Big Brothers 2

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Ich stand noch immer mit Cole in der Küche als endlich meine Brüder nacheinander runter kamen. Die Zwillinge und Mason fuhren zusammen und Liam und ich. Meine Brüder waren schon halb aus der Haustüre draußen als ich meine Tasche nahm und erstmal meine Schuhe anzog. Liam stand an der Wand gelehnt und wartete auf mich. „Bereit" fragte er als ich meine Schuhe anhatte. Ich nickte und wollte ebenfalls aus dem Haus laufen als Cole Liams Namen rief. Er schien anscheinend zu wissen was er meinte denn er sagte „ich weiß, aufpassen und sie nicht alleine lassen". „Gut, dann viel Spaß" antwortete Cole grinsend während wir nun wirklich aus dem Haus liefen. Eigentlich mochten es Jake und Cole nicht so wenn ich abends noch ins Stadion ging, es war schon spät, viele Menschen, viele Betrunkene und so weiter, aber wenn Liam mitkamt dann durfte ich auch mit. Ich war froh das Liam mich manchmal mitnahm, es war immer total cool mit ihm. Mal sehen wie das wird wenn heute auch die anderen dabei sind. Wir stiegen in sein Auto und er fuhr los.
Als wir auf dem großen Parkplatz vor dem Stadion ankamen war schon total viel los. Alle hatten Trojans Trikots an und jubelten und grölten wild durcheinander während sie zum Eingang liefen. Die Stimmung war schon hier total aufgeheizt, wie wird das wohl erst im Stadion sein. Wir liefen zu unseren anderen Brüdern und quetschten uns dann durch die Menge. Liam nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, bis wir an einem separaten Eingang standen. Hier war deutlich weniger los als an den offiziellen Eingängen, allerdings kommt man hier auch nur mit bestimmten Tickets rein. Da Liam bald offiziell für die Trojans spielt bekam er eigentlich wann und so viele vip Tickets wie er wollte. Damit konnte man entweder ganz nach oben in die vip Lounge gehen, oder wie wir ganz nach vorne an den Spielfeldrand. Wir liefen durch die Sicherheitskontrollen und machten uns direkt auf den Weg zu unseren Plätzen. Der Weg führte größten teils unter dem Stadion durch, bis wir durch eine breite Treppe auf die Tribünen kamen. Gänsehaut überkam mich. Es war einfach immer wieder aufs Neue total cool hier zu sein. Die Hälfte der roten Stadionsitze war bereits belegt. Über die Lautsprecher kam Musik während sich beide Mannschaften bereits am aufwärmen waren. Total faszinierend lief ich Liam hinterher bis wir auf unseren Plätzen saßen. Dieser Bereich hier war Security und einem dicken Geländer vom Rest der Tribune abgetrennt. Hier fanden vielleicht 80-100 Leute Platz. Wir saßen in der vordersten Reihe, direkt hinter unserer Mannschaft. Die hellen Flutlichter ließen das Stadion hell erleuchten. Auf dem grünen Rasen tummelten sich die Spieler. Die Endzone an beiden Seiten war rot eingefärbt und in weißen Buchstaben war groß und deutlich USC zu lesen. Am Spielfeldrand waren total viele Kameras die das Spiel live in ganz America sendete. Schon verrückt das Liam bald da unten stehen wird. Er wird von tausenden Leuten angefeuert werden, wird live im TV zu sehen sein und noch so viel mehr. Irgendwie war das ganze noch total surreal.
Das Stadion, in das 77.000 Leute Platz fanden, füllte sich immer mehr. Die meisten hatten Fan Trikots an und ein Becher Bier in der Hand. Die Stimmung wurde immer besser. Man konnte die Vorfreude auf das spielt deutlich spüren. Die Spieler waren inzwischen wieder auf dem Weg in die Kabinen, als ein paar auf uns zukamen. Liam stand auf, beugte sich nach vorne und redete kurz mit ihnen, scheint als ob er sie schon alle kennt. Es muss ein wahnsinnig schönes Gefühl sein zu denen dazu zu gehören. Luke, Dylan und Mason diskutierten über irgendwelche Spieler die ich nicht kannte während es immer ruhiger auf dem Platz wurde. Inzwischen waren auch alle Spieler in den Kabinen verschwunden. Ein Zeichen dafür das es bald los geht. „Alles okey? Du bist so still" fragte Liam, der neben mir saß. „Ja, was soll ich denn sagen" antwortete ich irritiert. „Keine Ahnung, sonst bist du doch auch die ganze Zeit am reden" meinte er grinsend. „Bin ich gar nicht" gab ich, wissend das es eigentlich doch so war, von mir. „Oh doch, bist du" mischte sich nun auch Luke, der auf meiner anderen Seite saß, ein. „Ihr dürft euch nicht gegen mich verschwören, das ist unfair" sagte ich schmollend. „Wir verschwören uns nicht, wir sagen nur die Wahrheit" lachte Liam. Gerade als ich wieder etwas erwidern wollte, kamen die Spieler aufs Feld gelaufen. Die Musik änderte sich und sie joggten durch den weißen Nebel hindurch. Irgendwie hatte das was total dramatisches. Die Fans bejubelten ihren Mannschaft während der Stadionsprecher die Namen der Spieler durchgab. Gespannt sah ich dem ganzen Geschehen zu bis es einige Momente endlich so weit war, kick off...