15. Kapitel - Outfit

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Ich war mit Sarah und Jan einkaufen. Wir haben fette Beute gemacht. Jetzt war mein Kleiderschrank zum ersten mal gut gefüllt. Vorher wirkte er leer, hungrig nach Kleidung. Morgen war Montag und ich freute mich auf die dummen Gesichter, die meine Klasse ziehen werden wird, wenn sie mich sahen. Ich legte meine Klamotten für Morgen bereit. Ich wollte etwas, dass provozierte, was klapp und frech wirkte. Ich entschied mich für ein weißes, bauchfreies Top. Darüber zog ich ein großes Hemd, welches schwarz rot kariert war, an. Ich zog eine kurze Hose aus Jeansstoff an, dazu noch Sneakers. Als ich die Sachen raus getan hatte und meine Schulsachen in die Tasche gepackt hatte, ging ich in die Küche. jan goss sich gerade ein Glas Wasser ein und wollte gehen, da fragte er mich: "Ziehst du Morgen die neuen Klamotten an?" Er grinste, ich musste auch grinsen und sagte: "Natürlich..." Der Abend verging schnell. Zu schnell für meinen Geschmack . Widerwillig stellte ich mir den Wecker. Ich schlief mit gemischten Gefühlen ein. Einerseits freute ich mich auf die dummen Gesichter, auch von Andre und Cengiz, sie hatten die Klamotten noch nicht gesehen. Andererseits hasse ich es in die Schule zu gehen und früh aufzustehen. Aber dann schlief ich ein... Am nächsten Morgen weckte mich der Wecker. Ich stand, wie sonst nie, gerne und munter auf. Ich war nicht mal müde. Ich ging in die Küche und nahm mir ein Apfel und zog mich an. Auf meinenMund schlich sich ein Lächeln und ich ging ins Bad, den Apfel hatte schon längst aufgegessen. Ich stylte meine Haare und nahm mein Skateboard. Ich war etwas spät dran, deswegen achtete ich nicht auf andere, ich hatte genug mit mir zu tun. Ich rollte in die Schule. Vor dem Tor stieg ich ab und nahm ein Skateboard in die Hand. Ich ging langsam auf die Schule zu. Ich merkte, wie mir ein paar Leute hinterher schauten. Ich grinste in mich hinein. In dem Klassenraum war es wie immer die Jungs in der einen Ecke, ganz hinten und die Mädchen in der anderen Ecke, ganz vorne. Ich wollte gerade auf meinen Platz, da lächelte mich ein Junge von meinem Platz an. er war nicht aus unserer Klasse und ich ging zu ihm: "Wer bist du den?! Entschuldigung, aber das ist mein Platz." Doch er schaute mich nur ruhig an und grinste provozierend: "Ich sollte mich hier hin setzten. Wieso? Und ich bin Benn, freut mich AUCH dich zu sehen." Ich war wütend, aber okay. Was er kann, kann ich schon lange... "Entschuldigung! Ich bin Emma. Es freut mich sooooooo sehr, dass ich dich kennenlernen DARF." Ich versuche nicht mal ansatzweise meine Ironie und den Sarkasmus zu verdecken. Ich ging langsam zu dem Stuhl, auf dem ich jeden verdammten Schultag sitzen musste. Ich packte meine Sachen aus. "Warum gehst du nicht zu den anderen? Jungs... Oder Mädchen... " "Keine Ahnung, will nicht. " Ich schaute zu den Jungs, die mich belustigt ansahen. Die Mädchen schauten auch zu mir rüber. Sag ich doch das Outfit passt...
Der Unterricht begann und ich hatte schon im Gefühl, dass das wieder sehr lange daueren würde...

Meine etwas anderen ElternWhere stories live. Discover now