My Love and the demon inside me // freedomsquad ff

•Kapitel 8•

Pov: Michael

Seit ich wieder allein im Raum war, machte ich mich daran weiter in den Büchern zu stöbern, mir Notizen zu machen und interessante Stellen, die uns weiterhelfen könnten zu markieren, eigentlich das, was ich jeden Tag tat.

Ich wusste, dass ich das Rausgehen dabei sehr vernachlässigte und das meine Natur eigentlich viel Bewegung forderte, aber ich und Mauri hatten ein Ziel vor Augen, welches wir verfolgen werden, bis wir es erreichen!

Wir hatten schließlich unseren Spaß, wenn auch etwas anders, als die meisten in unserem Alter. Wir hatten nie versucht zu großen Gruppen dazuzugehören, oder uns einen großen Freundeskreis aufzubauen, dafür waren wir zu anders.

Als ich Maurice kennengelernt habe änderte sich alles, obwohl von ändern kann man wohl nicht reden, ich war eher aufgeblüht, hab das zum Vorschein gebracht, was sowieso schon in mir war. Ganz allein zu sein war eben trotzdem gegen meine Natur und meinen Rudelinstinkt.

Aber da mir niemand vorschrieb, wie groß mein Rudel sein musste, hatte ich auch kein Problem nur wenige Menschen in mein direktes Umfeld zu lassen. Ich hatte Mauri und Pat, das reichte mir. Und Manu würde das ganze bestimmt perfekt ergänzen.

Zugegebenermaßen, machte ich meinem Dämon nicht gerade alle Ehre, aber was sollte ich machen? Ich war nun mal ein Einzelgänger, aber mein Animalisticlon ein Rudeltier. Ich war wahrscheinlich der so ziemlich unpassendste Mensch, den man sich für sowas hätte aussuchen können.

Ich zuckte zusammen, als die Tür aufknallte und "Wieder daaaa!" laut verkündet wurde. Ich grinste und klappte das Buch zu, als Maurice sich schon drauf und dran machte die Leiter hoch zu klettern. "Hiergeblieben!" rief ich ihm zu und er stöhnte.

"Du schuldest mir noch ein Spiel" lachte ich, während ich ihm am Handgelenk zu Sofa zerrte, worauf er sich missmutig fallen ließ und sich an mich anlehnte. Manu war schon nach oben verschwunden und so waren ich und er mal wieder komplett allein.

Es dauerte nicht lang, da rutschte sein Kopf von meiner Schulter auf meinen Schoß, weshalb ich kichern musste. "Erschöpft?" fragte ich und fing an mit der einen Hand durch seine Haare zu streicheln.

Ich liebte diesen Kerl! Ich hatte schon lange aufgehört mir auszureden, dass ich verdammt verknallt in ihn war. Natürlich war es oft schmerzhaft, wenn er mich als seinen besten Freund bezeichnete, aber da wir beide ziemlich viel Nähe und Körperkontakt zueinander hatten, fehlte mir nicht so viel, außer vielleicht, dass ich ihn manchmal gern küssen würde.

"Worüber denkst du nach?" Ich schüttelte einmal meinen Kopf, um mich konzentrieren zu können. "Unwichtig!" antwortete ich dann und startete endlich das Spiel.

"Du spielst mit unfairen Mitteln!" regte sich Maurice auf und schenkte mir seinen besten Todesblick. Er lag noch immer auf meinem Schoß und hatte sein Gesicht verzogen, als ich plötzlich anfing ihn mit der einen Hand durch zu kitzeln.

"Ey das sagt der Richtige! Denkst du ich merke nicht, dass mein Controller scheinbar teilweise ein Eigenleben entwickelt hat? Ich kenne dich und erkenne auch die Muster in deinem leisen Gemurmel, was du scheinbar mit Beleidigungen mir gegenüber zu vertuschen versuchst!" entgegnete ich und rückte eine imaginäre Brille auf meiner Nase zurecht.

"Ok Sherlock! Aber das kannst du mir nicht nachweisen. Wo sind die Beweise und Zeugen, wenn ich fragen darf?" kicherte er und schaute herausfordernd zu mir rauf, was ich natürlich direkt ausnutzte und ein paar Sekunden später das "Game over" Zeichen auf seiner Seite des Bildschirms erschien.

"Maaaaaaan!" rief er und ging auf mich los. Ich fiel rücklinks auf die Couch. Er über mir, sah so aus, als wöllte er mich gleich in einen Regenwurm verwandeln, oder mich verprügeln. Wobei er ersteres zweifelsohne besser konnte, schien er sich wohl für Variante 2 entschieden zu haben.

Lachend hielt ich seine Arme fest, die  auf mich einzuschlagen. "Aber mein lieber Dr. Watson! Lassen wir das doch! Nur wir sind hier, ich weiß es und sie wissen es auch, also warum leugnen?"

Der Blondschopf spielte allerdings immer noch den Doofen und entgegnete: "Wie, was wissen wir? Ich weiß von gar nichts, alles, was ich weiß ist, dass du offensichtlich geschummelt hast, weswegen wir diese Runde nicht gelten lassen können!"

Gut, jetzt war ich dran, den Ahnungslosen zu spielen. "Wie geschummelt? Ich weiß von nichts, hast du Beweise, oder Zeugen? Vielleicht Videoaufnahmen?" Er schaute fassungslos. "Aber, ich- Du hast doch!" Ich kicherte wieder.

"Tut mir leid, kleiner Mauri, aber deine Argumentation bewegt sich leider auf Kindergartenniveau!"

Er gab nur noch einen unverständlichen Laut von sich, ehe seine Hände nachgaben und sein Kopf auf meinen Oberkörper fiel. "Du bist gemein." nuschelte er in meinen Pulli hinein. Ich musste wieder lachen und fing an abermals durch seine Haare zu fahren.

Plötzlich verkrampfte sich seine Haltung und sein Gesichtsausdruck verzerrte sich. Schnell setzte er sich auf und ich mich mit. "Mauri ist-" Bevor ich weitersprechen konnte streckte er seine Hand nach vorn aus, um mir zu symbolisieren, dass ich ruhig sein sollte.

Die andere Hand hatte er an seinen Kopf gelegt. Für Außenstehende sah es jetzt wahrscheinlich so aus, als ob er starke Kopfschmerzen hätte, aber ich wusste, es war tausendmal schlimmer. Seine Haltung entspannte sich allmählig wieder und er atmete aus.

"Ist sie-" "Ja, ist sie.... alles ist gut." Er schaute mich entschlossen an und stand dann auf. "Aber meinst du nicht, sie wird langsam zu-" Er ließ mich schon wieder nicht aussprechen. "Bitte hör auf dir Sorgen zu machen. Ich habe dir gesagt, ich habe es unter Kontrolle, vertrau mir doch einfach!"

Ich schaute auf den Boden. Natürlich vertraute ich ihm, aber wie sollte ich aufhören mir Sorgen um ihn zu machen? Er seufzte und strich mir übers Haar. "Tut mir leid, ich geh mal die Jungs zum essen holen, ja?"

Ich nickte und er lächelte, ehe er an die Leiter sprang und in Windeseile hinauf kletterte.

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Hi!
Ich bin wieder da!
Joa...... mehr wollte ich nicht sagen xD.

So jetzt seid ihr mich erstmal wieder los, einen wunderschönen Tag euch allen!

Elli

991 Wörter