Teil 07

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LUAN

"Oh nein." kam es hauchend aus ihrem schönen Mund, als sie sah, wo ich sie erstmal lassen würde und ich hören konnte, wie schnell ihr Herz schlug. Meinen Blick wandt ich lieber ab von ihrem änsgtlichem Gesicht, ehe ich zu meinen Rudelmitgliedern sah, die ihre Blicke zu Leona schweifen ließen und sie schlucken mussten, wenn sie sie ansahen.

Ehrlich gesagt nervte es mich, aber ich konnte es leider auch nachvollziehen, denn Leona roch unglaublich für mich und für die anderen scheinbar auch. Zum Anbeißen, wenn man es genau nimmt.

"Sie bleibt heute Nacht hier." sprach ich aus und spürte, wie sie unter meiner Hand anfing zu zittern und ich sie am besten garnicht erst ansah. Ihren Arm ließ ich los, bevor ich mich den anderen zuwandte.

Mehr als genervt sahen sie mich an, was ich ebenfalls verstehen konnte, aber ich es trotzdem für eine bessere Idee hielt, als sie alleine zu lassen.

"Nimm sie doch mit." hörte ich einen von ihnen sahen, ehe ich zu ihm sah und er dann auch schon die Schnauze hielt. "Ich kann sie nicht mitnehmen. Ihr krümmt ihr kein Haar, sonst gibts tote." warnte ich sie am besten schon vor, denn darauf würde es vielleicht hinauslaufen. Je nachdem wie frech sie sein würde, aber wenn ich sie so ansah, war sie heute alles andere als in der Stimmung frech zu sein. 

Meine Augen ließ ich zu ihr schweifen und sah, wie sie sich in einer Ecke versuchte zu verstecken und sie da weinte vor Angst.

Langsam ging ich auf sie zu und blieb vor ihr stehen, ehe ich in die Hocke ging und sie mich an eine Kind erinnerte, wenn sie mich so ansah. "Sie tun dir nichts, wenn du schön brav bist." erkärte ich ihr ehrlich, denn auch wenn ich ihr Anführer war, war das Temprament eines Wolfes doch was anderes, wenn man ihn reizte. Ihre Tränen strich sie sich aus ihren schönen Gesicht während sie mich ansah und leicht nickte, als hätte sie es verstanden.

"Passt auf das sie nicht abhaut" sprach ich die anderen dann an, ehe ich mich wieder Leona zuwandte und sie mich ansah, als würde sie absolut nichts von mir halten. Trotz unserer Seelenverwandtschaft. Deswegen stand ich dann lieber ohne ein weiteres Wort zu sagen auf.

 "Ich bin in ein paar Stunden wieder da. Sie ist ein normaler Mensch, achtet drauf, dass sie genug isst und trinkt." gab ich noch den Befehl, denn bitten würde sie hier sicher um nichts. Da war ich mir ziemlich sicher.

___

"Hat sie was gesagt?" hakte ich nach, als ich wieder zurück war. "Frag lieber, ob sie mal die Schnauze gehalten hat." kam es genervt von Ace zu dem ich sah. "Sie spricht wie ein Wasserfall und hört einfach nicht mehr auf. " sprach er verzweifelt lachend, als ich meinen Blick wieder zu ihr schweifen ließ und sie dem Mond sei Dank schon schlief.

"Das beantwortet meine Frage nicht." erklärte ich ihm, denn das wunderte mich zwar, dass sie trotzdem mit den anderen gesprochen hatte, aber was genau sie gesagt hat, würde mich viel mehr interessieren.

"Wie scheiße sie uns doch findet und woher du dir das Recht nimmst, über ihr Leben zu entscheiden. Sowas eben." antwortete er mir und ließ meinen Mundwinkel zucken, denn sie war mutiger, als jede andere Frau die ich bisher gesehen hatte. Vielleicht sogar mutiger, als die meisten Männer die ich kannte. "Mutig die Kleine." sprach ein anderer aus, bevor ich leise auflachte und sie wieder ansah.

"Wieso liegt sie auf dem Boden?" hakte ich nach und sah einmal über sie. "Wir sollten ihr kein Haar krümmen, deswegen haben wir sie gar nicht erst angefasst." erklärte er mir, ehe ich wieder zu ihm sah. Darin taten sie wirklich gut, wenn sie Leona nicht anfassen würden.

Vor ihrem schlafenden Körper blieb ich stehen und nahm sie dann vorsichtig auf den Arm. Dabei durfte ich feststellen, dass sie so leicht wie ein kleines Kind war. "Die wird dich in den Wahnsinn treiben mit ihrem gelabber." meinte er noch, als ich an ihm vorbei ging und ich leise lachen musste, als ich das hörte, denn das konnte ich mir bestens vorstellen. Ich hatte jetzt schon mehr mit Leona gesprochen, als mit meiner Frau in all den Jahren.

"Hat sie was gegessen?" fragte ich ihn und konnte selber nicht wirklich glauben, dass meine zukünftige vermutlich aus Trotz nichts essen würde. Aber so wie sie drauf war, rechente ich bei ihr mit allem.

"Nein sie hat es gegen die Wand geschleudert." antwortete er mir und ließ mich wieder zu dem jungen Mädchen in meinem Arm sehen, die seelenruhig schlief. "Sie dachte wir vergiften sie." lachte er leise und riss mich damit mit, denn wenigstens war sie nicht so blöd und glaubte alles und jedem. Außer mir scheinbar, denn bei mir hatte sie keine Anstalten gemacht.

"Die anderen können sie nicht leiden." hörte ich ihn leise sagen, als wir aus dem Gebäude draußen waren und ich zu ihm sah. "Sie halten sie für Fehl am Platz." sprach er weiter und ließ mich tief durchatmen, denn das hatte ich mir schon gedacht, aber es war mir egal. Ich musste sie leiden können und ihre viel zu große Klappe, gefiel mir viel zu sehr um sie dazu zu bringen, sie zu halten. "Dann sorg dafür, dass sich ihre Meinung ändernt." sprach ich aus und sah ihn seufzend nicken. Nicht wegen mir, sondern wegen ihr, denn sie hätte es ohnehin nicht einfach bei uns, aber wenn sie auch noch gemieden wurde, würde sie es noch schwerer haben.

Als Ace verschwand und ich Leona nachhause trug, schlug sie ihre großen und dunklen Augen auf, während sie hochsah zu mir und ich kurz zu ihr sah, ehe ich wieder die Straße vor mir ansah. "Du bist wieder da." kam es unglaublich leise aus ihrem schönen Mund, der mich etwas zu sehr ablenkte, weswegen ich lieber garnicht erst zu ihr sah. "Bin ich." erwiderte ich nur und ließ sie runter, als wir Zuhause waren und sie einen Moment brauchte, da sie sich kaum auf ihren Beinen halten konnte.

Sie sah aufjedenfall so aus, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen. 

"Wie liefs mit den anderen?" wollte ich von ihr wissen, denn ich kannte mein Rudel viel zu gut um zu wissen, dass es sicher nicht so sauber von statten ging, wie sie mir das gerne weiß gemacht hätten. "Hervorragend." log sie und sah mich frech dabei an, ehe ich mich setzte.

"Und jetzt die Wahrheit." bot ich ihr nochmal an, während sie mich leicht entsetzt ansah und ich sie abwartend ansah. "Ich musste einen von ihnen verkloppen." gab sie leicht zickig zu, während ich für nen Moment dachte, ich hatte mich überhört. "Du hast dich geprügelt?" hakte ich leise lachend nach und sah sie mir nochmal an. "Sieht eher danach aus, als hättest du ausgeteilt und weniger einstecken müssen." sprach ich ehrlich aus, denn sie schien nicht verletzt zu sein.

"Ich find das absolut nicht witzig. Meine Hände tun weh." sprach sie fauchend aus, während ich mir ihre kleinen und dünnen Hände ansah. Ihre Knöchel waren aufgeplatzt und daran klebte noch etwas Blut, dass vermutlich zu ihr gehört, denn sie hatte sicher keinen von ihnen so hart schlagen können.

Ängstlich sah sie mich an, als ich vor ihr zum stehen kam und ich ihre Hand in meine nahm, ehe ich sie mit mir aus dem Wohnzimmer zog und sie dann mit ins Badezimmer nahm.

"Setz dich." forderte ich sie auf, als wir stehen blieben und sie mich verwirrt ansah. "Wozu?" zickte sie schon wieder und langsam aber sicher, nervte mich das enorm. "Dein Ton gefällt mir nicht Leona." informierte ich sie in einem ruhigen Ton, vor dem sie trotzdem noch Angst hatte, denn sie zitterte leicht, als sie das hörte. Langsam wusch ich ihr das Blut von ihren süßen kleinen Händen. "Au, das tut weh." kam es schon wieder zickig von ihr, ehe ich von ihren kleinen Händen in ihr schönes Gesicht sah. Die Frau wurde umso länger man sie ansah, nur noch schöner.

"In einem halben Jahr versohle ich dir deinen hübschen Hintern. Jedesmal wenn du so mit mir sprichst. Damit du Bescheid weißt." informierte ich sie leise und hatte so wenigstens etwas davon, wenn sie mich anzickte.

"Wir sind jetzt bei eins." lächelte ich sie an und sah in ihre großen Augen, ehe sie leicht nickte und sie sich nicht traute was zu sagen. "Es hätte sich entzündet, wenn du es nicht rechtzeotig gereinigt hättest." erklärte ich ihr und dachte dran, dass sie ein Mensch war und ich bei ihren Wunden aufpassen musste.


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