𝐃𝐢𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐰𝐚𝐡𝐥𝐬𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞

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In den nächsten Tagen übten Lysander und Luna bis zum Abwinken. Sie hatte das Gefühl, gar nicht mehr trocken zu werden, aber der Drang, in die Mannschaft zu kommen, war zu hoch, als das sie sich von Schlamm und Wasser hätte abschrecken lassen.

Manchmal legten sie einen Zauber auf den Boden, um Tricks zu üben, manchmal übten sie zielen.

Und schließlich war es Samstag: Aufgeregt hüpfte Luna auf und ab, den Feuerblitz 3 1⁄2 in der rechten Hand, mit der Anderen friemelte sie am Trikot der Holyhead Harpies herum.

Lysander, die neben ihr stand, sah ganz locker aus. Das war ja klar, sie war ja seit letztem Jahr in der Mannschaft.

«Viel Glück, Lu», wünschte sie ihr, als Luna dran war. «Denk an das, was wir geübt haben und an deine Erinnerung.»

Luna lächelte sie dankbar an, bevor sie sich auf den Besen schwang und langsam in die Lüfte stieg.

Es war wieder ein Gefühl von Freiheit und doch kitzelte die Anspannung alles in ihr heftig durch.

«Das hier ist nur eine Übung. Du trainierst gerade mit Lysander», sagte sie sich, als auch schon der Pfiff ertönte.

Der Quaffel wurde in die Höhe geworfen und Luna schoss darauf los, wie sie es auch immer bei den Übungen mit Lysander getan hatte.

Bei den Auswahlspielen sollte ein Teammitglied zusammen mit der Person, die getestet wird in einem Team spielen und gegen zwei Andere Jäger antreten.

Luna war ziemlich aufgeregt und einmal fiel ihr der Quaffel aus der Hand, aber im großen und ganzen flog sie sich gut.

«Cates, hierher!», rief der Kapitän, nachdem Luna ihr letztes Tor geschossen hatte. «Bist in der engeren Auswahl.»

Schon allein, dass sie es in die engere Auswahl geschafft hatte, lies Lunas Herz hüpfen. Sean und Li Chang, die von den Tribünen aus zuschauten, zeigten ihr den Daumen hoch.

Und nicht nur die beiden Ravenclaws freuten sich. Auch nicht nur James Potter, der seine Cousine Rose dazu überredet hatte, zuzuschauen.

An einem der Fenster standen Edgar und Michel Cates und beobachteten halb besorgt, halb stolz ihre kleine Schwester.

«Sie sieht echt glücklich aus», meine Eddie und verfolgte, wie Luna auf ihrem Besen zwei Meter über dem Boden schwebte, scheinbar wartend, bis sie wieder dran war.

«Früher oder später müssen wir es ihr sagen», seufzte Michel und lehnte seinen Kopf an die Scheibe. «Die Wahrheit über unsere Herkunft. Unsere Muggel-Eltern. Sie weiß doch, dass wir muggelstämmig sind, oder? Neulich hat Eduard einen Brief geschrieben. Dort stand, dass wir es ihr sagen sollen, sobald der richtige Moment ist. Der wird bald eintreten, da wir es ihr nicht mehr länger verheimlichen können.»

«Glaubst du, es wird ein Schock?», fragte Eddie besorgt. «Ich meine, nachdem wir ihr immer gesagt haben, sie sei ein Halbblut? Und unsere Eltern sind tot?»

«Kann sein. Es ist aber unvermeidbar», meine Michel.

Einige Minuten schwiegen sie und sahen zu, wie Luna vom Kapitän etwas gesagt bekam. Nach seinen Worten sprang sie in die Luft und führte einen Siegesflug auf. Ein blondes Mädchen kam dazu und sie klatschten sich ab. Das schien Lysander zu sein.

Die beiden Hufflepuffs stutzten, als ihre kleine Schwester auf einmal nicht mehr zu sehen war.

«Wo ist Luna denn jetzt hin?», sprach Eddie seinen Gedanken aus. «Vielleicht ihren —» Michel wurde von einem Schrei unterbrochen.

«Eddie! Michi! Ich bin IM TEAM!» Die Jungen drehten sich um, als auch schon eine Rothaarige Ravenclaw namens Luna Cates in ihre Arme sprang und sie stürmisch umarmte.

«Ich bin im Team», rief Luna glücklich und erdrückte ihren Bruder fast. «Eeecht? Wie konntest du den Kapitän denn überreden?», meinte Michi scherzhaft und Luna boxte ihn mit dem Ellenbogen in die Seite.

Aber Eddie schaute nur geistesabwesend auf seine Schwester. Sie war so fröhlich und unbeschwert und die Nachricht könnte alles verändern.

«Ed? Alles okay?» Luna blickte ihren großen Bruder besorgt an. «Ja, ja», meinte er abwesend und kehrte wieder in die Realität zurück.

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Es tut mir Leid, dass das nächste Kapitel noch nicht veröffentlicht werden kann, aber es wird etwas länger.

Und sorry, dass ich es erst einen Tag später veröffentlicht habe, aber es war deutlich mehr Arbeit, als ich erwartete.

𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Où les histoires vivent. Découvrez maintenant