Unnützes Halbwissen

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Sie will ihre Eltern nicht allein lassen und das merkt Alucard genau. Somit ruft er die Lady an, erklärt ihr was bis jetzt passiert ist, dass ihre Eltern im Vatikan unterkommen und bittet sie auch darum für die kommenden Tage Level 0 zu aktivieren sodass er sicherheitshalber ein paar Seelen hier lassen kann. Da sie weiß dass er sie nie in Ruhe lassen wird und das unter Umständen wirklich komplett länderübergreifend wird, gibt sie ihm den Befehl und Monica springt auf die Seite als sich Alucards Schatten vergrößert nachdem er aufgelegt hatte. Enrico presst die Kiefer aufeinander, das ist Level 0! Auch ihre Eltern sehen mit Angst dabei zu wie sich nebelartige, schwarze Fäden aus dem Schatten emporkämpfen, gefolgt von einer Hand die sich aus einer Flüssigkeit kämpft und an dem Rand des Schattens einen blutverschmierten Abdruck hinterlässt, ehe ein Körper aus dem Schatten steigt. „Millenium hatte durchaus den ein oder anderen guten Soldaten an ihrer Seite, das muss ich zugeben." Neben der schlanken Figur springt Baskerville aus dem Schatten und streckt sich, ehe er sich schüttelt und sich neben den Urvampir stellt. Dieser blickt zu Bettina und Rolf, schmunzelt leicht. „Ihr bekommt nicht nur meinen Höllenhund an die Seite, ein sehr netter Weggefährte und Dämon, sondern auch jemanden dem ich sehr, sehr lange Zeit vertraut hatte und der uns verriet, nur aber um in meine Puppensammlung zu kommen. Darf ich vorstellen?" Er deutet auf die Gestalt die sich leicht verneigt und aufrichtet, das Monokel blitzt in der Abendsonne auf. „Walter, eine treue Seele wenn man ihn unter Kontrolle hat und mehr als nur fähig gewisse Gefahren zu erkennen, Situationen zu entschärfen und sich trotzdem höflich im Hintergrund zu halten. Walter? Du kennst deine Aufgabe sicherlich, wenn ich mitbekomme dass ihnen auch nur ein Haar gekrümmt wurde dann sei froh wenn die Hölle dich aufnimmt." Mo sieht wie sich der Mann, gekleidet wie ein Butler, erneut verneigt und an ihr vorbei geht um sich neben ihre Eltern zu stellen. Baskerville trottet hinter ihm her und die braunhaarige sieht nachdenklich auf den Boden. „Sephy, kannst du die Übersetzung laufen lassen während wir nicht in ihrer Nähe sind?" Das Wesen bleibt in ihrem Körper, er hat keine Lust nur wegen der einen kleinen Antwort nach draußen zu gehen. Natürlich, sobald du mich darum bittest. „Gut, dann- Bitte lass die Übersetzung." Sie sollen sich hier auch unterhalten können, besonders ihre Mutter wird das brauchen und wenn ihr Vater wieder damit anfängt hier alles zu reparieren, was er gern macht weil er sich dann nützlich fühlt, dann hat das auch seine Vorteile. Sie sieht zu Enrico der ihre Sorge sieht und verstehen kann. Nicht nur ist ihre biologische Familie in Gefahr, sie muss sie auch bei den Leuten lassen die da überhaupt nicht ihr Favorit sind. „Wer hier reinkommt muss gut sein, wer an Yumiko, Heinkel und dem Pater vorbeikommt ist extrem intelligent und hat eine große Kampfkraft und wer sich dann auch noch an Baskerville und Walter vorbeidrängen kann muss stärker als Alucard sein. Diese drei Barrieren zu überwinden ist so gut wie unmöglich." Nichts ist direkt unmöglich, weswegen man so etwas nie ausschließen kann und Maxwell sich der ‚so gut wie'-Formulierung bediente. Aber auch wenn es wirklich gut klingt, sicher genug um sich keine Sorgen machen zu müssen- Monica hat immer noch Zweifel und Angst um ihre Eltern. „Ich hoffe es Enrico, ich hoffe es...", murmelt sie und sieht zu ihm, wobei er ihr zunickt und ihr eine Hand auf die Schulter legt. „Ich habe allen bescheid gegeben um was es im Moment geht, ich werde sie noch einmal aufgrund der Details unterrichten die der Blutsauger preisgegeben hat und niemand wird es wagen in das Heiligste der Heiligtümer einzudringen wenn er oder sie weiß was sie erwarten wird. Außerdem, woher sollten sie wissen wo sie sind?" Monica atmet tief durch und nickt, recht hat er auf jeden Fall. Im Augenblick ist ihre eher negative Beziehung zu diesem Ort egal, wichtiger ist das Wohlergehen ihrer Familie und sie glaubt dass sie hier vielleicht doch sicherer sein könnten als bei der Lady die nur davon weiß dass ihre Eltern bescheid wissen, weil Alucard ihr das kurz verklickert hatte. Da darf sie sich auch noch auf etwas einstellen. Sie klopft ihm kurz auf seine Hand und sieht ihn wieder an. „Danke nochmal." Der Erzbischof lässt die Hand sinken und neigt den Kopf. „Ich gehe davon aus dass wir einander einiges Schulden." Er kann doch glatt sehen wie ihre Mundwinkel kurz hochgehen bevor sie zu ihren Eltern blickt. „Wir kümmern uns darum, BITTE blamiert mich hier nicht, okay?" Bettina legt sich entrüstet eine Hand auf die Brust. „Wir? Dich blamieren? Wie kommst du-" Monicas Blick reicht aus und ihre Mutter verstummt. „Versprochen.", gibt ihr Vater von sich.

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