Guter Lacher für zwischendurch

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Die Wunde an Andersons Wange schließt sich und er wischt sich das Blut mit dem Mantelärmel weg. Monica erwidert den Blick seinerseits ruhig, wobei sie ihren Oberkörper im nächsten Moment auf die Seite reißt und dem Bajonett ausweicht welches an Maxwell vorbeirast. Dieser zuckt nicht einmal mit den Augenbrauen, Bettina und Rolf hingegen springen auf die Seite obwohl sie gut zwei Meter entfernt sind. „Deine Eltern sind hier, streng dich ein wenig mehr an. In der Nacht als du mir den Kopf abgeschlagen hast warst du doch auch viel ernster als jetzt, sag mir nicht dass sie dir Angst einjagen!" Anderson stichelt ein wenig um sie aus dieser ekelhaften Ruhe zu bringen die sie schon seit Anfang des Kampfes mit sich gebracht hatte. „Wenn ich es ernst meinen würde, würde ich Sephy in die Sache mit reinziehen. Aber dann wäre das zu schnell vorbei, also beruhigen Sie sich Pater Anderson und genießen Sie die Ruhe vor dem Sturm. Wir kommen alle in die Hölle, kein Grund sich deswegen zu beeilen. Oder habe ich einen Grund dafür verpasst?" Außerdem muss sie sich gerade was neues ausdenken und sie holt sich ein wenig Zeit damit raus. Sie will die alte Taktik nicht nutzen, er blockt so gut wie alles dahingehend ab und er unterschätzt sie nicht mehr. In jener Nacht hatte sie wirklich den Vorteil dass er nicht wusste wie viel sie kann, jetzt aber hat sie es mit einem Gegner zu tun der das weiß und sich nicht mehr so schnell einwickeln lässt. „Die einen werden schneller dem Teufel gegenüberstehen, die anderen dem Herrn... Wir werden es sehen." Im nächsten Augenblick ist sie verschwunden und er lässt die Klinge durch die Luft surren. Mo reißt ihren Oberkörper nach hinten, ein paar Strähnen ihrer Haare müssen daran glauben als sie dem Bajonett zum Opfer fallen. Anderson aber folgt gleich mit der Faust. Nur gerade noch so kann sie sich mit einer Hand auf dem Boden abstützen und dem Schwinger von oben ausweichen dem sie ihren Oberkörper wieder auf die Seite dreht. Dadurch ist sein Kopf aber nah genug und sie stützt sich auf dem einen Arm kurzzeitig ab, bevor sie ihre Beine um seinen Hals legen kann und sich hochzieht. Alexander, überrascht und von der Tat komplett überrumpelt, richtet sich nur auf spürt aber wie sie sich auf ihm dreht sodass sie im nächsten Moment auf seinen Schultern sitzt und er wieder etwas sehen kann. Das war eine Nähe mit der er nicht gerechnet hatte und die ihm so einen kleinen Schock verpasst hatte. Im nächsten Moment aber verliert er das Gleichgewicht nach hinten und versucht es mit Taumeln auszugleichen da Mo sich mit Schwung nach hinten gelehnt hatte! Sie winkelt die Beine an, stellt die Füße auf seine Brust und stößt sich von dieser ab, womit sie ihn aber endgültig aus dem Gleichgewicht bringt und nach hinten fallen lässt. Jedoch ist sie nicht schnell genug und er kann eine Hand um ihren Knöcheln winden, womit er sie nach hinten auf den Boden zu sich zieht. Der Aufprall setzt sie für ein paar Sekunden außer Gefecht, bevor sie sich aufrappeln kann. Seine Hand ist immer noch um ihren Knöchel gewunden und er steht auf, hält sie wie einen Fisch fest und wirft sie auf die Seite. Nicht aber ohne zu fluchen und den Stumpf seiner Hand anzusehen. Monica hatte es geschafft sich das Bajonett zu schnappen welches er loslassen musste und hat ihm die Hand vom Unterarm getrennt als er sie weggeschleudert hatte. Diesmal kann sie sich abrollen nachdem sie die Waffe loslassen musste und bleibt in der Hocke, ehe sie seine Hand von ihrem Knöchel löst und die abgetrennte Hand hochhebt. „Spürt man da eigentlich noch etwas?" Anderson nickt, ehe er eine Augenbraue hochzieht. Mit einem schon fast höhnischen Grinsen stellt sie ein Bein hinter das andere, lehnt sich nach vorn, hält seine Hand in ihrer und gibt ihm einen Handkuss, ehe sie sich aufrichtet und ihm die Hand wieder zuwirft. Ein Klatschen lässt sie umsehen und Monica entspannt sich, sie können sicher sein dass der Kampf vorbei ist. Sowohl Enrico als auch Alexander neigen ihre Köpfe, wobei der Erzbischof sich als erstes wieder aufrichtet. „Papst Josephus, was für eine Überraschung Euch hier anzutreffen! Können wir mit etwas behilflich sein?" Der sieht aber von Anderson zu Monica und nickt ihr zu. „Vielleicht solltest du ihn nicht zur Sünde verleiten, Monica." Ihre Augenbrauen gehen hoch, was meint der jetzt damit? Doch dann klappt ihr Unterkiefer nach unten, ihr Gesicht wird rot. „Das- Das war komplett aus dem Zusammenhang gerissen! Das hat nichts damit zu tun!" Seine Mundwinkel gehen hoch und er geht zu ihr, klopft ihr auf die Schulter. „Ich weiß, ich weiß. Aber lass einen alten Mann seinen Spaß haben." Ihre Stimme wird leise. „Vor meinen Eltern?!" Josephus blickt in die Richtung der noch unbekannten Personen und lächelt. „Sie sind also Monicas Eltern!"

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