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𝗠𝗘𝗚𝗨𝗠𝗜
Kalt. Mir ist schrecklich kalt. Ich spüre über meinen ganzen Körper verteilt penetrante Schmerzen, die ich seit Stunden habe, Schmerzen die ich akzeptiere und annehme. Ich bin bewegungsunfähig, weil ich an einer Decke hänge. Um meine Augen trage ich seit Stunden einen Verband und mein Blut tropft auf den Boden. So hab ich mir meinen Tod nicht vorgestellt. Wenn dann sollte er sehr schnell gehen und nicht wie jetzt.

Seit langem höre ich eine Tür knirschend aufgehen. Ich hab schreckliche Angst, dass es mein Vater ist. „Bitte, bitte töte mich Vater. Bitte." Die Schritte werden immer lauter je näher sie mir kommen und verlangsamen sich. Tief im Inneren meines Herzens bin ich bereit, dass er mir den Gnadenstoß gibt, aber nichts kommt. Die erstaunliche Körperwärme die von der Person ausgestrahlt wird, befindet sich genau unter mir, weshalb ich sehr schwach einen Duft wahrnehmen kann, der mir nicht fremd ist. Die Person streichelt vorsichtig mein Gesicht, durch die plötzlichliche Berührung zucke ich kurz auf und bereue es sofort! Seit Stunden verspüre ich Schmerzen am ganzen Körper, die mich um den Verstand bringen und sich schon bei jeder kleinsten Rührung bemerkbar machen. „Bewege dich nicht, Megumi. Ich hol dich zuerst hier raus, das bin ich Sukuna schuldig." G-Gojo? Satoru Gojo ist hier? Ja! Er ist es! „Kein Wort, Megumi. Ich löse die Seile und das Gitterdraht von deinem Körper, aber du musst wirklich ruhig sein. Versprich es mir! Ich kann mich nicht mit deinem Vater und dem Vater von Yuji und Sukuna anlegen." Ich nicke leicht und bin geschockt über das was er sagt, aber auch erleichtert, weil er die tiefen Nadeln von dem Gitter aus meinem Fleisch zieht. Es tut schrecklich schrecklich weh, weshalb meine Tränen ununterbrochen laufen. Ich glaub ich verliere mein Bewusstsein. „Ich.. ich kann nicht..." „Ich hab dich, Megumi. Hast du gut gemacht. Jetzt bring ich dich hier zu erst raus!"
Das sind die letzten Worte, die ich noch zuletzt ganz leise und weit entfernt in der hintersten Ecke meines Verstandes vernehme.

𝗥𝗬𝗢𝗠𝗘𝗡
„DRECK! ALLES NUR WIDERLICH HIER! WAS IST DEIN BESCHISSENES PROBLEM VATER! MACH DEINE ARBEIT ZU ENDE!" Schnauze ich ihn hinterher weil er gerade durch eine Tür geht und mich alleine verletzt und angekettet zurück lässt. Alleine wo ich noch mehr in meinen Hass und Niederlage versinke fühle ich mich plötzlich anders. Tatsächlich vermisse ich Megumi jetzt und hasse mich so sehr das ich ihn nicht retten kann. Gojo, hoffe du hast Megumi gefunden und von hier rausgeholt! Ich bin zu schwach und das muss ich von nun an akzeptieren. „Ich bin nicht fähig dich zu beschützen, retten, lieben... Megumi..."

Stunden vergehen, gucke geschwächt auf und sehe Yuji? Bilde ich es mir nur ein? „Y-Yuji? Bist du das?" „Ja ich hab dich gefunden. Ich hab deine schändlichen Sprüche überall gehört und bin deinen Sprüchen, Schreien und deinen fluchen verfolgt" „Yuji... du- du musst von hier verschwinden. Wenn Vater dich hier...." ich reiße meine Augen auf und versuche von den Ketten los zu reißen was an meinen Beinen und Händen angekettet sind, weil gerade Yuji von Vaters Hände langsam und sicher umschlungen wird, was überhaupt nicht gut ist. Ganz und gar nicht! „YUJI LAUF! LAUF! VERTRAUE MIR DAS EINE MAL UND VERSCHWINDE VON HIER!" er sieht mich geschockt an und rührt sich nicht von Stelle was mir überhaupt nicht passt! „YUJI! HÖRE MICH AN !"

Schließe meine Augen weil plötzlich Staub und Sand in der Luft weht, reiße sie wieder auf aber halte inne weil ich eine neue gewaltige Präsenz hinter mir spüre. Sehe das Vater Yuji schreiend und weinend in Vaters Händen ist und sich nicht los reißen kann. Sehe Vaters Speer in seinen anderen Händen festhalten wo ich verwundert bin, das ich nichts höre. Ich sehe das Vater sich mit mir oder mit der neuen Präsenz hinter mir unterhalt aber ich höre nichts. Was stimmt nicht mit mir? Warum fühle ich mich plötzlich so... leer? Warum weint und schreit Yuji mich an? Beim genaueren hinsehen sehe ich das Yuji in Sicherheit ist. Er tut ihm nichts. Ja, er ist sein Liebling. Langsam sehe ich nach unten und sehe eine große Hand mitten in mein Körper durch und mein Herz in der fremden Hand halten sehe. Meine Sichtweise wird schwarz. Ja, alles wird schwarz vor meinen Augen, nichts mehr sehe und fühle. Yuji... alles wird gut. Vater ist bei dir.

MEGUMI x SUKUNA [JUJUTSU KAISEN]Where stories live. Discover now