Kapitel 22

172 2 2
                                    

Nach dem Ball fiel ich totmüde ins Bett und bin sofort eingeschlafen.

Doch jetzt werde ich durch ein lautes, einiges Klopfen an meiner Tür geweckt.
Ich stehe schlaftrunken auf und stapfte barfuß zur Tür. Als ich sie öffne blickt mir ein besorgten, aufgeregt Dimitri entgegen.
"Rose! Es gibt einen Strigoiangriff. Komm schnell du muss zu Lissa." gibt er mir fast schon hektisch bescheid.
Ich bin sofort Hellwach, greife nach meine Klammot3n und renne zu Lossas Zimmer. Diese schläft noch als ich in ihr Zimmer stürme. Sie wacht überrascht auf und ich erklärte ihr schnell was los ist. Wir ziehen uns beide kurz um und rennen dann auch raus. Vor der Tür wartet Dimitri der Wache gehalten hat.
"Roza. Geh mit Lissa zu den Schutzräumen. Ich werde nachkommen. Ich muss mich aber noch um Königin Tatjana und Direktorin Kirowa kümmern. Beieil dich und hoffe das du keinen Strigois begegnest. Sie agieren anders als gewöhnlich. Sie sind viel organisiert und somit weitaus gefährlicher." meint er,drückt mir einen Pflock und ein Messer in die Hand und küsst mich noch einmal innig. Dann rennen Lissa und ich.
Die Schutzräume sind zum Glück nicht allzu weit entfernt jedoch müssen wir einen offenen Platz überqueren. Dort haben wir für meinen Geschmack eine viel zu große Angriffsfläche.
Ich erkläre Lissa die Situation und dann sprinten wir zu dem anderen Gebäude.
Auf dem Platz bietet sich uns ein schreckliches Szenario. Überall kämpfen welche. Strigois gegen Wächter aber auch gegen Morois welche versuchen ihr Leben zu retten. Es liegen aber auch einige Leichen verstreut. Leider nichtnur Strigois. Unter den Ldixhen befinden sich auch einige Wächter und Morois.

Zwei Strigois werden auf uns aufmerksam. Anscheinend ist Lissa eines ihrer Hauptziele. Ich rufe ihr zu weiter zu laufen und stelle mich den Strigois.
Sie sind beide große und sehr stark. Allen Anschein nach sind sie frische Strigois denn ihre Augen glühen förmlich.
Der erste stürmt einfach auf mich zu, während der zweite von der Seite kommt. Ich wehre den ersten geschickt mit meinem Messer ab und werfe es dann schnell auf den zweiten. Es landet genau auf seinem Herzen. Doch es ist nicht lang genug und ich habe es nicht mit genug Wucht geworfen und so bleibt es einfach nur stecken ohne den Strigoi groß zu schaden.
Der erste Strigoi kommt wieder auf mich zu und will mich zu Boden ringen aber ich schaffe es noch ihm auszuweichen. Ich stürme auf den zweiten zu, springe hoch und ramme mit meinem Fuß das Messer in sein Herz. Er schreit schmerzerfüllt auf und fällt zu Boden. Ich schnappe mir mein Messer und widme mich dem ersten Strigoi.
Dieser ist stärker als der Tote. Er schafft es mich kurz zu Boden zu ringen aber ich ramme ihm mein Messer in die Brust. Das Blut spritzt aber ich ignorieren es. Ich krieche unter ihm hindurch, drehe ihn um und rammen ihm und seinem Kollegen noch einmal den Pflock ins Herz.

Dann renne ich in die Richtung in die Lissa gerannt ist. Sie versteckt sich hinter einer Säule und erschrickt tierisch als ich vor ihr auftauche. Ich muss wohl ziemlich schrecklich und blutverschmiert aussehen.
Wir rennen gemeinsam weiter zum Schutzraum. Dort öffnen wir durch einen Code die Tür und erblicken drinnen andere Morois und vereinzelt Wächter. Sie sehen alle verängstigt und müde aus. Wir kommen schnell rein und schließen die Tür hinter uns.
Lissa lässt sich an einer Wanf sinken. Sie sieht erschöpft und auch ein wenig überfordert aus. Ich lasse mich neben ihr nieder und drücke ihre Hand.
So verweilen wir eine Weile. Dann frage ich die anderen was ise gesehen haben. Ich erhoffe mir wertvolle Informationen doch leider erfahre ich nicht viel nützliches. Alle sind erschöpft, verängstigt und überfordert mit der Situation. Selbst die Wächter die für solche Aktionen ausgebildet wurden sind überfordert.

Jetzt sitzen wir nun schon zwei Stunden in dem Schutzraum und solange frage ich mich warum uns keiner Entwarnung gibt. Wir haben während den zwei Stunden unsere Wunden versorgt und teilweise etwas geschlafen.
Ich beschließe das Risiko einzugehen und raus zu gehen. Ich mache mir unheimliche Sorgen um Dimitri. Er ist immernoch nicht gekommen.

Ich gebe den anderen Bescheid und öffne ganz leise und Vorsichtig die Tür. Draußen wartet ein grauenhaften Szenario auf mich. Überall liegen Leichen rum und Blut klebt an den Wänden. Ich hole erschrocken Luft. Es ist grauenhaft. Wie konnte so etwas überhaupt passieren? Wie sind die Strigois durch den Schutzwall gekommen.
Abgesehen von den Toten ist es Draußen ruhig. Es scheinen die ersten Sonnenstrahlen durch die zerbersteten Fenster weshalb die Strigois wahrscheinlich alle weg sind. Ich gebe Entwarnung und biete jedem der will an mit zu kommen und nach überlebenden zu suchen.
Schnell hat sich eine Gruppe von 10 Leuten gebildet. Hauptsächlich Wächter aber auch Moroi.

Wir gehen langsam und wachsam die Gänge entlang. Wir untersuchen jeden Körper. Die Strigois die noch nicht vollends tot sind stoße ich meinen Pflock ins Herz.
Bisher haben wir noch keinen lebenden gefunden bis ich plötzlich einen allzu bekannten Körper auf dem Boden liegen sehe.

Wächter LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt