Kapitel 6

7.4K 112 11
                                    

Provozier ihn nicht
Sonja

Heute ist mein erster Tag in der Schneiderei, ich bin schon richtig nervös. Hoffentlich kriege ich das hin und scheiß nicht rein.

Ich machte mich schnell fertig und ging nach unten, wo dieser Emre auf mich wartete. Als ich herunterkam, hörte ich ein Hupen,, hayde steig ein.'', rief er mir zu und ich stieg in sein Auto ein. Ich kenne mich nicht so gut mit Autos aus, aber ich weiß, dass es ein BMW 8er Gran Coupé ist. In ein matte's, schwarz. Mein Cousin arbeitet bei BMW und er hat mir das alles erzählt.,,Guten Morgen'' begrüßte ich ihn. ,,Morgen'', antwortete er nur.,, die, bei der du arbeiten wirst, ist meine Mutter, also pass auf, dass du deine große Fresse nicht so weit aufmachst. Du wirst so lange dort arbeiten, bis du deine Schulden bei mir abbezahlt hast, also die 40 Tausend. Du verdienst dort 2 tausend, also wird es gehen.'', fing er an und war sehr direkt. ,,tamam.'', antworte ich trocken, weil ich keine Lust auf eine Diskussion habe.

Nach ungefähr 10 Minuten kamen wir an ein Laden an und stiegen aus. Es gab ein Riesenschild mit der auf Schrift: Fatimas Schneiderei. Wir gingen rein und ich sah die wunderschöne Frau. ,,Emre mein Sohn, was machst du hier?'', fragte sie ihn verwirrt, weil sie mich noch nicht entdeckt hatte. ,, Anne (Mama), ich hab dir jemanden mitgebracht. Sie hat nach ein jo-'', Sie ließ ihn nicht aus reden, als sie mich sah und sprang mir direkt in die Arme. ,,Sonja meine Liebe, schön dich wiederzusehen.'', sagt sie freudig. ,, Die Freude ist ganz meiner seit's Tante Fatima.'', sagte ich und wir lösten uns voneinander. ,,Ihr kennt euch?'', fragte Emre verwirrt. ,,Ich hab dir ja vor einem Monat von der netten Mädchen erzählt, was mir mit den Einkäufen geholfen hat, das ist sie.'', erzählte sie ihm.

Nachdem wir bisschen geredet haben, ging Emre und Tante Fatima zeigte mir die Sachen. Sie erklärte mir auch, wie ich mit den Sachen umgehen soll und wie ich sie benutzen muss.

Um 18 Uhr schlossen wir zusammen denn Laden und gingen spazierend nach Hause. Ich hab ihr das mit meiner Eltern erzählt, da sie mich danach fragte und sie meinte, wenn ich eine Schulter zum Weinen brauche oder jemanden, der mir zuhört, soll ich zu ihr.

Am Abend dachte ich darüber nach, ob ich mir ein zweiter Job zu suchen und kam zu dem Entschluss, dass ich mir eine suchen muss. Ich kann nicht mein Leben lang an Emre schuldig sein.

Ich fand im Internet ein Job als Reinigungskraft, so gesagt als Nachtschicht. Der Gehalt war auch gut 1600 pro Monat.

Am nächsten Morgen bekam ich eine E-Mail, wo es drin stand, dass ich angenommen würde und heute Abend anfangen kann. Ich bin wie eine Verrückte durch die Wohnung gesprungen vor Freude.

Ich zog mich an und ging zu Tante Fatimas Schneiderei. Als ich ankam, sah ich, dass sie schon angefangen hatte. ,, Hallo Tante Fatima.'', rief ich ihr lächelnd zu. ,, Hallo, meine Liebe, komm setzt dich. '', sagte sie lieb wie immer. Ich setze mich und half ihr. Nach einer Zeit bat sie mich, ihr ein Kaffee zu machen und somit ging ich in die Küche der Schneiderei. Auf einmal hörte ich etwas herunterfallen. Ich rannte wieder aus der Küche raus und sah, dass Tante Fatima bewusstlos auf dem Boden lag. Scheiße.

Ghetto love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt