Teil02

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LEONA

"Ich frag dich kein drittes Mal. Wie heißt du?" wollte die mit Abstand schönste Schöpfung dieser Welt von mir wissen, während sein perfekter Anblick einem fats schon weh tun konnte, denn es erinnerte einen an seine eigene unvollkommenheit. So schön war er.

Die Angst die er in mir weckte, war etwas das ich bisher noch nie verspürt hatte, so bedrohlich wirkte er auf mich und das war er sicher auch.

Nochmal sah ich ihn an und ausgerechent von diesem komischen Kerl musste ich mir vorher wirklich anhören, dass ich merkwürdig aussah, was mich wieder runtersehen ließ und ich eigentlich ganz normal gekleidet war.

Außer seiner Shorts hatte er nicht anderes an, was jedem die Möglichkeit gab sich seinen Körper genauer zu betrachten. Gut gebaut, wäre eine Untertreibung des Jahrhunderts. Es war bei weitem mehr als das und seinen kompletten Oberkörper zierte feine schwarze und rote Linien, die er sich in seine gebräunte Haut tätowieren hat lassen.

Mit meinen Augen fuhr ich über sein markantes Gesicht, dass ich mir bei Gott nicht so genau ansehen sollte, aber ich tat es trotzdem, denn dieser Mann so ungerne ich das gerade in so einer Situation zugab, gefiel mir ungeheuerlich.

Vermutlich war ich dumm, wie ein Stück Brot, dass ich das dachte, aber so war das leider.

Sein dunkler Drei Tage Bart unterstrich sein markantes Gesicht nochmal mehr, während ich für den Hauch eines Moments erkennen konnte, dass er leichte Grübchen hatte, die sofort wieder verschwanden als unsere Blicke sich trafen.

Seine Augen und auch seine vollen Lippen, die ein unfassbar leichtes Lächeln umspielte, waren einfach so wunderschön, dass sie wirklich einer Sünde gleichen mussten, denn als würde nicht schon alles an ihm gut aussehen, kam das auch noch dazu. Er hatte eine außergewöhnliche Augenfarbe, die ich vorhin nur zu gut erkennen konnte, als er genau vor mir gestanden hatte und mein Herz fast am explodieren war vor Angst. Die Farbe selber war kaum deutbar, denn es war nicht wirklich Grün, aber Gelb waren sie auch nicht. Es war ein Zwischending und dieses Zwischending nahm einem den Verstand, wenn man reinsah. Eine schwarze leichte Locke, fiel ihm auf die Stirn, während ich mich an diesem Mann nie sattgesehen hätte, wenn er nicht so gefährlich aussehen würde.

"Ich warte." informierte er mich und seine dunkle und raue Stimme, ließ in mir wieder ein unfassbar warmen Gefühl aufkommen, während ich merkte wie mich eine Gänsehaut überkam und ich dann mit roten Wangen in seine Augen sah. "Leona." sprach ich leise aus, denn mit dem Namen konnte er im Endeffekt nichts anfangen.

Die Art und Weise wie sich dieser Mann vor mir bewegte, war nicht menschlich, sondern animalisch. Seine Bewegungen waren so fließend und bestimmt, wie die Bewegungen eines Tieres ehrlich gesagt. Genau wie diese Art und Weise, mit der er mich steitig beobachtete, seit ich hier eingetreten war.

"Wie alt bist du?" hakte er nach, während mein Herz noch schneller schlug, denn aus irgendeinam Grund wollte er das sicher wissen und der Grund würde mir vielleicht nicht gefallen. "17." antwortete ich dann ehrlich, denn war mir unsicher ob das gut oder schlecht für mich war.

Leise lachte er, während er mich ansah und er dann leise sufzte. Wieso zur Hölle lachte er denn? "Wann wirst du 18?" wollte er wissen und ließ mich glauben, dass Kinder für diese Kerle scheinbar ein Tabu waren und das erste mal war ich froh noch nicht volljährig zu sein. So hatte ich die Chance abzuhauen, bevor ich volljärhig wurde und sie Gott weiß was mit mir anstellen würden. Nur Mia musste ich vorher finden, bevor ich gleich das weite suchen würde. 

"In einem halben Jahr." antwortete ich ihm, denn bis dahin war ich sicher schon weg. "Spitze." sprach er leise und seufzend aus, während er mich ansah und ich mich fragte, was diese Bemerkung denn bitte sollte?

"Wie alt bist du denn?" hakte ich nach und wieso ich das wissen wollte, war mir erst unklar, aber ehrlich gesagt wollte ich einfach wissen, wie alt dieser schöne Mann war. Seinen Kopf legte er leicht schräg, ehe er mir ein leichtes Lächeln schenkte und ich seine Grübchen wieder ansah. "28." antwortete er mir und genau sowas hatte ich vermutet. Nciht weil er so alt aussah oder sonst was, aber er wirkte so. Er wirkte wie ein Mann mit extrem viel Lebenserfahrung. "Wie schön auf hunderte weitere." sprach ich dann panisch aus, bevor er leise lachte und ich mich manchmal ehrlich fragte ob ich als Kind zu oft fallen gelassen wurde.

"Ihr seid nicht von hier." stellte er fest, während er mich wieder ansah und ich wusste er hatte Recht. Das hier war nicht die Welt wie wir sie kannten, denn er sprach zwar die selbe Sprache wie ich, aber dennoch war hier alles anders. "Wie seid ihr hergekommen?" wollte er wissen und ließ mich zu meinen zitternden Händen sehen, die sich nicht beruhigen ließen und ich ihn dann wieder ansah. "Wissen wir nicht. Wir sind im Wald aufgewacht und wurden dann überfallen, von diesen.." sprach ich aus und ließ den letzten Teil weg, denn mir fiel nicht ein, wie ich sie nennen sollte.

"Sie haben euch überfallen?" hakte er leise lachend nach und zog die Augenbraue hoch, ehe ich nickte und er mir seine Grübchen wieder zeigte. "Hat dich einer von ihnen unsittlich berührt?" wollte er wissen und das klang, als würde er Wut in diesem Satz unterdrücken. Leicht schüttelte ich den Kopf, denn so war es nicht. Zum Glück.

Als er aufstand und er auf mich zukam, brach in mir die blanke Panik aus, weswegen ich etwas dummes und unüberlegtes tat, aber ich tat das einzige was mir in den Sinn kam.

Ich wollte mich retten vor diesem Mann.

So schnell ich konnte griff ich nach dem Dolch, ehe ich mit meiner Hand so weit ausholte wie ich konnte und ich dann mit geschlossenen Augen den Dolch in seine Haut stieß. Schwer schluckend, ließ ich den Dolch in meiner Hand los und ließ ihn in seiner Haut stecken, bevor ich mich umdrehte und ich dann so schnell ich konnte loslief.

Ich lief durch die Tür, durch die Mia mit diesen Männern vorher verschwunden war und landete dann im Freien. Aber ich hatte keine Zeit um mich umzusehen, weswegen ich schnell nach rechts lief, denn da sah es aus, als würde es in ein Dorf führen und irgendwo mussten sie doch mit Mia verschwunden sein.

"Mia?" rief ich laut, während ich den Boden unter meinen Sneaker spürte und ich froh war, dass ich welche anhatte, denn so schnell hätte ich sonst nicht durch die Straße laufen können. "Mia?" rief ich wieder, als ich ein Gebäude erkannte und es meine einzige Chance war, denn sonst war hier wet und breit nichts. Die Gände lief ich entlang, die dunkel waren und ich icht mal meine eigene Hand vor Augen sehen konnte, aber so konnte mich auch keiner sehen.

"Leo?" hörte ich eine andere Stimme nach mir tufen und ich dann zu der Stimme lief und ich die Türe aufstieß, ehe ich Nino in die Arme fiel. "Nino." sprach ich hauchend aus, während ich mich an ihn drückte und ich wenigstens eine vertraute Person da hatte, ehe ich die anderen ansah und sie genau so am Ende aussahen wie ich.

"Ihr seid auch hier gelandet?" hakte er leise nach, während ich auch sein Zittern an meinem Körper wahrnahm und ich mich dann von ihm wegstieß und ich nach Mia ausschau hielt. "Ja wir müssen Mia finden und dann abhauen. "flüsterte ich und fing dann bitterlich an zu weinen, denn er war bleich wie ein Geist, während er hinter mich sah und ich die Augen schloss vor Angst.



„Eine andere Welt"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt