Die Eltern im Vatikan

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Während ihre Mutter keinen blassen Schimmer hat wo sie nun aufgetaucht sind, geht der Mund ihres Vaters immer weiter nach unten. Die blauen Augen werden immer größer, ehe er sich durch die schwarzen Haare streicht und es nicht fassen kann. „Sind- Sind wir wirklich-" Sephtys fängt nun das Übersetzen an, sodass das auf allen Ebenen auf der gleichen Sprache ablaufen kann. „- da wo ich denke dass wir sind?" Monica schmunzelt leicht und nickt. „Willkommen im Vatikan." Sie streckt die Arme mit einer ausladenden Geste aus und tritt einen Schritt zurück. „Es gibt einiges was es zu erklären gibt, unter anderem den Fakt dass es zwei Hauptorganisationen gibt die sich darum kümmern dass ‚böse' übernatürliche Wesen nicht alles übernehmen." Die Augen ihrer Eltern liegen auf ihr, ihre Mutter nickt leicht. „Ich wusste doch dass da noch irgendetwas ist. Ich wusste nicht was, aber da war etwas." Die braunhaarige räuspert sich, zuckt leicht mit den Schultern. „Ich kann so etwas vor euch nicht geheim halten und... bevor es hintenrum rauskommt dachte ich mir dass ich hier anfangen kann zu erklären." Ihr Vater zittert vor lauter Aufregung, so hatte er sich den Tag zwar nicht vorgestellt aber besser könnte er nicht ablaufen! Nicht nur ist seine Tochter ein Teil der übernatürlichen Welt, sie hat ihn auch noch einfach so in den Vatikan gebracht. Für ihn, als jemand der von erzkonservativen Christen erzogen wurde und einige Dinge übernommen hatte, ist das so etwas wie Weihnachten und Geburtstag zusammengelegt! „Monica, auf die Sekunde pünktlich." Sie sieht zu Enrico und neigt leicht ihren Kopf ehe sie zu ihren Eltern sieht. „Das ist Erzbischof Maxwell. Enrico, das sind meine Eltern." Das letzte sagt sie mit einem extrem warnenden Blick in seine Richtung, sodass er sich überhaupt nichts leisten soll was irgendetwas angeht. Ihr Vater streckt ihm sofort lächelnd seine Hand hin. „Erfreut Euch kennenzulernen, Erzbischof Maxwell! Ich heiße Rolf Niederbauer und das ist meine Frau Bettina Niederbauer! Es ist uns eine Ehre!" Monica sieht ihren Vater aus dem Augenwinkel an, der fangirled schlimmer als sie. Zumindest gefühlt. Enrico nimmt seine Hand und schüttelt sie, ehe er auch die Hand von Monicas Mutter nimmt und schüttelt. „Erfreut die Eltern von Monica kennen zu lernen, Sie haben eine sehr schlaue Tochter in diese Welt gesetzt." Er lässt Bettinas Hand los und richtet sich wieder auf, blickt zu der braunhaarigen Frau. „Auch wenn sie vielleicht die ein oder andere... schwierige Eigenschaft besitzt." Entgeistert erwidert sie den Blick, verzieht leicht das Gesicht. „Oh ich geb dir gleich schwierig." „Monica Niederbauer." Bei ihrem vollständigen Namen und vor allem aber der Tonart ihrer Mutter zuckt sie zusammen und sieht sie mit großen Augen an. „J-Ja Mama?" Maxwell muss sich ein schmunzeln verkneifen, wie klein mit Hut sie doch werden kann wenn es um ihre eigene Mutter geht. „Ich habe dich in diese Welt gebracht, ich kann dich auch wieder aus dieser Welt rausholen. Zwing mich nicht." Entschuldigend grinsend legt sie sich eine Hand auf den Hinterkopf. Sie würde sich lieber mit Sephtys oder Alucard anlegen als sich den Zorn ihrer Mutter zu holen, denn irgendwie ist das eine noch viel persönlichere Ebene die sie vermeiden möchte. „Zwingen tue ich dich zu gar nichts! I-Ich- uhm..." Nicht wissend was sie sagen kann ohne dass es schlimmer wird, presst sie nur die Lippen aufeinander und weicht dem warnenden Blick ihrer Mutter aus. „Schön zu wissen dass sie wenigstens auf Sie hört, Miss Nie- Nie-der-" Er hasst diesen Namen wirklich abgrundtief, weil er ihn nicht aussprechen kann und es ihm extrem peinlich ist. „Bettina reicht aus, wenn Ihnen das lieber ist.", erwidert sie lächelnd und er ist ein wenig erleichtert dass er diesen Namen nicht aussprechen muss. „Vielen Dank." Dann aber wird ihr Blick skeptisch. „Aber meinten Sie gerade dass meine Tochter nicht hört?" Mo's Augen werden groß und sie sieht von ihrer Mutter zu Enrico, hebt ihre Hand und presst die Lippen aufeinander während sie mit der Hand am Hals herumwedelt damit er da bitte nichts sagt! Der Erzbischof blickt zu ihr und sieht ihren bittenden Blick, wobei auch Bettina ihren Kopf dreht. In dem Moment aber kratzt Mo sich nur am Schlüsselbein und erwidert den Blick ihrer Mutter. „Hm?" Diese mustert sie skeptisch und sieht wieder zu Maxwell, ehe die braunhaarige zu ihrem Vater sieht. Dieser zieht eine Augenbraue hoch, Mo zuckt mit den Schultern und nickt leicht. Rolf presst die Lippen aufeinander, nickt seiner Tochter zu und dreht den Kopf zu Enrico ehe auch er ihm mit der gleichen Handbewegung zu verstehen gibt dass da am besten die Klappe gehalten werden soll. Der Erzbischof sieht ruhig zu Bettina und nickt leicht. „Kinder haben immer ihren eigenen Willen, keine Sorge."

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