•Kapitel 19•

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Pov: Manueeeeeeel

3 Monate war es nun her, seit dem ich diese Schule betreten hatte. Das war Anfang September, nun ging eigentlich die Weihnachtszeit los, doch man spürte reichlich wenig von ihr. Ich saß auf dem Fensterbrett und schrieb Hausaufgaben von Maurice ab. Diese dämliche Physiklehrerin war aber auch echt die einzige, die diesen Rotz aufgab.

Immer wieder erwischte ich mich aber wie ich den Stift sinken ließ und sehnsüchtig aus dem Fenster schaute. "Könnte langsam mal schneien hm?" meinte Micha, der neben mir auf dem Fußboden, angelehnt an die Heizung saß und das selbe tat wie ich.

Patrick lag auf der Couch und zockte. Er meinte, die steht auf ihn und sieht darüber hinweg, wenn er seine Sachen mal wieder nicht hatte. "Jap aber stattdessen nur Regen, Regen, Regen!" meinte ich betrübt und schaute weiter auf den von Wolken bedeckten, sternenlosen Himmel.

Es war 23 Uhr und die Ausgangssperre schon lange eingesetzt, trotzdem hatte sich Maurice nochmal in die Bibliothek geschlichen, weil er angeblich nochmal etwas wichtiges nachgucken musste. "Ich mach nochmal raus Leute, frische Luft schnappen."

"Unfair ich will auch!" beschwerte sich Patrick und Zombey zuckte nur mit den Schultern, ehe er barfuß wie immer das Zimmer verließ. "Komm schon zockst du mit mir?" bettelte Pat und ich schloss seufzend meinen Ordner um mich zu ihm auf das Sofa fallen zu lassen.

Pov: Zimbel

Etwas müde hatte ich mich unter ein paar Bäumen hingelegt, war erschöpft und der einzige Grund warum ich hier war, war, weil ich Angst hatte, dass Mauri nicht in die Bücherei, sondern in den Wald gegangen war.

Ich spürte etwas an meinem Rücken und sah auf. Sehen konnte ich niemanden, aber was sollte das werden? Ich war ein Wolf, dachte er ich würde mich allein auf meinen Sehsinn verlassen? Ich spürte deutlich, dass er an mich gelehnt war, ich hatte ihn kommen hören und diesen Geruch würde ich auch unter tausenden wiedererkennen.

Ich konnte nichts sagen, da ich kein Mensch war, aber das musste ich auch nicht, Mauri hatte auch so bemerkt, dass ich ihn erkannt hatte. Langsam verschwand seine Tarnung und ich sah ihn nun auf meinem Rücken liegen, den Kopf im Fell vergraben.

"Nein ich habe es nicht gemacht, ich brauchte nur frische Luft und als ich dich gesehen habe, wollte ich zu dir." Er wusste es hatte keinen Zweck mich anzulügen, aber an seiner Stimme merkte ich, dass er die Wahrheit sagte.

Langsam verlor ich die Kontrolle über meinen jetzigen Zustand und merkte gar nicht, wie ich wieder ein Mensch wurde. Maurice lag mit dem Kopf ziemlich nah an meinem auf meiner Schulter und seine Arme lagen um meinen Hals, während ich meine um seiner Hüfte hatte.

Langsam hob sich sein Kopf und er schaute mich an. Seine Hand streckte er aus und wischte mir damit Dreck aus dem Gesicht, allerdings nahm er sie als er fertig war nicht von meiner Wange, sondern ließ sie da wo sie war und die andere fing an meinen Nacken auf und ab zu streicheln.

Er wollte doch nicht- er zog sich weiter zu mir und auch ich kam ihm nun ein Stück näher, sodass sich nun unsere Nasenspitzen berührten. Meine Stirn legte ich an seine und uns trennten nun höchstens noch ein paar Millimeter.

"M-Michae-" fing er an doch kam nicht bis zum Ende, da ich endlich meine Lippen auf seine legte. Kurz passierte nichts, doch dann richtete er ohne sich zu lösen etwas auf und setzte sich auf meinen Schoß.

Das Kribbeln in meinem Bauch hörte gar nicht mehr auf und als er anfing leicht seine Lippen zu bewegen, konnte ich an nichts mehr denken. Nicht an Konsequenzen, nicht an Morgen und schon gar nicht an irgendjemand anderen als den Jungen, der mich gerade küsste.

My Love and the demon inside me // freedomsquad ffWhere stories live. Discover now