Kapitel 9

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Das wieder sehen
Sonja

Ich lief ihn in die Arme. ,,Amu delam kheyli barat tang shode bud.'', (Onkel, ich hab dich so vermisst) sagte ich mit Tränen in den Augen.,, manam delam barat tang shode bud, azizam.'', (ich hab dich auch vermisst, mein Schatz) sagte er lächelnd. Ich fing an zu weinen. Amu Osman ist der beste Freund von meinem Vater. Er musste aber wegen des Studiums von sein Sohn Amir nach Amerika für paar Jahre, jetzt ist er aber wieder da. Er ist wie mein eigener Vater und erinnert mich auch sehr an ihn.

,, Sonja azizam nicht weinen, sonst kann ich mich auch nicht zurückhalten und muss mit weinen.'', sagte er, und obwohl er lächelt, sah man seine Tränen in seine Augen.

Wir gingen bisschen raus, um frische Luft zu schnappen und um Ruhe reden zu können. ,, amu, wie geht es Amir, Samira und Tante sahar?'', fragte ich nach einer Zeit, um die unangenehme Stille zu unterbrechen. ,, Es geht ihnen alle gut. Amir hat endlich sein Studium beendet und wollte wieder zurück, du weißt ja, wie Amir ist, er kann nicht ohne seine Freunde.'', lachte er beim Erzählen. Da sein Lachen immer ansteckend ist, musste ich auch mit lachen. ,, Samira hingegen ist zum zweiten Mal jetzt schwanger, sie ist im 8. Monat. Hasib liebt Kinder, also ist das kein Problem für den beiden.'', erzählte er freudig und lächelte die ganze Zeit. Hasib ist der Mann von Samira. Sie sind seit 8 Jahre verheiratet und haben auch schon den 6-jährigen kleinen samiyar. ,,az tarafe man behesh tabriki begu.'', (sag ihr auch von mir alles Gute) sagte ich freudig. Wir redeten noch eine Zeit lang, bis ich Emre in der Ferne sah, der zu uns kam. ,, Hallo Dr.shamsi, wie geht es meiner Mutter zurzeit.'', fragte Emre Onkel Osman. ,, Ihr geht es denn Umständen entsprechend gut. Aber wissen Sie, wer die Herzmassage bei ihrer Mutter gemacht hat?'',  wollte Onkel Osman wissen. ,,Nein, ich war nicht dabei, Sonja war dabei.'', sagte er und guckte dann mich an.

,, Ja amu Osman, ich war das mit der Herzmassage. Baba, und du habt mir ja die Erste Hilfe beigebracht.'', antwortete ich. ,, Sonja mein Schatz, wenn du dass nicht gemacht hättest, wäre sie vielleicht jetzt tot. Du bit ihre Retterin.'', sagte er stolz und ich sah Emre, der mich mit einen Leuchten in den Augen anguckte.

Ich verabschiedete mich nach einer Zeit, fragte Onkel Osman auch nach seiner Nummer, die er mir auch gab. Ich wollte noch mit ihm in Kontakt bleiben. Ich fuhr dann mit Emre nach Haus, als ich aussteigen wollte, hielt er mich am Handgelenk fest und sagte. ,, Deinetwegen lebt meine Mutter weiter, Danke und tut mir noch mal echt leid.'', sagte er traurig. ,, Das ist selbstverständlich, ich hätte es für jeden getan. Ich hab deine Entschuldigung angenommen, aber vergiss nicht, mich immer ausreden zu lassen. Ich wünsche dir eine gute Nacht und träum was Schönes.'', sagte ich lächelnd und stieg aus und konnte auch ein gedämpftes dir auch hören und ging rein.

Ich war so kaputt, dass ich mich direkt in mein Bett legte, ja ihr habt richtig gehört mein Bett. Ich hab mit meinem Restgeld mir ein Bett gekauft.

Ich schlief direkt ein, weil ich so müde war. Was für ein Tag.

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