Weinachts Special

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Es ist Weinachten. Heute Abend ist der große Winterball, auf den alle seit Wochen hin fiebern. Alles ist geplant. Ich werde zwei Stunden vor Beginn zu Lissa gehen damit wir uns gemeinsam fertig machen können. Sie hat schon alle Sachen und auch mein Kleid in ihrem Zimmer. Das einige Problem ist, dass ich keinen Begleiter habe. Mit Dimitri kann ich nicht gehen, weil wir noch nicht offiziell zusammen sein dürfen. Und Jesse, der mich gefragt hatte, habe ich natürlich abgelehnt. Die einzige Begleitperson, die für mich in Frage kommen würde, ist Mason.

Aber bevor ich ihn fragen kann, muss ich mich erst einmal beeilen, um noch rechtzeitig zum Training mit Dimitri zu kommen. Also schnappe ich mir meine Tasche und laufe zur Trainingshalle.

Dort wartet schon Dimitri. Er sitzt mit seinem Lieblingsroman auf der Matte und liest. Als er mich hört kommt er zu mir und begrüßt mich mit einem Kuss.
Es ist so schön ihn endlich wieder küssen zu können. In den letzten Wochen war dafür leider nur wenig Zeit. Wir küssen uns sanft und voller Liebe.

Nach einer Weile löst er sich von mir und meint: „Was denkst du? Sollten wir langsam anfangen zu Trainieren?"

Ich küsse ihn noch ein letztes Mal und nicke dann zustimmend.

Also fangen wir an zu trainieren. Er zeigt mir ein paar Tipps zum Töten von Strigois und noch ein paar neue Nahkampftechniken. Schon nach einer halben Stunde Training bin ich schon ausgepowert.

Nach einer kleinen, erholsamen Pause machen wir auch schon weiter. Dimitri will mich jetzt ausprobieren lassen ihn, mithilfe einer neuen Technik, auf den Boden zu werfen. Anfangs klappt das natürlich erstmal gar nicht und statt ihm bin ich es meistens die, die auf dem Boden landet. Doch irgendwann ändert sich selbst das. Ich lande nicht mehr auf den Boden und bekomme es sogar hin ihn mal etwas zu bewegen. Zwar liegt er noch nicht auf dem Boden aber zu mindestens etwas. Nach etwa einer Stunde beenden wir dann das Training, weil ich noch duschen möchte, bevor ich zu Lissa gehe.

Also packe ich meine Sachen, gehe aber nochmal zu Dimitri.

„Ich würde so gerne mit dir zum Ball heute Abend gehen." Sage ich traurig.

Er legt seine Hand an meine Wange und meint:" Ich weiß Roza. Mir geht es genauso. Aber es geht nicht. Wir können uns aber trotzdem sehen. Ich muss als Aufsichtsperson da sein und werde dich so bestimmt sehen."

„Ja du hast recht. Doch versprich mir das du nicht eifersüchtig wirst. Denn ich werde wahrscheinlich mit Mason hingehen. Als gute Freunde. Okay?" meine ich und blicke ihm bittend in die Augen.

„Klar. Ich bin schon gespannt, wie dein Kleid aussieht."

„Von mir wirst du nichts erfahren" lasse ich ihn mit einem Schmunzeln wissen.

Ich lehne mich vor um ihn zu küssen aber kurz bevor unsere Lippen uns treffen, werfe ich ihn auf den Boden. Als er am Boden liegt lacht er laut. Ich stehe grinsend und triumphierend über ihm aber mit dem was er jetzt tut habe ich nicht gerechnet. Er zieht an meinem Bein so das ich auch dem Boden näher komme. Bevor ich auf dem Boden aufkommen kann, fängt Dimitri mich ab so das ich sanft auf ihm lande. So liege ich jetzt auf ihm und küsse ihn.

Ich lasse meine Hände in seine Haare fahren. Und seine Hände liegen ruhig und warm an meiner Taille.

Als wir Luft hohlen müssen lege ich meinen Kopf noch kurz auf seine Brust, doch ein Blick auf die Uhr verrät mir das ich schon spät dran bin. Also verabschiede ich mich mit einem letzten Kuss von Dimitri und renne dann zu meinem Zimmer.

Dort gehe ich erstmal duschen und ziehe dann lockere, bequeme Kleidung an. So gehe ich dann zu Lissa.

Als ich bei Lissa ankomme öffnet sie mir sofort die Tür.

Lissa hat ihre Haare schon vorbereitet und so fange ich an ihre Harre hochzustecken. Sie hat sich für eine schlichte, aber doch edle Hochsteckfrisur entschieden. Danach fange ich an ihr Make-Up zu machen. Das ist ausnahmsweise nicht ganz so schlicht.

Nachdem ich fertig bin, bin ich an der Reihe. Also setze ich mich auf den Stuhl vor Lissas Schminktisch und Lissa schaut mich durch den Spiegel erwartungsvoll an. Ich sage ihr kurz was ich will und schon fängt sie an.
Ich habe mich dazu entschieden meine Haare größtenteils offen zu lassen, weil ich der Meinung bin das, dass am besten aussieht. Doch weil mich die Haare höchstwahrscheinlich stören, würde lasse ich mir von Lissa ein paar Strähnen von vorne, nach hinten zusammenbinden.

Als sie mit meinen Haaren fertig ist sieht es einfach wunderschön aus. Was sie mir auch sofort bestätigt.

Für mein Make-Up habe ich an etwas schlichtes gedacht was meine Augen zur Geltung bringen soll.

Als das Make-Up und die Haare von uns beiden perfekt sind ist es Zeit für die Kleider.

Lissa sieht in ihrem einfach wunderschön und königlich aus. Als ich mich im Spiegel sehe erkenne ich mich fast nicht wieder. Es ist wunderschön und passt wirklich perfekt zu mir.

Nachdem wir uns umarmen und noch unseren Schmuck angelegt haben, kommen auch schon unsere Begleiter. Lissa geht natürlich mit Christian und ich habe Mason noch vorhin gefragt und er will mit mir hingehen. Doch wir wissen beiden, dass wir als gute Freunde gehen.

Als wir die Tür aufmachen staunen die beiden Jungs nicht schlecht. Mason umarmt mich und sagt mir wie wunderschön ich aussehe. Und Christian küsst Lissa.

Doch die beiden sehen auch nicht gerade schlecht aus. Sie haben sich beide schick gemacht und das sieht man auf alle Fälle.

Kurze Zeit später betreten wir alle zusammen den Ballsaal. Er ist schön weihnachtlich geschmückt so, dass bei mir sofort Weihnachtsstimmung aufkommt.

Wir gehen die Stufen runter in Richtung eines freien Tisches als ich Dimitri entdecke. Er sieht umwerfend aus in seiner festlichen Wächterkleidung. Und er sieht direkt zu uns rüber. Eher gesagt er starrt mich an.

Ich verabschiede mich kurz von meinen Freunden und gehe zu ihm.

„Genosse ich wusste gar nicht das du auch etwas Festliches in deinem Schrank hast." meine ich grinsend.

„Naja für so ein Event muss man sich ja schick machen. Rose du sieht wunderschön aus." Sagt er mit einem Lächeln.

Er beugt sich leicht zu mir vor und raunt:" Ich würde dich am liebsten gleich hier küssen Roza." Ich lächle und schaue ihn tief in die Augen, um ihm zu bedeuten das es mir gerade genauso geht.

Nachdem wir noch etwas geredet haben, muss ich zurück zu meinen Freunden. Diese sitzen am Tisch und beschließen gerade auf die Tanzfläche zu gehen, um ein bisschen zu tanzen. Also ergreife ich Masons Arm und komme mit. Wir tanzen viel und ich bemerke dabei wie Dimitri mich immer wieder beobachtet.

Irgendwann entschließe ich mich mal an die frische Luft zu gehen. Draußen setze ich mich auf eine Bank und schaue in den Sternenhimmel. Ich höre hinter mir schritte und ohne mich umzudrehen, weiß ich, dass das Dimitri ist.

Er setzt sich neben mich und ergreift meine Hand. So schauen wir einfach gemeinsam in den Sternenhimmel.

Nach kurzer zeit wird mir kalt und ich rutsche näher an Dimitri ran. Der schlingt einen Arm um mich. Ich drehe meinen Kopf und küsse Dimitri. Der Kuss ist wunderschön. Doch wir lösen uns relativ schnell, bevor uns jemand sehen könnte.

Nach einer Weile muss ich wieder rein damit meine Freunde sich keine Sorgen machen.

Der Rest des Abends verläuft zum Glück ohne irgendwelche Vorkommnisse und ist einfach nur perfekt. Dimitri schenkt mir sogar einen Tanz der zwar ein bisschen riskant, aber schön ist.

Doch am Ende des Abends bin ich einfach nur müde und überglücklich.


Hey,

das war jetzt mal ein etwas längeres Kapitel (1253 Wörter). Ich bin zwar nicht wirklich zufrieden aber gut. Wie findet ihr es? Ich hoffe es gefällt euch.

Frohe Weinachten wünscht euch

Eure OceanTrue

Wächter LiebeWhere stories live. Discover now