19. Kapitel

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Der Wunsch, dass alles nur ein Traum war, brannte in mir, wie ein Waldbrand.
"Was hast du gesehen?", hörte ich Strudels Stimme. Dabei klang sie erstaunlich sanft. "Ich habe alles gesehen, was passiert ist. Den Bären, das Löwenzahnrudel und dann hellblaues Wasser. Es sah irgentwie.... anders aus. Und dann" Ich holte tief Luft.
"Eine Schlucht und auf einem spitzen Stein lag mein zerschellter Körper."
Es war daraufhin erstaunlich still, doch dann spürte ich einen Körper neben meinem. Als ich aufblickte sah ich in grüne, sanfte Augen.
"Das lasse ich nicht zu.", versprach er. "Aber...... ich habe es dir verschwiegen! Warum verzeihst du mir?", fragte ich und er lächelte mich an. "Nach allem was passiert ist, kann ich dir doch nicht böse sein."

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mir fiel ein regelrechter Berg vom Herzen. "Danke! Danke! Danke!", sagte ich und drückte mich an ihn. "Ich bin immer für dich da, versprochen!", sagte Strudel und stupste mich an. "Komm! Wir müssen weiter."
Ich nickte und wir gingen weiter. Dabei fiel mir Rieses Blick auf, welcher immer wieder zu Traum glitt. "Da ist wohl jemand verliebt.", flüsterte mir Strudel belustigt ins Ohr.

"Sie wären echt süß zusammen.", erwiederte ich und lächelte.
"Anderes Thema. Ich frage mich, ob Sturm auch so weit gegangen ist, schließlich ist heute Nacht Vollmond.", informierte mich mein Bruder.
"Heute schon?", fragte ich beängstigt. Er nickte bedauernd.
"Träne und Wasserfall wissen, wie sie sich verteidigen können.", versprach er mir, obwohl mir das bewusst war, hatte ich Angst um sie.

Ich blickte auf den Vollmond, der wie ein pupillenloses Augen auf mich hinab blickte und er schien jede meiner Bewegung wahrzunehmen

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Ich blickte auf den Vollmond, der wie ein pupillenloses Augen auf mich hinab blickte und er schien jede meiner Bewegung wahrzunehmen. Er war beängstigend, genauer gesagt die Tatsache, dass ein Mord mit ihm verbunden war.
Vor meinem inneren Augen sah ich wieder Sichel, der siegesgewiss auf Stumpfs Leiche sah.
Es wäre wohl eine Untertreibung zu sagen, dass sich Mordlust in seinen Augen spiegelte.
Alleine Strudels Wärme beruhigte mich und zeigte mir, dass ich nicht alleine war.

Er würde mich nie alleine lassen.
"Ich habe Angst, dass er nicht mehr lebt.", gestand Strudel und ich nickte verständnisvoll.
"Er lebt. Das sagt mir mein Bauchgefühl.", versicherte ich ihm und diesmal nickte er. "Wir werden ihr ganz bestimmt finden.", stimmte er mir zu.
"Und dann werden wir das Mond Rudel retten!", sagte er und sah stolz dem Mond entgegen.

Wärend wir einen Hügel hinauf tappten, fiel mir auf, dass die Luft in meiner Nase brannte

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Wärend wir einen Hügel hinauf tappten, fiel mir auf, dass die Luft in meiner Nase brannte.
"Das brennt!", fluchte Riese und alle stimmten zu. Die Ursache kam kurz darauf in Sicht, als wir oben ankamen.
Nicht weit weg, dazwischen nur etwas Wiese und Sand, lag eine unglaublich große Wassermasse. Größer als jeder See. "Ein Meer?", fragte ich, da ich mich an Erzählung erinnerte.

"Richtig", sagte eine Stimme und wir wirbelten herum.
Hinter uns stand eine wunderschöne Wölfin. Sie hatte braunes, geflecktes Fell. Ich stolperte ein paar Schritte zurück.
"Schimmer?", fragte ich und vier erstaunte Augenpaare sahen mich an.

Die Tat des MondesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt