41.Kapitel -Bennnnnnnnn

809 47 7
                                    

Die Tage verging schnell. Mit Mellanie war es lustig. Sie war richtig toll, nachdem sie ihre Schüchternheit abgelegt hatte. Bald war die Woche zuende und sie würde nicht mehr in unserer Klasse sitzen. Schade... Doch jetzt genoss ich die Tage noch ein wenig. Der Matheunterricht, war langweilig, doch durch Mellanie wurde er deutlich erträglicher. Denn sie war ein Ass in Mathe und in den anderen Fächern. Sie ließ mich anschreiben, dadurch bekam ich eine 1 in Mathe. Daswar seit zwei Jahren nicht mehr vorgekommen. Deswegen fand das meine Lehrerin sehr erstaunlich und schaute bei mir nach Spickern. Keiner der Lehrer kam darauf, dass ich bei Mellanie abschreiben könnte, Denn vor den Lehrern machte sie ein total schüchternen und ehrlichen Eindruck. Als sie gefragt wurde, ob ich bei ihr abgeschrieben hätte, konnte sie das sehr überzeugend verneinen. Ich hätte es selber fast geglaubt. Sie konnte sehr gut schauspielern. Ich fand sie super.

"Du Emma?", fragte sie mich gerade, als wir die Treppen runter gingen. "Ja", meinte ich und schaute weiter auf meine Erdbeeren. "Also, ich wurde gefragt, ob ich bei euch in der Klasse bleiben möchte, weil ich mit dem Stoff gut zurecht komme. Die denken das ich in meiner jetztigen Klasse unterfordert bin", erklärte sie mir und schaute mich abwartetnd an. Unten abgekommen meinte ich: "Das wäre ja dann ne Hochbegabte in unserer Klasse!" Dabei verzög ich zum Spaß ein erschrockenes Gesicht. Wir lachten. "Nee, aber jetzt sag mal, was hälst du davon?", fragte sie mich. "Das ist deine Entscheidung. Ich habe nichts dagegen, aber wenn du in unsere Klasse kommst, dann hab ich aber eine Bedingung: Du musst wieder neben mir sitzen", sagte ich und wir gingen auf den Hof. "Okay, gerne. Aber ich würde erst im nächsten schuljahr zu euch kommen...", meinte Mellanie. "Cool. Aber du musst noch eines lernen, bevor du in unsere Klasse kommst: Du darfst nicht so höflich sein! Hör auf dich zu entschuldigen. Du bist nicht ihr Sklave, sonst wirst du ausgenutzt. Du musst hart sein. Du bist du und du machst alles richtig. Verstanden?", erklärte ich ihr. "Ja, aber ich will nicht arrogant oder so wirken...", meinte sie schüchtern. "Selbstbewusst hat nichts mit arroganz zu tun und du bist eindeutig besser, denn die sind arrogant. Der einzige, der noch okay ist ist Benn", meinte ich. Bei der Nennung seines Names viel mir auf, das ich die ganze Woche noch nichts mit ihm gemacht hab, oder kaum was. "Geh du schon mal, ich muss nur noch mal wohin", meinte ich nur und ging nochmal zurück. Benn war noch im Raum und ich ging zu ihm. "Hai", meinte ich und setzte mich auf die Fensterbank. "Wo ist denn Mellanie?! Ich dachte die hast du immer im Schlepptau... Sie ist ja so toll?", meinte er. "Zick nicht. Was ist los?", fragte ich. "Man, du machst nur was mit der und nicht mit mir", meinte er. "Okay. Ich habe jetztr Zeit. Lass uns was unternehmen", meinte ich und sprang auf. "Hier?!", meinte er nur. "Dann lass uns verschwinden", meinte ich nur. "Es ist bald Unterricht?!", meinte er vorwurfsvoll. "Na und? Ist doch Egal. Komm nimm deine Sachen, lass uns irgendwo hin", meinte ich und nahm meine Tasche. "Schwänzen?", fragte er. Solangsam bekam ich Sorge, weil er nur noch ein Wort als Antwort sagte. "Spiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeßßßßßßßßßßßßßeeeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrr!", rief ich und rannte lachend mit meinem Ranzen aus der Tür. Er begann zu lachen und rannte mit hinterher. Ich rannte durch den Flur, eine Lehrerin rief "Stop! Hier wird nicht gerannt!" Doch wir rannten schnell weiter. Dann gingen wir durch eine Neben Tür aus dem Gebäude und dann vom Schulgelände. "Man, ich habe noch nie geschwänzt...", meinte er außer Atem. "Wohin?", fragte ich und über hörte seine Frage. "Ich weiß nicht. Einfach laufen?", fragte er. "Okay, aber lass uns bitte auf nicht so begangene Wege gehen", sagte ich und wir gingen nebeneinenader. Es war kalt, der Winter begann. Es war still, ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Doch dann viel mir ein: "Wusstest du, dass Mellanie in unsere Klasse kommen soll?" "Ne, echt jetzt?", fragte er. Benn klang nicht begeistert. "Hast du was gegen sie?", fragte ich und blieb stehen, dabei schaute ich Benn durchdringlich an. "Naja, nein, ich mag sie jetzt nicht so", meinte er zögernd. "Warum?", fragte ich. "Sie hat meinen Platz weggenommen und seit dem sie da ist, machst du nichts mehr mit mir... Das ist voll unfair", quengelte er. "Du wirst doch nicht eifersüchtig...", meinte ich lachend. Wir gingen noch ein bisschen. Der Deutschunterricht konnte warten.

Meine etwas anderen ElternNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ