𝐃𝐢𝐞 𝐖𝐚𝐡𝐫𝐡𝐞𝐢𝐭

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«Luna – Kommst du mal mit. Du auch, Michi.»

Eddie zog die Beiden in eine Regalreihe, wo niemand sonst saß und drückte beide auf zwei Stühle.

Michel wusste sofort, was Sache war und nahm Eddies Hand.

«Also – Luna. Als du den Besen berührt hattest, was hast du da gespürt?», begann Eddie, möglichst vorsichtig.

«Als ob ein Schleier aus meinem Kopf weicht.» Es hörte sich eher an wie eine Frage. «Und dann habe ich eine Erinnerung von mir gesehen. Wie ich Quidditch spiele.»

«Sollen wir dir die komplette Wahrheit sagen?», mischte sich nun Michi ein.

«Warum sagt ihr mir es auf einmal, wo ihr es doch so lange geheim gehalten habt?», fragte Luna, statt «ja» zu sagen.

«Es war klar», seufzte Eddie, «dass du es Früher oder Später herausfinden wirst. Wir wollten es auf Später drücken. Auf dir lag eine Art Obliviate-Fluch. Nur wenn du einen Besen länger als drei Minuten berührst, kommt langsam die Wahrheit ans Licht. Und wenn wir es dir erzählen, dann ist der Fluch aufgelöst.»

«Und das tut ihr jetzt», stellte Luna fest. Eddie und Michi nickten.

«Dann – will ich jetzt die Wahrheit hören», sagte Luna. Abermals nickte Eddie und begann in seiner Umhangtasche zu wühlen, bis er gefunden hatte, was er suchte. Heraus zog er ein Foto.

Es war kein magisches, die Personen bewegten sich nicht. «Das», sagte Eddie, «Sind wir.»

Und als Luna genauer hinsah, entdeckte sie sich. Ein kleines Baby mit roten Büscheln auf dem Kopf, gerade mal eins. Direkt hinter ihr saß ein Zweijähriger Junge mit braunen Haaren – Michi. Er grinste in die Kamera und versuchte Luna festzuhalten. Neben den beiden hockte Eddie, ebenfalls mit Schokladenbraunen Haaren. Ein vierjähriger Dan hatte beide Arme um die Drei gelegt.

«Wer ist das?», fragte Luna als sie eine Achtjährige Version von Eddie sah, die frech in die Kamera winkte.

«Edward», antwortete Michi. «Noch ein Bruder?», fragte Luna erstaunlich gelassen.

«Ja.» – «Und wer ist das?» Sie deutete auf den Jungen neben Edward. «Jason.» – «Und das ist Mum.» Luna zeigte auf eine Rothaarige Frau, die ihr selber erstaunlich ähnlich sah. Allerdings was das kein neues Gesicht, da sie Meiliss Cates von Bildern kannte. Auch ihren Dad hatte sie auf Bildern gesehen. 

«Erstaunt es dich nicht, dass du noch zwei Brüder mehr hast?», fragte Eddie. Luna schüttelte den Kopf. 

«Ich wusste von Anfang an, dass ihr mir etwas verheimlicht. Da kann selbst ein Obliviate-Fluch nichts ausrichten. – Und sagt jetzt bitte nicht, ich habe noch einen Bruder mehr.» Dies fügte sie hinzu, als sie den Jungen mit Rotbraunen Haaren neben Edward – so etwa Sieben – entdeckte.

«Nee – Das ist dein Cousin Eduard», lachte Eddie. «Ein Muggel, Squib oder Zauberer?», fragte Luna. «Muggel – Wir haben aber immer überlegt, in welches Haus er kommen würde und sind zum Schluss Hufflepuff gekommen.» Eddie lachte bei der Erinnerung.

«Und Edward und Jason sind Zauberer?», fragte Luna weiter. «Ja», antwortete nun Michi.

«Können wir die mal treffen? Darf ich meine Familie kennenlernen? Und warum wurdet ihr nicht Obliviert? Und warum dürft ihr mir es jetzt plötzlich sagen? Sind Mommy und Daddy wirklich tot?»

𝐌𝐔𝐃𝐁𝐋𝐎𝐎𝐃 - 𝐣𝐚𝐦𝐞𝐬 𝐬. 𝐩𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 ✓Where stories live. Discover now