𝐆𝐞𝐬𝐩𝐫𝐚𝐞𝐜𝐡𝐞

313 23 3
                                    

«Du warst der Hammer!», rief Lysander aufgebracht. «Und warum genau sträubst du dich vor Quidditch?»

Alle, die Quidditch gespielt hatten, saßen auf den Tribünen und unterhielten sich. Lysander, (leider) Potter, Potter, Potter, Rose und Sean redeten gerade teils aufgeregt (die Anderen), teils genervt (Luna) über das Quidditchspiel.

«Luna! Ich verstehe immer noch nicht, warum du solange kein Quidditch spielst und dann auf einmal 'nen Sturzflug hinlegst.» Lysander hätte noch Stunden weiterreden können, wenn man sie nicht unterbrach.

«Erstens war das kein Sturzflug und zweitens habe ich schon mit Fünf Quidditch gespielt», rechtfertigte Luna sich. «Und da habe ich meine Brüder K.O. gespielt.»

«Wie auch immer, warum kommst du nicht ins Team?», fragte Lysander weiter.

«Ly-ly, glaubst du, wenn ich eine neue Leidenschaft entdecke, renne ich gleich zu Eller und bewerbe mich für die Mannschafft? Aber, ja, ich mach bei den Auswahlspielen mit, wo viel steht fest.»

Markus Eller war der Kapitän der Ravenclaw-Mannschafft und trainierte sehr hart, was die Ravenclaws ziemlich unbesiegbar machte. Letztes Jahr jedoch, waren es hauptsächlich Siebtklässler gewesen, weshalb nun alle Plätze außer ein Treiber, ein Jäger und der Hüter frei war.

Lysander war seit der Zweiten Hüterin, Eller war Treiber und Augusta Gale, eine Vierklässlerin, war Jägerin.

«Am Samstag sind die Auswahlspiele! Und Luna, welche Mannschafft ist deine Lieblingsmannschafft? Ich mag die Chudley Cannons sehr!», quasselte Lysander weiter und Luna beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Wie sie dieses Aufgeweckte, fröhliche Mädchen mochte.

«Hal-lo! Jemand zuhause? Was ist den nun deine Lieblingsmannschafft?» Eben Lunas Lieblingsfreundin gab ihr eine Backpfeife.

«Eye!», beschwerte sie sich. «Ich glaube, ich mag die Holyhead Harpies», antwortete ich. Sonst kannte sie nur wenige andere Quidditchmannschafften, und allein dass nur Hexen dort spielten, fand sie gut.

«Die mag ich auch!», warfen Lily und Rose gleichzeitig ein, während James und Albus Potter meinten, sie mögen die Falmouth Falcons mehr. Sean hatte darüber gar keine Ahnung.

«Was hat dich so gut gemacht?», fragte Lysander weiter, während Luna auf das Quidditch-Feld starrte. 

«Ich weiß nicht. Als ich den Besen berührte, war es, als würde sich ein Schleier lösen und Gedanken freigeben. Ich sah eine Erinnerung vor Augen. Ich als Fünfjährige, wie ich Dan beim Quidditch fertigmache. Ich glaube, mir wurde nicht ganz die Wahrheit erzählt. Ich muss zu Dan.»

Überrumpelt davon, dass Luna so plötzlich aufstand, wich Lysander erst zurück.

«Luna, was soll das werden?», fragte sie, als Luna sich den Besen, mit dem sie gespielt hatte, schnappte. «Du hast doch gerade erst das Glück von Quidditch entdeckt und jetzt fliegst du gleich wieder weg!?»

Ja, es stimmte. Sie fühlte sich gerade überglücklich, aber auch das mit der Erinnerung ließ sie nicht los.

«Ich komme gleich», meinte Luna zu Lysander, dann stieß sie sich ab und flog hoch.
Sofort umgab sie ein Gefühl der Schwerelosigkeit, doch sie hatte keine Zeit, das alles zu genießen.

Luna nahm schnellen Kurs auf die Eingangstore zum Schloss und drückte sich noch enger an den Stiel. Der Boden kam Näher und immer näher und nach nicht einmal Zehn Sekunden schwebte sie schnell einen Meter über dem Boden.

Schwupps, sprang Luna ab, packte den Besen und rannte - leicht nass, wegen dem feuchten Wind und Nieselregen - die Gänge zum Gryffindorturm hoch.

Unterwegs kam sie an Penny Parkinson vorbei, die, als sie sie sah, angeekelt kreischte. «Uuuh, Cates spielt Quidditch? Bleib bloß weg!»

Dumme Ziege, dachte Luna und beachtete sie nicht weiter.

𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Where stories live. Discover now