Ernstzunehmende Gefahr

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Also sie wussten ja dass die Kacke am Dampfen ist dort drüben. Aber dass Hellsing nun wirklich Hilfe und Unterstützung ersucht, das ist doch wahrlich etwas Neues. Maxwell legt den Hörer auf und darf sich gleich bei ihrer Eminenz einfinden, das wird ihn sicherlich interessieren. Noch hat er keine Zusage gegeben, das muss wirklich erst mit ganz oben besprochen werden. Er steht von seinem Schreibtisch auf und geht raus, nur um Renaldo fast über den Haufen zu rennen. „Gibt es einen Grund warum Ihr so schnell irgendwohin wollt, Erzbischof Maxwell?" Der angesprochene hebt seinen Kopf und richtet die Kleidung. „Etwas wichtiges für ihre Eminenz, Ihr werdet früher oder später davon erfahren, Bischof Renaldo. Wenn Ihr mich nun bitte entschuldigen würdet? Eventuell könnte selbst uns das ein Problem bereiten." Renaldo sieht ihm nach und fragt sich innerlich dann doch so ein wenig besorgt, was denn so schlimm sein könnte sodass selbst ihnen das Probleme bereiten könnte. So etwas wie der Major? Bitte nicht. Selbst Heinkel sieht Maxwell mit hochgezogenen Augenbrauen hinterher. Wann hat sie ihn das letzte Mal so laufen sehen? Oder überhaupt laufen sehen? Kopfschüttelnd geht sie weiter, bekommt das Bild eines laufenden Maxwells aber nicht aus dem Kopf. Fast schon stolpert er über seine eigenen Beine als er bei den Gemächern ihrer Eminenz ankommt und anklopft. Stille, ehe er die Antwort bekommt dass er eintreten könne. Maxwell tut dies sofort und schließt hinter sich die Tür. „Erzbischof Maxwell! Ihr-" Selbst der Papst mustert ihn skeptisch. „Ihr seht aufgeregt aus, was ist passiert?" Dieser verneigt sich kurz und richtet sich danach auf. „Ihre Eminenz? Ich habe vorhin einen Anruf entgegengenommen. Eine Organisation fragt um unsere Hilfe an und ich wollte das zuerst mit Euch besprechen!" Ein wenig skeptisch steht der ältere Mann auf und nickt. „Wir helfen wo wir können, um welche Organisation handelt es sich?" Der Erzbischof schluckt kurz. „Hellsing." Sofort ist eine gewisse abwehrende Haltung zu sehen, sollte aber verständlich sein. „Um was geht es denn." Hilfe beansprucht man gegenseitig wirklich nur dann, wenn es sich um ein Problem von weltweiter Wichtigkeit handelt. Ein Problem, welches die eigene Organisation nicht mehr im Griff hat und was kann so schlimm sein, sodass nicht einmal Alucard dieses Problem unter Kontrolle haben könnte? „Eine Frau treibt ihr Unwesen. Nichts kann ihr etwas anhaben, keine Kugeln, Dämonen, Explosionen, nichts. Mit einer Berührung kann sie die Fähigkeiten stehlen, wir wissen schon von ihr. Aber nun greift sie Zivilisten an, unschuldige und sie kommen nicht mehr damit klar." Der Papst hebt seinen Kopf und legt sich eine Hand an das Kinn. Das ist wirklich besorgniserregend. „Was wissen wir über diese Frau?" Der Erzbischof jedoch schüttelt den Kopf. „Nichts. Es gibt nichts über sie irgendwo zu finden, als wäre sie plötzlich hier aufgetaucht. Wir konnten keinen Hintergrund finden, nicht einmal einen Namen." Das sieht überhaupt nicht gut aus. Die logischste Entscheidung wäre wirklich, Hilfe zu schicken und alle anderen in einem Notfallmeeting darüber zu unterrichten. „In Ordnung. Ich werde mich selbst mit ihnen in Kontakt setzen. Gebt Pater Anderson bescheid, sodass er sich zu Hellsing aufmacht um sie unterstützen zu können. Nur ihn, niemand anderen. Wenn wir andere schicken, dann könnten sie in großer Gefahr schweben und ich bin der großen Hoffnung dass sich der Pater dank seiner Nanobots regenerieren kann, selbst wenn ihm die restlichen Fähigkeiten genommen wurden." Maxwell neigt seinen Kopf. „Sehr wohl. Ich werde diesen Befehl sofort ausführen." Er geht schon zur Tür, als ein Räuspern ihn in der Bewegung erstarren lässt. „Und Erzbischof?" Leicht dreht er seinen Kopf und wartet darauf dass er weiterredet. „Ich will in zwei Stunden ein Notfallmeeting. Schaltet Pater Anderson per Video dazu, er muss dann schon auf dem Weg sein." Wieder neigt er seinen Kopf und geht raus, um sich den Aufgaben zu widmen die er bekommen hat. Einen Monat lang hatten sie Ruhe vor Hellsing und Alucard, weil diese Frau sie auf Trab gehalten hat. Doch nun scheint es selbst für sie zu viel zu sein und sie bitten Iskariot um Hilfe. Begeistert ist er nicht, aber auch Maxwell sieht diese Gefahr als eben jene an und will nicht wissen was passiert, sollte sie die Fähigkeiten aller in sich aufnehmen. Nimmt sie diese überhaupt in sich auf? Klaut sie sich diese nur und lagert sie anderweitig? Das wäre auch gut zu wissen! Doch dazu muss Pater Anderson erst einmal mehr Informationen bringen, der im Übrigen überhaupt nicht darauf anspringt seine Sachen zu packen und in den Helikopter zu steigen. So urplötzlich und er weiß kaum etwas. Toll.

Blut, Kreuz und SteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt