Kapitel 10

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Stimmungsschwankungen wie eine Schwangere
Sonja

*Paar Tage später*

Heute wurde Tante Fatima entlassen und deswegen bin ich früh am Morgen ins Krankenhaus. Als ich ankam, sah ich sie mit Emre ins Auto steigen. Ich rief ihr nach und sie drehte sich um. Als sie mich sah, hatte sie direkt ein Lächeln auf die Lippen. Emre sah mich nur kalt an.

Ich ignorierte ihn und lief Tante Fatima in die Arme. ,, Sonja, mein Kind, was machst du so früh hier?'', fragte sie überrascht. ,, ich wollte dich abholen, Tante.'', antwortete ich. ,,komm canim wir fahren zusammen mit Emre. Wir wollten eh frühstücken gehen, du kannst damit fahren.'', bot sie mir an.,, ich will nicht stören.'', sagte ich schüchtern. ,, tust du nicht oder Emre?'', dreht sie sich fragend zu ihrem Sohn. ,,Doc-", er wurde mit dem Ellenbogen von Tante Fatima im Bauch unterbrochen.,, natürlich nicht.'', sagte er leicht hustend.

Die Fahrt verlief in stille, keiner redete. Wir kamen an einem türkischen Café an, der Saray Pastanesi hieß. Wir gingen rein und setzen und hin.

Ein junger Mann in Emres Alter kam und begrüßte uns. ,, oho Emre Abi was geht lange nicht gesehen.'', (Bruder) sagte, er woraufhin, sie sich brüderlich ein Handschlag gaben und sich umarmten. Dann kam er und musste die Hand von Tante Fatima aus Respekt und drückte es an seine Stirn. ,, selamun aleykum teyze wie geht dir? Ich hab gehört, dass du im Krankenhaus Haus warst, Acil şifalar dilerim teyze. Vallah ich hab zu meiner Mutter auch gesagt das sie für dich Beten soll, damit du schnell gesund bist.'', (so ungefähr wie: hallo,teyse= Tante, gute Besserung Tante, Vallah = so ungefähr wie ich schwöre)sprach er lächelnd Tante Fatima. ,, Danke Murat mein Sohn Gott segne dich und deine Familie. Grüß deine Mutter ganz lieb von mir, sag ihr, sie soll mal bei mir vorbeikommen, es würde mich sehr freuen.'', sagte Tante Fatima. ,, mach' ich teyze.''

Jetzt bemerkte er auch mich, er kam auf mich zu und grinste breit. ,, hey, ich bin Murat und du bist?'', stellte er sich vor. ,,Sonja freut mich sehr.'', sagte ich lächelnd und streckte ihn die Hand auf, die er weiter grinsend annahm. ,, die Freude ich ganz meinerseits.''

Er zeigte und ein Tisch was frei war und wir setzten uns hin. Emre war die ganze Zeit angespannt und war tödliche Blicke um sich. Der hat genau so Stimmungsschwankungen wie eine Schwangere. Wir aßen zusammen und würden dann wieder von Emre gefahren. Ich verabschiedete mich und ging in meine Wohnung.

*Nach einer halben Stunde*

Ich ging in die Stadt und ging zur Arbeit. Ja, richtig ich hab mir vor paar Tage eine Arbeit als Reinigungskraft gefunden und werde dort auch sehr gut bezahlt. Eigentlich mache ich denn Job nachts, aber zurzeit war ja Tante Fatima nicht da und der Laden ja auch nicht. Deswegen hab ich über den Tag und Nacht gearbeitet. Es ist schwer, aber es geht.

Um 4 Uhr morgens kam ich nach Hause und legte mich erschöpft hin.

Nach 4 Stunden musste ich wieder aufstehen und in die Schneiderei von Tante Fatima. Draußen traf ich Emre der mich eiskalt anguckte. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und ging zu ihm.,, was ist dein scheiß Problem?'', fragte ich etwas lauter als sonst. Er kam gefährlich auf mich zu und ich ging mit langsamen Schritten nach hinten. ,,DU'', sagte er zu meiner Überraschung ruhig. Hä, was meint der damit. ,, wie ich?'', fragte ich ahnungslos. ,, DU bist mein verficktes Problem.'', brüllte er, worauf ich zusammen zuckte.

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Sorry Leute, wenn ich etwas auf Türkisch falsch geschrieben hab oder falsch übersetzt. Mein Türkisch ist jetzt nicht das beste, also leuts.😘

Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.

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