The Modern Search

Das zweite Mal

Das war eine Falle in die sie getappt ist und aus der sie schon seit ungefähr einer halben Stunde nicht mehr rauskommt. Alucard hält sie schon die gesamte Zeit fest und auch wenn sie sich wehrt, sie kommt nicht aus seiner liebevoll festen Umarmung. Kein Bitten, kein Betteln, keine Ausrede scheint zu wirken. Nicht einmal Sephtys hilft ihr der das als gerechte Strafe ansieht da es ihr nicht zu gefallen scheint und er auch nie gesagt hatte dass sie dumm sei. Pech gehabt. Irgendwann gibt sie auf und lässt seufzend den Kopf hängen, soweit es zumindest irgendwie geht. „Wenn du mich schon so festhältst als wäre ich dein letzter Anker für mentale Gesundheit, kannst du meinen Rücken kratzen? Zwischen den Schulterblättern?" Geht sie davon aus dass er es macht? Nein, nicht während dieser ‚Strafe'. Hofft sie dass er es macht? Ja man, es juckt ekelhaft! Er hat sich in den Schneidersitz hingesetzt, sie wird direkt an ihn gedrückt sodass sie nicht einmal an ihr Handy kommt welches auf dem Nachttisch liegt. Ein überraschter Laut entkommt ihr dann doch als er mit einer Hand an dem vermuteten Ort entlangstreicht. „Links... Mein links! Danke." Er brummt abwesend, während er auf sein Handy sieht welches er in der anderen Hand hat, sein Kinn liegt auf ihrem Kopf und er stützt so seinen Schädel ein wenig während er bei den Nachrichten sucht ob etwas über den Wagen oder Schüsse in dieser Umgebung dort drin steht. Leicht dreht Mo den Kopf, erleichtert dass der Juckreiz endlich vorbei ist. Aus dem Augenwinkel sieht sie etwas leuchten und dreht sich so gut es geht, ihre Wirbelsäule knackt auch kurz was Alucard sie irritiert anblicken lässt. „Suchst du was?" „Außer den Grund dafür dass du dich verdrehst, deine Wirbelsäule knackt und du dich anscheinend überhaupt nicht dafür interessierst?" Unbeeindruckt erwidert sie seinen Blick, hebt ihre Hände und lässt jeden einzelnen Finger knacken. „Lass mich kurz aufstehen." Verwirrt lässt er es zu und sie lehnt sich mit ihrem Rücken nach hinten, es knackt mehrfach und sie richtet sich wieder auf. „Ist normal." Ihre Mundwinkel gehen hoch. „Hast du dir etwa sorgen gemacht? Naw, süß." Daraufhin antwortet er schon gar nicht mehr, sondern blickt nur ein wenig beleidigt auf das Handy zurück. „Ich will nur sehen ob man was wegen dem Wagen und dem Mist da geschrieben hat." Neben dem Bett stehend beugt sich Monica leicht nach vorn und betrachtet seine eher planlosen Versuche etwas zu finden. Wortlos nimmt sie ihr eigenes Handy, setzt sich gegenüber von ihm auf das Bett, tippt, scrollt und gibt ihm dann ihr Handy. Der Urvampir sieht darauf und nimmt das Gerät selbst in die Hand, mustert den Artikel skeptisch. Das waren keine drei Minuten! Auch wenn der Artikel nur zeigt dass man Blut gefunden hatte worüber man sich aufregt da noch keine Jagdsaison ist. An der Stelle an der das Auto einmal stand. Stumm sieht Alucard sie an, wie hat sie das innerhalb weniger Sekunden herausfinden können? Mo hingegen nimmt ihr Handy und zuckt mit den Schultern. „Du musst nur wissen wie. Fakt Nummer eins, es wurde sich um alles offensichtliche gekümmert, den Wagen und die Leichen. Fakt Nummer zwei, das ist eine ziemlich ländliche Umgebung außerhalb Londons in der Nähe eines Dorfes, die haben keine großen Nachrichtenagenturen. Wenn du jetzt noch die Umgebung mit in den Suchradius reinnimmst und dann auch auf die lokalen Papiere und Nachrichten achtest hast du die Ergebnisse relativ schnell zusammen." Kein Wunder dass sie die Informationen immer so schnell bekommt wenn sie weiß wie sie nach speziellen Dingen suchen muss. „Und du musst darauf schauen ob du den Quellen glauben kannst, nicht jede kleine Nachrichtenagentur ist glaubwürdig und nicht jeder Artikel voller Wahrheit." Um ihr eine kleine Reaktion zu entlocken lehnt er sich abrupt nach vorn, doch nur ihr Kopf geht ein wenig zurück da ihr sein Gesicht zu schnell und ohne Vorwarnung zu nah kam. „Weißt du jetzt wieso man dich brauchen könnte? Du lässt so etwas sehr leicht aussehen, obwohl man theoretisch trotzdem noch stundenlang suchen müsste was du innerhalb von- Was. Drei Minuten gefunden hast? Zwei?" Lächelnd sieht sie auf die Seite, es klingt immer gut wenn es heißt dass man gebraucht wird oder wenn man sie lobt. „Kombiniert mit allem bisherigen bist du ein verdammt nützliches Menschlein und-" Er bricht ab als ihre Mundwinkel runtergehen, das war ein Kompliment und keine Beleidigung. „Mo?" Diese blickt wieder zu im und lächelt als wäre nie etwas passiert. „Hm?" Eine hochgezogene Augenbraue, wobei sie nun ernsthaft verwirrt ist, was will er von ihr? Ein kurzer Ausflug in ihr Hirn reicht aus und er seufzt. „Wir werden dich nicht ausnutzen, hast du verstanden?" Er kennt nun zugegebenermaßen ihren irrationalen Gedankengang hinter der Reaktion.