Kapitel 9

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Aber ich konnte mich nicht lange fallen lassen. In erster Linie war ich noch immer Ärztin und wir hatten mehr als genug Verletzte. Ich ließ Tobirama los. Ich sollte mich besser von ihm trennen, ich würde ihn ohnehin nicht wiedersehen können. Er hat Izuna auf dem Gewissen. Ich sollte ihn auch nicht wiedersehen wollen.

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Mutter war mehr als nur froh, dass Madara und ich wieder nach Hause kamen. Ich blieb aber nicht lange im Haus, auch wenn ich sehr erschöpft war, machte ich einen Spaziergang. Im Wald konnte ich meinen Tränen freien Lauf lassen ohne dass es jemand sah. Ich war so froh, dass es endlich vorbei war. Keine Schlachten mehr. Keine Verletzten mehr. Ich könnte eine Praxis im Dorf aufmachen. Dann könnte ich den Menschen dort immer helfen. Izuna wäre bestimmt stolz gewesen. Ich kann ihn vor mir sehen, wie er in meiner Praxis steht, mir was zu Essen bringt und mir beim Aufräumen hilft. Anschließend gehen wir zusammen nach Hause wo Madara und Mutter auf uns warten. Sie hat Essen gemacht, aber Izuna und ich sind bereits satt und Mama schimpft mit uns. Ich musste lachen obwohl ich auch weinte. Izuna war nicht mehr da. Er würde auch nicht zurück kommen. Es gab ihn ganz einfach nicht mehr.

"Michiko-san!" Ich zuckte zusammen. Es war der kleine Senju der mich retten wollte. "Ich bins, Yukito.", er lief auf mich zu. Ich brauchte meine Tränen nicht zu verstecken, es war ohnehin zu spät. "Du siehst erschöpft aus. Hast du dich denn gar nicht ausgeruht?" Es war süß, wie er sich um mich sorgte. Aber er sollte sich besser um sich selbst kümmern. Er sah noch schlimmer aus als ich. Zerkratzt, zerbeult und Augenringe bis zum Kinn. "Geh nach Hause, Yukito, du solltest dich heilen lassen und schlafen." Er nickte müde und ließ sich gegen meine Seite sinken. Ich konnte ihn gerade so mit einem Arm auffangen. Yukito war eingeschlafen. Ich nahm ihn auf meine Arme und lief Richtung Senjuanwesen. Mit Shinobigeschwindigkeit würde ich nicht lange brauchen. Dann würde ich ihn dem erst besten Senju in die Arme drücken und verschwinden. Und schon hatte ich keine Zeit mehr zum heulen.

Der erstbeste Senju war dann Tobirama. Ich beschloss dann den zweitbesten zu nehmen, aber er hatte mich bereits gesehen und wahrscheinlich schon von Anfang an gespürt. Ich dumme Nuss, wie konnte ich vergessen zu was er fähig war. War es dann vielleicht Absicht, dass er hier war? Wir sahen uns stumm an, ich wusste nämlich echt nicht was ich sagen sollte. Dafür wurde Yukito wach. "Ich hab dich zurück gebracht.", erklärte ich ihm leise und setzte ihn ab. "Komm mit, du kannst bei mir essen.", bot der Kleine an. Ich schüttelte den Kopf. "Ich gehe wieder, ich sollte gar nicht hier sein." Ich nickte Tobirama kurz zu. "Du solltest nicht hier sein, aber willst du denn hier sein?", fragte Yukito. Die Frage verstand ich nicht. "Du bist hier willkommen, jeder hier schätzt dich sehr. Hashirama-sama würde sich wohl am meisten freuen, dich zu sehen. Das geht doch in Ordnung, Tobirama-sama?"

Die Wachterin der Seelen II Tobirama FFWhere stories live. Discover now