. Es waren nur fünf Zentimeter, doch für Jamie war es vermutlich zu viel. Ich fand es perfekt und wirklich süß wie er den Größenunterschied überwinden wollte.

𝕋𝕒𝕝𝕜𝕚𝕟𝕘 𝕀𝕟 𝕃𝕠𝕧𝕖Where stories live. Discover now