Er? Sie? Es?

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Nicht ansatzweise. Monica hat ihre Sachen gepackt und nachdem Alucard ihr geschrieben hatte wo sie hinsollte damit er sie nachher abholen kann, ist sie sofort dort hin und wartet bei den Wachen der Schweizergarde darauf hier endlich wegzukommen. „Ich hoffe du weißt dass wir das nicht absichtlich gemacht haben, oder? Monica..." Sie bleibt stumm, sieht den Paladin nicht an der sie aufgesucht hatte. Ob das nun Absicht war oder nicht- Sie wäre fast verreckt! „Glaub mir, wenn wir es anders machen könnten dann würden wir es tun, okay?" Ihr Blick geht weiterhin nach vorn. „Oh, ich glaube Ihnen! Aber ich vertraue Ihnen nicht mehr, das ist ein Unterschied." Na jetzt reichts aber langsam, selbst für ihn. „Ich kann nicht in die Zukunft schauen, Monica. Woher sollte ich wissen dass man sie angreifen wird?" Leicht nickt sie, sucht mit ihren Augen den Platz vor sich ab um Alucard vielleicht schneller zu entdecken. „Sie können nicht in die Zukunft sehen, das ist wahr. Aber als ich Hilfe gebraucht hätte, als die Dinger auf mich los sind und mich verletzt haben in der Absicht mich umzubringen- Es ist und bleibt eine Enttäuschung genau dann allein gelassen zu werden. Aber mit wem rede ich... Sie können doch eh nicht sterben." „Ich kann sterben, man braucht nur das richtige Werkzeug dafür." Das will er dann doch einmal gesagt haben, doch ihr ist das relativ egal. Er ist kein Mensch und somit ist das in ihrem Hirn schon einmal abgehakt, klingt rassistisch, ist es wahrscheinlich auch, aber da kann sie sich im Nachhinein Gedanken darum machen. WENN sie sich Gedanken darum macht. „Was für ein wundervoller Anblick." Alucard taucht auf und sieht die braunhaarige schmunzelnd an. „Mein Herzblatt wartet auf mich und hat dem Pater den Rücken zugedreht obwohl es erst noch vor mir geflohen ist." Monica verdreht die Augen, sagt aber nichts dazu und nimmt nur ihren Koffer ehe sie leicht ihren Kopf dreht. „Tschüß." Vor Alucard bleibt sie stehen und sieht zu ihm hoch, wobei er leicht die Augen zusammenkneift. „Du magst keine Wunden haben, aber du stinkst nach Ghul und deinem Blut." Nur ein leichtes Schulterzucken, sie wurde von den Dingern halt auch als Kratzbaum genutzt und einer hat sie gebissen, was erwartet er? Dass sie nach Rosen duftet? „Du wirst definitiv duschen oder baden gehen wenn wir im Anwesen sind, anders wirst du nicht in das frisch bezogene Bett steigen, haben wir uns da verstanden?" Er entlockt ihr damit sogar ein kurzes Lächeln, ehe er sie im Schatten mitnimmt um zum Jet zu kommen. Pater Anderson hingegen bleibt noch ein paar Augenblicke stehen, das war das dümmste was passieren konnte und es war das dümmste Endergebnis welches sie bekommen haben. Sie können aber nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, zumindest fällt ihm nicht ein wie man ihr Vertrauen jemals wieder gewinnen könnte. Aber versteht sie nicht dass sie nichts dafür können? Es ist- Ugh, einfach nur zum kotzen. Er wendet sich von dem Eingang ab und steckt die Hände in die Manteltaschen, bevor er durch den Vatikan bei Nacht wandert und nicht einmal weiß wohin es ihn genau bringen wird. Schlussendlich aber findet er sich vor der Bibliothek wieder, warum genau hier? Hier waren sie heute Vormittag um festzustellen ob es sie vielleicht irgendwohin zieht, aber da war nichts und auch kann sie keine andere Sprache lesen. Oder zumindest nicht die, die man ihr zur Verfügung gestellt hatte. Seine Beine bringen ihn zu der verschlossenen Tür in der Bibliothek und er holt seinen Schlüssel dafür raus um es aufzusperren. Vielleicht kann er etwas anhand ihrer sehr vagen Beschreibung einen Dämonen finden der dem ähnlich sein könnte was sie nun bei sich hat? Das ist alles was er tun kann, studieren ob es ihm nicht bekannt vorkommt oder ob es vielleicht irgendwann eine Erwähnung davon gab. Alexander schließt die Tür hinter sich, schaltet das Licht ein und sieht sich kurz um. Wo könnte er das meiste Glück haben? Es wird eine lange Zeit brauchen um alles noch einmal durchzulesen, auch wenn er es schon einmal durch hat. Aber das Wissen, speziell in diesem Bereich, aufzufrischen ist im Augenblick das Beste was er tun kann ohne sie zu bedrängen oder sonst irgendwie negativ aufzufallen. Es tut ihm schon weh wie kalt sie plötzlich zu ihm ist, vor allem wenn man bedenkt wie es in der Früh abgelaufen ist und wie gut gelaunt sie war! Aber auch hier merkt man dass nicht jeder für diese Welt geschaffen ist und er fürchtet dass, auch wenn sie akzeptiert hat was Alucard ist oder auch er, sie kein direkter Teil dieser Welt sein sollte. Als passiver Zuschauer mit dem Wissen wäre es wahrscheinlich okay, aber nun ist sie durch den Bunker ein Teil einer versteckten Welt mit der man doch so offen interagiert, das ist nicht gut.

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