Wächter Liebe

Kapitel 5

P.O.V. Rose

Mal wieder werde ich von meinem Wecker geweckt. Ich stöhne ringe mich dann aber durch schnell aufzustehen da ich gestern mit Dimitri ausgemacht habe das wir zusammen joggen gehen. Ich ziehe noch schnell meine Sportsachen an als es auch schon klopft.
Ich gehe zur Tür und öffne Dimitri. Doch zu meiner Überraschung ist er nicht allein. Alex ist bei ihm. Ich stöttere ein leichtes "Hi" und ziehe meine Schuhe an. Wir besprechen noch kurz wo lang wir joggen und dann laufen wir auch schon los. Die ganzen 6 km die wir laufen verachte ich Alex in gewisser Weise. Ich weis auch nicht warum ich Alex vom ersten Moment an nicht mochte aber sie redet mit Dimitri in einer Weise die ich echt nicht aushalten kann. Ich laufe still neben Dimitri währenddessen er mit Alex redet.
Unseren Morgen-Lauf hatte ich mir wirklich anderes vorgestellt. Nach geschlagenen 25 Minuten sind wir endlich an Alex' Wohntrakt angekommen. Sie verabschiedet sich von uns und wir laufen weiter.
Kurz vor dem Eingang meines Wohntrakts bleibe ich stehen und stelle Dimitri zur Rede:" Warum musstest du sie mitnehmen?" "Sie ist vor meiner Tür aufgetaucht kurz bevor ich zu dir wollte. Sie wollte mit mir joggen gehen wie in alten Zeiten und als ich ihr erklärte das ich keine Zeit hätte weil ich mit dir verabredet war wollte sie mitkommen. Sie will dich besser kennen lernen." antwortet er. "Konntest du sie nicht abschütteln oder so? Das war die wenige gemeinsame Zeit die wir heute zusammen haben." "Roza sie ist meine beste Freundin. Ich möchte wirklich das ihr euch besser kennen lernt." mittlerweile werde ich richtig sauer " Ich will sie aber nicht kennen lernen. Ich will nicht das sie in unserer, und nicht einmal in deiner, Nähe ist. Merkst du denn nicht wie sie dich ansieht? Sie will mehr als Freundschaft !" schreie ich ihn fast schon an und stürme davon.
Ich gehe geradewegs in die Trainingshalle und fange an auf den Boxsack einzuschlagen. Ich stelle mir vor der Boxsack ist Alex. Das erste mal seit Tagen kann ich meiner Wut freien Lauf lassen. Doch selbst diese Methode funktioniert nur eine kurze Zeit. Irgendwann überwältigt mich der Schmerz und ich sacke in mir zusammen. Ich rutsche an die Wand und lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Wut, Eifersucht aber auch verzweiflung. All dem lasse ich freien Lauf.

P.O.V. Lissa

Rose ist schon den ganzen Tag nicht im Unterricht und langsam mache ich mir Sorgen. In der Mittagspause mache ich mich auf die Suche nach ihr. Ich suche in ihrem Zimmer, auf dem Dachboden und frage sogar einen Wächter ob Dimitri gerade Dienst hat. Aber da er Dienst hat kann sie auch nicht bei ihm sein. Ich mache mir mehr und mehr Sorgen als mir noch ein letzter Ort einfällt an dem sie sein könnte.
Die Trainingshalle. Dort angekommen höre ich nichts aus dem Inneren. Ich trete zögerlich ein und da sehe ich sie. An der Wand zusammen gekauert mit blutigen Händen und tränenüberströmt. Ich eile zu ihr und nehme sie in den Arm. Sie klammert sich sofort an mich doch nach einer Weile beruhigt sie sich langsam und so begleite ich sie in ihr Zimmer.
Dort behandele ich ersteinmal ihre Wunden und bringe sie dann in ihr Bett. Da ich wissen will was passiert ist frage ich :"Also Rose was ist passiert?" Sie schlurzt noch mal kurz auf antwortet dann aber :"Dimitri und ich haben uns gestritten. Es ging um Alex. Sie drängt sich zwichen uns und Dimitri merkt nichts und gibt mir dann die Schuld." Ich kann voll mit Rose mitfühlen, versuche aber diplomatisch an die Sache ranzugehen :"Wie kann er dir denn dafür die Schuld geben?" "Naja ich kann Alex nicht leiden. Sie macht sich an Dimitri ran." "Kann es sein das du ein bisschen eifersüchtig auf Alex bist?" frage ich vorsichtig. Die Antwort lässt ersteinmal auf sich warten doch schlussendlich antwortet Rose:" Ja kann sein. Ich meine sie ist perfekt für ihn. Sie sieht umwerfend aus und kommt dazu auch noch aus Russland. Und zu allem Überfluss könnten die beiden eine ernsthafte Beziehung führen, heiraten und Kinder kriegen. All das kann ich ihm nicht bieten."
"Also erstens: Siehst du einfach umwerfend aus. Viele Leute würden für deine Haare sterben. Zweitens: Amerikaner haben genauso ihren Charm.Und drittens: selbst wenn du und Dimitri keine Kinder bekommen könnt so könnt ihr dennoch zusammen sein. Und das mit dem Heiraten biege ich euch hin wen ich Königin bin. Außerdem: wenn ihr euch liebt ist das alles was zählt. Du liebst ihn doch?" konntere ich. Sie ist erst einmal sprachlos sagt dann aber:" Ja ich denke ich liebe ihn wirklich. Aber so kann das mit uns nicht weitergehen. diese Unsicherheit. Ich kann ihm nicht blind vertrauen. Ich werde ihn zur Rede stellen." Ich nicke zufrieden über den zurückgewonnenen Kampfgeist meiner besten Freundin.