𝐈𝐦 𝐇𝐨𝐠𝐰𝐚𝐫𝐭𝐬-𝐄𝐱𝐩𝐫𝐞𝐬𝐬

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Mittlerweile war das Gespräch zwischen Luna und James fast zwei Monate her. Der Dezember und somit der Winter lag in voller weißer Pracht auf Hogwarts. Zum Glück hatte der Basilisk noch keine Möglichkeit bekommen, jemanden anzugreifen, da alle Schüler in riesigen Gruppen herumliefen, Muggelstämmige innen, Reinblüter außen.

Dieses Jahr würde Luna mit zu Lysander kommen. Sie hätte zwar sehr gerne mit ihrer Familie, also ihren Brüdern, gefeiert, aber da es dieses Weihnachten nicht mit einem Treffen mit Edward, Jason und ihren Eltern klappte, entschied sie, mit zu Lysander zu fahren, welche ihr noch ganr nichts über deren Weihnachtsfest sagen wollte.

Wenn Luna fragte, kam immer die Antwort: «Wild, Bunt und fröhlich.»

«Na dass kann mal was werden», murmelte Luna, während sie ihren recht kleinen Koffer auf eine der pferdelosen Kutschen hievte, als es allerdings nicht klappte, holte sie einfach ihren Zauberstab raus: «Wingardium leviOsa!»

Am letzten Hogsmeade-Wochenende hatten alle Geschenke besorgt. Lysander hatte Luna dazu überredet, dass sie auch James ein kleines Geschenk machen sollte. Sie sagte immer etwas von wegen «Jamuna», was Luna aber nicht verstand.

Im Hogwarts-Express war es voll, allerdings nicht so voll, wie am Schuljahresanfang oder Ende. Luna und Lysander suchten sich ein leeres Abteil und setzten sich gegenüber an die Fensterplätze.

Luna nahm sich ein Buch und begann über Zaubersprüche zu lesen. Ab und zu versuchte sie diese an Lysander aus – aber nur die harmlosen –, während Muffel und Stroid sich um den Platz auf ihrem Schoß stritten.
Lysander wartete sehnsüchtig auf die Süßigkeiten-Hexe und vertrieb sich die Zeit mit aus-dem-Fenster-schauen-und-zu-oft-als-nötig-auf-Toilette-gehen.

Nach einer Stunde ging die Abteiltür auf und James trat ein, gefolgt von Louis, Fred und Roxanne.

«Hallöchen, die Damen. Unser Abteil wurde gerade von ein paar Bescheuerten Slytherins beschlagnahmt und wir wollten mal hier vorbeischauen. Ist noch Platz?», sprach James für alle anderen.

«Ähm.» Luna schaute zögerlich zu Lysander, die heftig nickte. «Ja – Ihr könnt reinkommen.»

Leider setzte sich James genau neben Luna, die zwanghaft in ihr Buch schaute, ohne richtig zu lesen.
Sie war sich sicher, dass ihr Gesicht glühte und fragte sich, warum das noch niemandem aufgefallen war.

In den letzten Wochen hatte sie immer mehr Kontakt zu James aufgebaut, allerdings war ihr selber aufgefallen, dass immer wenn sie sein Gesicht sah, ihres anfing zu glühen. Nicht mal mit Lysander wollte sie darüber reden

Aber anscheinend hatten alle es doch bemerkt, auch dass Lunas Augen immer wieder zu dem Gryffindor neben ihr huschten, denn Roxanne, Fred und Lysander warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu.

Er ist so süß, mit seinen braunen Augen und den schwarzen strubbel-Haaren. Und diese Stupsnase –, halt, stopp, Luna, was soll das? Du schwärmst gerade von James Sirius Potter!

Lunas Gedanken schwirrten. Wie hatte sie sich innerhalb von wenigen Monaten in den arroganten James Potter verlieben können?

«Spielen wir Zauberschnipp-Schnapp?», fragte Fred schließlich nach einer weiteren langen Runde Blicke-zuwerfen.

Und so konnte Luna doch noch entspannen. Sie zog ihre Schuhe aus, sah zu Muffel, der es sich auf den Beinen des völlig überforderten Louis gemütlich machte, zu Stroid, der auf ihrem Schoß schlief und nahm diesen dann hoch, um die Beine anwinkeln zu können.


𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Where stories live. Discover now