Big Brothers 2

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Hey ihr:) ich bin inzwischen schon fast in Chicago angekommen:) heute und morgen werden wir uns noch die Stadt anschauen, bevor wir über die Route 66 wieder nach Los Angeles fahren:) also kommen heute noch ein paar Kapitel, dann ist die Autofahrt nicht so langweilig:) viel Spaß beim lesen:)

Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich mich im Spiegel. Zu meiner engen, schwarzen Jeans hatte ich schwarzes Top und einen weiten, grauen Pulli angezogen. Lieber etwas zu viel als zu wenig. Meine blonden, langen Haare hatte ich, wie so oft, am Kopf entlang geflochten. Alles wichtige hatte ich in der kleinen, schwarzen Tasche verstaut, die um meine Schulter baumelte. Eigentlich kann es jetzt los gehen. Mit mulmigem Gefühl lief ich die Treppen runter. In der Küche hörte ich die Stimmen von Cole und Jake. Da Liam anscheinend noch nicht fertig war, lief ich zu ihnen in die Küche und setzte mich auf die Küchenzeile. „Freust du dich" fragte Jake woraufhin ich kurz nickte. „Das sieht ja sehr überzeugend aus" meinte er grinsend. Ehrlich gesagt würde ich lieber hier bleiben. Aber was bin ich für eine Freundin wenn ich den 16 Geburtstag verpasse, nur weil ich nicht hin will? Das geht nicht. Vielleicht ist es jetzt auch einfach an der Zeit mal wieder raus zu gehen. Was soll schon passieren? Wenn selbst meine Brüder einverstanden sind, dann wird wohl alles gut gehen.
„Du kannst hier bleiben wenn du willst, Kira wird das schon verstehen" sagte Cole zum gefühlt tausendsten mal heute. „Nein, ich geh da jetzt hin und fertig" antwortete ich genervt. „Liam ist ja da, und wir sind den ganzen Abend hier, du kannst also immer anrufen wenn was ist" sagte Cole als Liam in die Küche kam. Wortlos stand ich auf und lief an meinen Brüdern vorbei. Ich zog meine weißen sneakers an als Jake zu mir kam. „Es wird dir bestimmt Spaß machen, und wenn nicht, dann gehst du einfach zu Liam oder rufst uns an, okey" sagte er lächelnd. Ich nickte. Jake gab mir noch einen Kuss auf meine Haare und lief dann wieder zurück zu Cole. Langsam öffnete ich die Haustüre und wartete draußen auf Liam. Die Sonne war gerade am untergehen. Ich genoss das Bild bis mein Bruder neben mir auftauchte und wir zu seinem Auto liefen. Liam hatte eine dunkle, lockere Jeans mit Löchern und ein lässiges Shirt an. Seine Haare waren perfekt hoch geföhnt und er roch, als hatte er gerade erst geduscht. Neben ihm fühlte ich mich noch hässlicher als ich es ohnehin schon war.
Es dauerte nicht lange bis wir Kiras Haus zum stehen kamen. Hier standen schon total viele Autos vor dem großen Grundstück. Nervös stieg ich aus Liams Auto aus. Ich wartete noch auf ihn, bis wir dann zur Haustüre liefen. Schon auf dem Weg dorthin waren mehrere Ballons in den Zahlen 16 aufgestellt. Die weiße Haustüre stand bereits offen, sodass wir nur noch hinein laufen mussten. Die laute Musik und der Geruch von Alkohol strömte uns entgegen. Zögerlich lief ich den großen Wohnbereich hinein. Alles war total schön dekoriert. Überall hingen Luftballons, Girlanden oder sonstiger Schmuck. Am Rand standen mehrere Tische auf denen sich Häppchen, Drinks, Geschenke und viele andere Sachen tummelten. Außerdem stand dort ein riesiger Schokoladenbrunnen. Kira hatte sich echt Mühe gegeben. Bis jetzt waren vielleicht 20-25 Leute hier. Die meisten standen zusammen und redeten miteinander, wobei man manchen schon ihren erhöhten Alkohol Pegel anmerken konnte. Zum Glück waren alle eher entspannter gekleidet, zumindest sah ich keinen der hier mit Kleid oder Anzug herum rannte. Ich weiß nicht warum, aber ich fühlte mich total unwohl. „Alles okey" fragte Liam der noch immer bei mir war. „Ja. Du kannst ruhig zu deinen Freunden gehen" antwortete ich. „Ne, ich warte bis Kathy hier ist" sagte mein Bruder grinsend, wofür ich ihm echt dankbar war. Noch während ich darüber nachdachte kam meine Freundin schon zur Türe hinein. Als sie mich entdeckte kam sie sofort zu mir und zog mich zur Begrüßung in ihre Arme. „Freut mich das du hier bist" flüsterte sie in mein Ohr bevor sie mich wieder los ließ. „Hast du schon Kira gesehen" fragte sie als sie in dem Raum umschaute. „Ne, noch nicht" antwortete ich. „Dann lass uns doch mal schauen wo sie ist" meinte Kathy auffordernd. „Komm zu mir oder schreib wenn was ist, okey" sagte Liam bevor meine Freundin mich durch den großen Raum zog. Okey, jetzt geht es los...