Teil 80

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LUAN


In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie solche Schmerzen wie gerade eben. Ich konnte es fast schon sehen. Das Band, das Leona und mich miteinander verband. Ich konnte es fast sehen, wie es immer schwächer wurde, als würde es reißen. Als es dann riss, brach ein Teil meines Herzens, zusammen mit dem Teil meiner Seele, dass nicht mehr lebte.

"Ich fange mit dem Kind an." sprach die Hexe, wegen der ich meine Seele an den Teufel verkauft hatte, damit ich meine süße Leona wieder bekam und ich mich fragte, was sie getan hätte um mich zu retten. Vermutlich wäre sie gestorben. Zusammen mit mir. Aber ein Jahr mit ihr, war nicht genug. Meinen Blick ließ ich zu dem kleinen Kind schweifen, das ebenfalls nicht atmete und ich der Frau nicht traute, aber ich keine andere Wahl hatte. "Wenn du mich verarscht, siehst du dabei zu wie ich deine kleine Enkelin lebendig häute." informierte ich sie und sah sie einmal nicken, bevor sie jetzt doch etwas panisch aussah, was ich super fand, denn so gab si emir zu verstehen, dass sie das was ich gerade sagte ernst nahm.

Ace und ich sahen beide dabei zu wie sie ihr Hexen Ding durchzog und wir das kleine Mädchen ansahen, das aufeinmal anfing zu schreien und ich überrascht war. Auch wenn ich wusste, dass sie mit der Natur verbunden waren und sie einiges drauf hatte, war das neu für mich.

Ich sah dabei zu wie Ace seine kleine Tochter auf den Arm nahm, die weinte und sie langsam aufhörte, als er sie festhielt und sie ansah. "Nona." sprach er sie leise an, bevor er ihr einen Kuss auf die Wange drückte und dieses Kind eins zu eins so aussah wie ihre Mutter. Seinen Blick ließ er zu mir schweifen bevor er mich leicht anlächelte und das wohl ein Danke sein sollte. Ein Danke, dass ich meine Seelenverwandte und das einzige das mir etwas bedeutete, geopfert habe.

"Ich hoffe du bekommst das bei Leona genau so schnell hin." sagte ich zu der alten Dame, die mich ansah und dann Leonas Körper in meinen Armen ansah und sie so ungluchblich friedlich aussah. Als würde sie schlafen. "Leg sie hier drauf." forderte sie mich auf und zeigte auf das Bett, auf dem vorher noch meine Nichte lag. Langsam legte ich Leona's Körper auf das Bett bevor ich ihr einen leichten Kuss auf die Wange drückte und ich sie mir so kaum ansehen konnte. "Fang an." forderte ich sie auf, als ich aufstand und mir ansah wie sie meine süße Leona bemalte mit alten Zeichen, die nicht mal wir kannten. "Was machst du da?" wollte ich wissen, als sie ihr in die Hand schnitt und ihr Blut austrat, bevor sie zu mir kam und das selbe mit meiner Hand tat. "So ist das einfacher." erklärte sie mir leise, während ich mein Blut an ihrem wunderschönen Körper sah und ich dann zu meiner Nichte sah, die weinte.

"Wir warten draußen." erklärte mir mein Bruder, der aus dem alten Haus trat und ich alleine mit der alten Hexe blieb.

"Vielleicht ist das deine Strafe." sprach sie und ließ mich leise auflachen, da ich sicher das schlimmste verdient hatte. Aber Leona hatte alles gute auf der Welt verdient und deswegen würde ich nicht zulassen, dass sie meinetwegen leidet. "Sie ist wie ein Engel, so Rein und du bist wie der Teufel selbst." sprach sie weiter, was mich die Augenbraue heben ließ, da mir das schon bewusst war. "Der Teufel war auch Gottes Sohn, dann passen Leona und ich doch bestens zusammen." sprach ich und wusste jetzt, wieso Leona hier war. Wieso sie zu mir gehörte.

Ich sah ihr dabei zu wie sie weitermachte und ich an nichts anderes denken konnte, als an Leonas Stimme und ihre wunderschönen Augen, die ich wieder sehen wollte.

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"Musste ich erst sterben, damit du mir das alles sagen kannst?" hörte ich ihre wunderschöne Stimme leise fragen, bevor sie anfing zu weinen und sie dann ihre Augen öffnete. "Leo." sprach ich sie leise an, bevor die alte Hexe mir aus dem Weg ging und ich sie ansah. Ihre Tränen liefen über ihr Gesicht, bevor sie sich setzte und sie mich ansah. "Luan?" sprach sie mich an, bevor ich mich zu ihr runterbeugte und ich gerade nur eines wollte.

Langsam legte ich meine Lippen auf ihre weichen Lippen. Diese Berührung löste alles in meinem Körper aus, was mich erleichterte und mir zeigte, dass sie und ich auch über den Tod hinaus miteinander verbunden waren.

Es war nur ein leichter Kuss. Aber dennoch war es ein Kuss, der so heiß war und so tief, dass ich nie wieder atmen wollte. Mein ganzes Leben würde ich diese Frau am liebsten küssen und nie wieder auch nur für eine Sekunde aus den Augen lassen.

"Du hast mich nicht sterben lassen." sprach sie leise aus, als wir uns lösten und ich sie an mich ranzog und sie in meinen Armen zitterte. "Werde ich nie." sprach ich, da ich Leona nie wieder einer Gefahr aussetzen würde.

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LEONA

"Dich werde ich nie los." sprach mich Ace an, als Luan mich aus dem Haus dieser Frau trug und ich mir das Kind ansah, dass anfing zu lachen, als es Ace ansah. "Regel das mit deinem Bruder, er wollte mich nicht gehen lassen." sprach ich aus was ich dachte und sah Luan's Augen an die auf mir lagen und sein Körper angespannt war.

Zuhause setzte er mich auf das Bett, bevor er sich vor mich hinkniete und wir jetzt auf Augenhöhe waren. "Erzählst du mir wie es war?" wollte er wissen und meinte wahrscheinlich den Tod. Leicht schüttelte ich den Kopf, denn ich wusste nichts von dem Tod mehr. "Ich kann dir nichts dazu sagen, es war einfach nur dunkel, aber ich kann dir erzählen, das ich deine stimme gehört habe." sprach ich und legte meine Hand an seine Wange, bevor ich leicht drüber strich und mir diesen perfekten Mann ansah. "Als ich starb, ist mein Leben an mir vorbeigezogen." erklärte ich ihm und sah seinen fragenden Blick. "Dich alleine habe ich gesehen Luan. Du bist mein Leben." erklärte ich ihm ehrlich, denn so war es. Egal wer mir noch wichtig war, dass was ich für ihn empfand war auf einem ganz anderen Niveau.

"Ich liebe dich." sprach er leise, bevor er seine Lippen auf meine legte und ich seinen Kuss eriwderte und in seinen Nacken griff.

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"Was hättest du gemacht, wenn ich nicht zurückgekommen wäre?" wollte ich wissen, als ich nackt auf ihm drauflag und meine Hand, auf seiner definierten Brust lag. "Ich weiß es nicht. Vermutlich wär ich durchgedreht." erklärte er mir ehrlich und das wusste ich. Leise fing ich an zu lachen, bevor er mich ansah. "Bitte hör nie wieder auf zu lachen Leona. Es ist das schönste an dir." erklärte er mir, was mich rot werden ließ, da ich das nicht erwartet hatte. Langsam setzte ich mich auf ihn, bevor ich ihn ansah.

"Ich dachte, das schönste an mir ist mein Hintern." erklärte ich ihm, da er meinen Arsch liebte, das wusste ich und das ließ er mich auch immer deutlich spüren. Leise fing er an zu lachen, bevor er fest reingriff. "Nein dein Lachen, dann deine Augen." sprach er, bevor seine andere Hand leicht über meine Lippen strich. "Dann deine Lippen und dann erst dein Arsch." spach er weiter, bevor er mich zu sich runterzog und ich ihn dann küsste.

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