Tisch für fünf

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„Es ist doch wirklich immer wieder eine Überraschung dich so friedlich zu sehen. Von der Sanftheit ganz abzusehen." Enrico mustert den Urvampir, wobei dieser Monica loslässt und den Blick erwidert. „Ich würde ja sagen dass einen die Liebe verändert, aber damit könntet Ihr nichts anfangen." Maxwell bleibt ruhig und verschränkt lediglich die Arme auf dem Rücken. „Wer behauptet dass ich nichts mit der Liebe anzufangen wisse? Hast du dreckiger Heide überhaupt einmal in Betracht gezogen dass jeder seine gewissen Zeiten hatte? Oder... immer noch hat?" Monica sieht zu Anderson, dieser presst die Lippen aufeinander und verdreht die Augen. Dieses Kind weiß noch immer nicht wann es genug ist, kann er das nicht irgendwann lernen? „Ihr sprecht aber nicht von Euch als Ihr die Gegenwartsform nutztet, oder? Wer ist denn die unglückliche? Wen muss ich bemitleiden?" Abrupt steht Monica auf, wobei der Tisch wackelt und das Glas mitsamt Handy umfällt. Alexander ist jedoch schnell genug und zieht das elektronische Gerät mit dem immer noch laufenden Videoanruf weg bevor es mit dem Wasser in Berührung gekommen wäre und sieht mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Bildschirm. „Auch wenn Sie älter als Monica aussehen, ich denke nicht dass Sie das kommende mitbekommen müssen.", gibt er von sich und sieht dann zu der braunhaarigen die beide warnend ansieht. „Wir sind hier im Vatikan, aber ich werde mich deswegen nicht zusammenreißen. Wenn man hier sich jetzt gegenseitig aufschaukelt und weiterhin provoziert bis es zu einem sehr ungleichen Kampf kommt, werde ich euch BEIDEN so in die Glocken treten dass jeder hier denkt der Kirchturm würde von einem Irren geläutet und man müsse evakuieren! Einer von euch beiden kommt besser damit klar als der andere, aber es wird weh tun." Beccy's Unterkiefer klappt nach unten, natürlich hört sie das alles weil Anderson nicht auf stumm gedrückt hatte. „MONICA! Lass die armen Männer in Ruhe!" „Scheiße nein! Du hast keine Ahnung wie das bei denen immer eskaliert!", ruft sie zurück und Alucard steht auf. „Herzblatt, ich finde es wirklich schön dass du denkst dass du mir drohen kannst, aber denk daran dass auch ich weiß wie ich mich verteidige und du kommst noch lange nicht an mich heran was deine Kampfkraft angeht." Enrico tritt einen Schritt zurück als Sephtys in seiner ursprünglichen Form erscheint und den Urvampir aus den blau leuchtenden Kugeln anstarrt. „Vielleicht kommt sie nicht dagegen an, aber du kannst alles einsetzen was du willst. Gegen mich hast du nicht den Hauch einer Chance." Ugh, Mo hasst es immer noch dass er so durch sie spricht. Rebecca hat das wenigstens nicht gehört weil Anderson endlich den verdammten Mutebutton gedrückt hat! „Du hast nen ganz schönen Narren an einem Menschen gefressen, Sephtys.", brummt Alucard entgeistert und verzieht das Gesicht da das Wesen leider absolut recht hat. Auch wenn er Level 0 von der Lady freigeschalten bekommen würde, Sephtys würde ihn ungespitzt in den Boden rammen, jede Seele auslöschen und ihn ebenfalls gleich mit. Wobei- Ob er das mit Schrödinger auch machen könnte? Sephtys sieht hingegen zu Monica. Was bedeutet ‚einen Narren an jemanden gefressen haben'? Ich habe dich nicht angerührt. Die braunhaarige schmunzelt und hebt eine Hand, wobei das Wesen seinen Kopf neigt. „Es bedeutet dass du jemanden gern hast, ihn beschützen würdest und das nicht nur aus Eigennutz." Das Wesen blinzelt ein paar Mal. Also habe ich einen Narren an dir gefressen? Sie streicht ihm über den Kopf. „Ich weiß nicht ob du das tust, die Entscheidung ob du jemanden magst liegt rein bei dir und niemand wird dir da reinreden." Anderson zieht eine Augenbraue hoch. „Du behandelst ein uraltes Wesen gerade wie ein Kleinkind." Ein leises, zustimmendes Brummen ihrerseits. „Aber immerhin schlägt er mir nicht auf die Tiddys." Alucards Blick wird leicht verstört, was hat er bitte verpasst?! „Der kleine Kerl hatte eben seine Meinung!" Mo schnaubt amüsiert. „Und süß war er auch noch dazu. Auch wenn ich es immer noch unfair finde wie ihr zwei euch gegen mich verschworen habt." Von was reden die da? Selbst Enrico sieht irritiert zwischen den beiden hin und her, weiß nicht auf was für ein Ereignis diese kleine Aussprache zurückzuführen ist. Alexander hingegen blickt den Erzbischof ruhig an. „Ihr wisst doch dass ich sie mit in das Waisenhaus genommen hatte und ich habe ihr eines der Babys anvertraut. Sie hat sich eigentlich ziemlich gut um ihn gekümmert." Sie war schockverliebt, das ist was anderes! Aber Mo lässt sich nicht zu diesem Kommentar hinreißen, sondern wartet ab bis Sephtys sich zurückgezogen hat und setzt sich wieder auf ihren Stuhl.

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