Kapitel 27

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"Wir landen gleich. Bitte anschnallen." Mit diesen Worten werde ich aufgeweckt. Ich sitze gerade neben Lissa im Privatflugzeug der königlichen Familie. Wir werden dort in wenigen Minuten von der königlichen Garde, also anderen Wächtern des königlichen Hofes, empfangen. Dort haben wir dann 1 Stunde Zeit um uns für das bevorstehende Dinner vorzubereiten. Es werden einige hohe Adelige kommen, welche wir überzeugen müssen sich in Sicherheit zu bringen. Doch viele von ihnen kommen aus sehr sturen und alten Familien, weshalb es schwer sein wird. Durch den Umzug von Lissa und mir geben wir unfreiwillig einen Großteil unserer Freiheit und Selbstbestimmung ab. Aber das ist nun mal das Leben als Wächterin der Königin. Ich werde mich schon irgendwann damit abfinden. Lissa macht mir dabei weitaus mehr Sorgen. Sie leidet sehr unter der unfreiwilligen Trennung von Christian. Zwar lieben sie sich noch aber dürfen nicht zusammen sein. Doch selbst in dieser Angelegenheit wird uns noch etwas einfallen.

Die Räder setzten auf dem Boden aus, wir packen unsere letzten Sachen zusammen, dann verlassen Lissa und ich auch schon das Flugzeug. Draußen warten wie angekündigt 8 Wächter. Manche erkenne ich, da sie ziemlich berühmte und bekannte Wächter sind. Alle haben mehrere Markierung die anzeigen das sie alle reichlich Strigois getötet haben. Wir haben hier wirklich mit der oberen Schicht der Wächter zu tuen. Lissa bekommt halt nur die Elite.

Auf dem Weg zu unseren Zimmern bespreche ich noch alle sicherheitsrelevanten Sachen mit den anderen. Sie sind alle eigentlich ganz nett nur etwas zu verklemmt.
Lissa und mein Zimmer liegen nebeneinander und haben eine Zwischentür damit ich zu jeder Zeit direkt zu ihr kommen kann. Aber ansonsten haben wir unsere eigenen Zimmer. Was ich auch gut finde falls Christian mal zu Besuch kommt.

Wir essen noch schnell was, denn die Reise war anstrengend und es wird langsam Zeit.

Das erste was ich am nächsten Tag mache, ist Ava anzurufen und zu fragen ob sie neue Infos hat. Es ist nicht optimal das ich nicht bei ihr bin aber daran lässt sich nun mal nichts ändern.
Leider hat sie nicht wirklich gute Neuigkeiten. Ein Strigoi der das Heilmittel bekommen hat ist gestorben und der andere hat sich gar nicht verändert. Das ist ein mieser Rückschlag für mich und ich verzweifle langsam. Was soll ich nur machen? Wie soll ich ihn retten? Aber um ihn generell zu retten muss ich ihn erstmal finden. Und das ist auch schon die nächste Aufgabe der ich mich heute stellen werde.

Aber zuerst muss ich Lissa wecken und was essen. Dann wird sir in einer Konferenz mit einigen Adeligen sein, wobei sie aber Liam, win anderer Jäger begleiten wird, wodurch ist Zeit habe mich darum zu kümmern.

Auf dem Weg zurück in mein Zimmer bewundere ich noch die Gewölbe. Das königliche Schloss ist sehr alt und wunderschön. Früher konnte ich den alten Mauern und Säulen nichts abverlangen, doch heute fasziniert es mich einfach.

Ich ziehe mir schnell meine schwarze Wächterkleidung und meine schwarzen Stiefel an, binde mir meine Haare in einem Zopf zusammen und klopfe dann an Lissas Tür. Als ich nur ein müdes murren höre, öffne ich die Tür und komme rein. Sie liegt immer noch in ihre Decken gewickelt mit einem müden Gesichtsausdruck im Bett. "Guten Morgen Königin." Das Kissen was mir daraufhin entgegen kommt zeigt Lissas Unmut allzu deutlich.
Ich springe mit Anlauf in ihr Bett und lege mich neben sie. "Guten Morgen." meint sie verschlafen.
"Sorry das ich dich wecken muss aber du hast in einer Stunde deine erste Sitzung. Du solltest nicht zu spät kommen."
"Alles gut. Ich steh gleich auf. Können wir nur noch 5 Minuten so tun als wäre ich nicht deine Königin und du meine Wächterin sondern nur deine beste Freundin?"
"Klar. Mir wird das alles auch zuviel." Ich lege meine Arme um sie und kuschle mich an sie. Es ist so gut wieder meine beste Freundin zu haben. Sie ist immer etwas an was ich mich festhalten kann. Mein Mentaler Anker.

Nach fünf Minuten müssen wir uns dann aber doch aufraffen und aufstehen. Sie zieht sich eines ihrer vielen Kleider an und ich helfe ihr noch kurz mit ihren Haaren, dann geht es auch schon los zum Konverenzsaal.
Dort liefere ich sie bei ihren anderen Wächtern ab und gehe dann nach Draußen.

Vor dem Schloss gibt es einen wunderschönen Garten. Es gibt eine Teichgarten mit Brücken und kleinen Flüssen. Alles ist so ruhig. So romantisch.

Während ich durch den Garten wandern kommt mir immer wieder der verlockende Gedanke wie es wäre mit Dimitri hier zu sein. Seine Hand in meiner, wir küssen auf einer der Brücken. Doch das ist ja leider nicht möglich. Ich werde alles dran setzten das irgendwann wieder möglich zu machen.

Das Klingeln meines Telefons bringt mich aus meinen Gedanken. Es ist Ava.
"Hi. Gibt es neue Erkenntnisse?" frage ich sie sofort sobald ich den Anruf angenommen habe.
"Rose. Es tut mir echt leid dir das sagen zu müssen aber die Experimente haben nicht funktioniert. Die Strigois sind alle gestorben." Als ich das höre bröckelt meine Hoffnung. Warum kann das Schicksal es nicht einmal gut mit mir meinen?
Da Ava anscheinend mein Schweigen richtig gedeutet hat meint sie:" Aber wir machen weiter. Wir haben noch andere Ideen."
Ich weiß nicht was ich sagen soll also murmle ich einfach nur ein:" Ok." und lege auf.
Ich lasse mich an dem Baum an dem ich lehne nach unten gleiten und ziehe die Beine an mich ran. Mein Atem geht schneller und stockend. Meine Finger zittern.

Hey,
Ja ich lebe auch noch. Sorry das solange nichts kam. Leider kann ich auch nicht sagen das es besser wird da ich jetzt in den Ferien viel weg bin.
Aber ich möchte mich bei allen bedanken die meine Geschichte überhaupt noch lesen. Und ich möchte mich besonders bei _hnnh27_ bedanken, dafür das sie mich immer motiviert.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen

Eure OceanTrue

Wächter LiebeOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz