3. Kapitel

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Ich lauschte in die Stille hinein.
Das einzige was ich hörte war das rauschen des Wassers und den Wind der durch die Blätter wehte.
Ich ging ein paar Schritte zu einen kleinen Bach.

Den Legenden des Mond Rudels zufolge, wurde jeder Wolf der starb zu einer Wasserquelle.
Je netter der Wolf war, desso größer war die Quelle die er wurde wenn er starb.
Ein Wolf der in seinem Leben viel gutes getan hat wird vermutlich zu einem Meer.
Ich wusste nur aus Erzählungen wie groß ein Meer war.

Ein Meer soll sich bis in den Horizont erstrecken und noch viel weiter.
In einem Meer soll es mehr Leben geben als im jedem Wald.
Es ist so unglaublich groß!
Aber wenn man in seinem Leben böse war, gemordet hat oder ähnliches, dann wurde man nur ein Rinnsal oder eine Pfütze.

Daraus haben sich auch die Beleidigungen rinnsalherzig oder pfützengroß ergeben.
Vorsichtig nahm ich einen Schluck des Wassers.
Ob ich den verstorbenen Wolf kannte?

Überrascht hielt ich inne.
Energie durchfloss mich.
Ich hatte das Gefühl durch den ganzen Wald und zurück rennen zu können.
Rasch nahm ich noch einen Schluck, dann wand ich mich nach links.
Der Bach floss den Hang hinab auf die Wiese.

Diese Wiese war die Grenze unseres Territorium.
Dahinter kamen fremde Gebiete.

Ein letztes mal wandt ich mich meinen Heimatwald zu.
Ich kannte jeden Fluss, jeden Baum und jeden Stein hier, doch das würde sich ändern, wenn ich die Wiese betrat.

Doch ich musste es tun!
Für mich, für meinen Vater, für meine Familie und dem ganzen Rudel.

Dieser Gedanke beflügelte mich und ich rannte den Anhang hinab.
Das Gras kitzelte meine Pfoten und ich genoss den Wind der mit meinem Fell spielte.

Doch dann fiel mir ein, dass gerade ein Mord passiert war und ich mich konzentrieren musste.

Wo lang?, fragte ich mich und sah mich um.
Die Sonne stand schon hoch am Himmel und der Hunger began mich zu plagen.

Ich entschloss mich zu jagen und ich senkte meinen Kopf, um besser riechen zu können.

Ich roch ein Kaninchen, doch dieses musste vor einigen Tagen hier gewesen sein.
Daraufhin nahm ich noch einen anderen Geruch war.
Ich wusste, dass ich diesen Geruch schon einmal gerochen hatte, aber ich wusste nicht von welchem Tier es stammte.
Also folgte ich ihm, bis ich einen flammemfarbenen Pelz im Gras erkannte. Neugierig schob ich meine Nase Richtung des Tieres.

Das war ein Fehler, denn bevor ich das Wesen berühren konnte, brannte meine Nase und Blut tropfte zu Boden.

Instinktiv knurrte ich und ich entdeckte Krallen, die aufblitzen.
Eine Katze!, schoss es mir durch den Kopf.
Die Katze fauchte und krümmte ihren Rücken. Sie plusterte ihr Fell auf und sie wirkt doppelt so groß wie davor.

Ich wollte die Katze dennoch nicht angreifen, denn mit zwei Schläge könnte ich sie töten.
Die Katze sprang auf mich zu und ich musste ausweichen.
Verdammt, dachte ich knurrend.

Ich wollte dieser Katze nichts tun!
Scharfe Krallen bohrten sich in meinem Rücken und ich jaulte auf.

Ich versuchte die Katze abzuschütteln in dem ich mich wie wild drehte, doch sie krallte sich noch tiefer in mein Fell.
Doch dann hörte ich ein Jaulen vom Wald her und die Katze flüchtete mit einem Sprung von meinem Rücken.

Sie haben mich gefunden!, dachte ich und wandt mich fluchbereit dem Wald zu.
Dort stand ein Wolf und wartete auf mich.

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Ich habe es endlich geschafft ein weitere Kapitel hochzuladen.
MarinaZeller dein langersehntes Kapitel ist da 🤗

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Die Tat des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt