11. Kapitel

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"Verdammt! Das wollte ich nicht.", versicherte mir der Wolf den ich liebte. "Ich dachte ich könnte dich vergessen, wenn du weg bist, aber jetzt weiß ich es besser.", versicherte er mir und leckte mir sanft zwischen den Ohren. Ich hatte ihm mein Herz ausgeschüttet. Ich habe ihm alles erzählt.
Das ich ihn liebe, das ich nicht weg wollte, das er mich verletzt hatte, das ich Angst hatte und noch einmal das ich ihn liebe.

"Kommst du zurück?", fragte er unsicher. "Da kannst du dir sicher sein. Ich verspreche e.."
"Nein.", unterbrach er mich. "Versprech es nicht. Ich möchte das du dich nicht gezwungen fühlst zurück zu kommen.", sagte er. Spielerisch genervt schlug ich ihn mit meiner Pfoten gegen den Kopf. "Du hohler Baumstamm. Ich komme natürlich zurück! Egal ob versprochen oder nich.", stellte ich klar. "Komm angekrochen, falls der Plan nicht aufgeht, ja?", fragte Galaxie grinsend. Sofort scheuerte ich ihn noch eine. Statt zu protestieren lachte er.

"Aber ihr müsst doch weiter ziehen.", bedenkte ich. "Mein Rudel hatte schon lange keine Ruhe mehr vom wandern. Es wird sich über eine Pause freuen." "Ihr müsstet wirklich nicht auf mich warten.", protestierte ich. "Ich darf also nicht einmal ein bisschen egoistisch denken?", fragte er gespielt bedauernd.
Schon zum dritten Mal wollte ich ihn eine scheuern, doch diesmal war er vorbereitet und duckte sich.
Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Gesicht, als wir unsere Nasen aneinander rieben.

"Und ihr seit euch sicher, dass der Gang nicht verschüttet ist?", fragte Strudel argwöhnisch, als Rosmarin und Tsunami den Geröllhang absuchten

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"Und ihr seit euch sicher, dass der Gang nicht verschüttet ist?", fragte Strudel argwöhnisch, als Rosmarin und Tsunami den Geröllhang absuchten. Auf ihrer Durchreise hat das Lavendel Rudel angeblich einen Tunnel benutzt, welcher durch den Geröllhang führte und somit sicherer wäre, als ein weiterer Versuch den Hang zu besteigen. "Sicher. Und statt da so rumzusitzen könntest du auch helfen.", erwiderte Tsunami frech.

Er und Strudel hatten sich von Anfang an auf ihrer eigene Art gemocht.
"Ich muss mir meine Kraft für die Reise aufheben.", erwiderte mein Bruder gespielt müde. "Du solltest nicht Strudel sonder Faul heißen.", schaltete auch ich mich ein, als ich den steilen Hang musterte. Von einem Tunnel war keine Spur. "Diese Reise ist verflucht. Erst der Bär, dann dieser Unfall. Was soll noch kommen?", knurrte Strudel diesmal wirklich genervt.

Ich hätte gerne etwas positives gesagt, doch mir viel nichts ein. "Ich hab ihn!", rief Fingerhut von weiter hinten. Plötzlich war Strudel überhaupt nicht mehr müde. Er sprang auf und rannte zu dem sonst so grummeligen Wolf. Ich, Rosmarin und Tsunami knapp hinter ihm. Fingerhut nickte in einem tiefschwarzen Tunnel. Er erinnerte mich an den Fuchsbau in dem ich fast stecken geblieben bin.
Unruhig spähte ich hinein und versuchte einen Ausgang zu entdecken. Vergebens.

"Wir danken euch", sagte ich, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Fingerhut neben mir nickte höflich und Tsunami winkte mit ihrem Schweif ab. "Passt auf dich auf. Ja?", fragte Rosmarin besorgt. "Nachdem du mich gerettet hast wäre es wohl sehr unhöflich einfach zu sterben.", scherzte ich und Rosmarin sah mich mahnend an.
"Das ist nicht lustig."
"Jaja. Tut mir leid."
"Mann. Du bist so ätzend."
"Frag mal Strudel."
"Mach ich wenn ihr zurück seid."
Ich nickte.
"Auf Wiedersehen", sagte ich, als ich mich hinter Strudel in den dunklen Tunnel zwängte.

"Welle? Bist du da?", hörte ich seine ängstliche Stimme. Ich zog kurz in Erwägung zu schweigen um ihn zu ärgern, verwarf die Idee aber. Wir waren hier auf einer vermutlich schwierig werdende Reise. Wir mussten uns vertrauen können. "Ja", antwortet ich deswegen.
"Keine Sorge. Ich stehe immer hinter dir.", versprach ich ihm.
"Danke", kam es schallend zurück. "Nur falls wir das hier nicht überstehen- wir wissen ja nicht, was noch auf uns zukommt- wollte ich dir noch sagen, dass.."
"Schnauze zu!", unterbrach ich ihn. Er blieb stehen und lauschte. "Was ist los? Hast du was gehört?", fragte er besorgt, nachdem ich in ihn reingelaufen war, da ich in dieser Dunkelheit kaum etwas sah.
"Ja. Dein sinnloses Gejaule. Wir überleben das!"
Er lachte. Ein wunderschönes, herzhaftes Lachen.
"Wie kann man dich nur als Mörderin halten", lachte er. Ich schluckte. "Sie haben also wirklich geglaubt, das...das...", ich brachte die letzten Worte nicht heraus.
"Ja", seufzte er. "Die meisten des Rudels dachten, dass wir das Beenden wollen, was unser Vater angefangen hat."
"Warum haben sie uns dann nicht einfach verbannt?", fragte ich traurig. "Weiß ich nicht. Vielleicht weil sie keine Beweise hatten oder...", Strudel schien zu überlegen.
"Oder weil...", ich brachte die Worte gar nicht heraus. So zu denken ist dumm. Einfach nur dumm.
"Was wenn... Schatten es will? Was wenn Schatten will, dass das Rudel.. ausgelöscht wird?". Es war mehr eine Frage als eine Aussage.
"Das glaube ich nicht. Außerdem dürfen wir nicht so über unseren Anführer reden.", erwidere er.

"Warum sollten wir es nicht dürfen? Nach allen was er und angetan hat, dürfen wir nicht so über ihn reden?", fragte ich und nahm eine trotzige Pose ein, so das ich mir meinen Kopf an der steinigen Decke einschlug. Ich verkniff mir ein "Autsch" und ging weiter.
"Licht!", rief Strudel erfreut.
Ob jetzt ein weiterer schwerer Teil unserer Reise kommt?
Lächerlich wie ich in den Moment gedacht hatte. Natürlich wurde es schwer!

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