38 - Schwiegereltern kennenlernen (SPENCER)

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Bin da, magst du mich abholen, ansonsten verlaufe ich mich noch? Außerdem sieht mich eure Security schon ganz seltsam an, rette mich.

Schmunzelnd tippe ich eine Antwort ein, schreibe, dass er mir zwei Minuten geben soll und dann ist er gerettet.

Ich entschuldige mich bei meiner Tante, mit der ich mich gerade noch unterhalten habe und laufe durch unser Anwesen nach draußen, wo alle Autos parken. Auch das von Danielle, welches David sich ausgeliehen hat. Dieser lehnt an der Fahrertür, beginnt zu grinsen als er mich erblickt.

"Guten Abend, hermosa. Te ves muy bien."

"Dankeschön, du siehst auch toll aus", erwidere ich, lasse meine Augen über seinen Körper wandern, der in einer Jeans und einem schwarzen Polohemd steckt. Darüber trägt er eine Lederjacke.

"Ich finde es gut, dass du keinen Rollkragenpullover trägst."

Um einen guten Eindruck bei meiner Familie zu hinterlassen wollte er quasi all seine Tattoos verstecken. Nachdem ich ihm dann erklärt habe, dass er auch Handschuhe tragen müsste, ist ihm das Ausmaß bewusst geworden. Außerdem kennen meine Eltern einige seiner Tattoos schon von Bildern.

Ich habe sie die letzten Male immer wieder verströsten müssen mit Bildern, da David schlichtweg kaum Zeit hatte und wenn, dann haben wir die allein verbracht. Heute hat er sich den Nachmittag und Abend freigehalten, da er unbedingt zum Geburtstag meiner Mutter anwesend sein wollte. Das weiß Mamá auch und dementsprechend ist David ihr jetzt schon sympathisch, obwohl sie ihn noch nicht kennt.

"Du wirst dich für immer darüber lustig machen, hab ich recht?"

"Aber sowas von", grinse ich, strecke mich für einen kleinen Kuss zu ihm hoch. David holt von der Rückbank noch das Geschenk für meine Mamá und Hand in Hand führe ich ihn durch die Villa. Alle zwei Meter bleibt David stehen, schaut sich um. Besonders an den Bilder an den Wänden bleibt er hängen.

"Ja es ist peinlich, wie stolz meine Eltern auf mich sind, dass ich quasi an jeder Wand hänge."

"Wieso peinlich? Es ist doch schön, dass du so geschätzt wirst. Wenn es jemand verdient hat, dann wohl du."

"Meine Eltern können dich noch nicht hören, du musst nicht so süß sein."

"Ach Klappe", stößt er mit seiner Schulter gegen meine, ehe wir weitergehen.

Ich bringe ihn bis in den großen Saal, wo die Feier stattfindet. Meine Eltern haben zunächst überlegt die Feier im Garten abzuhalten mit Partyzelt und allem drum und dran. Allerdings ist es zu kalt und regnen soll es auch noch, deswegen bleiben lieber alle im Haus.

Alle sind vertieft in irgendwelche Gespräche, sodass uns niemand Beachtung schenkt. Das ist auch gut so, ich will das David erstmal ankommt und meine Eltern kennenlernt, bevor ihn meine restliche Familie in Beschlag nimmt.

"Mamí, Papí, ich würde euch gern jemanden vorstellen", erhasche ich mit einem Satz die Aufmerksamkeit meiner Eltern, die sich bei ihren Freunden entschuldigen und sich dann uns zuwenden. David löst seine Hand aus meiner, um den Blumenstrauß und die Weinflasche in die linke Hand zu nehmen, damit er die Hand ausstrecken kann.

"Hey, ich bin David, es freut mich Sie kennenzulernen."

"Kira und mein Mann Oscar, wir freuen uns sehr dich endlich kennenzulernen, Spencer hat viel von dir erzählt", schüttelt er meinen Eltern nacheinander die Hand, ehe er die Geschenke meiner Mutter übergibt.

"Alles Gute zum Geburtstag, Spencer meinte du magst Lilien und guten Wein, ich hoffe er schmeckt."

"Vielen Dank, ich packe die Blumen gleich mal in die Vase und dann probieren wir den Wein. Oder magst du lieber was anderes? Bier? Whiskey? Wir haben alles da."

TentadorWhere stories live. Discover now