Kapitel 3

39 5 0
                                    

Nachdem ich meine schwarzen Sneaker angezogen habe checke ich noch schnell ob meine dunkelbraunen Haare noch richtig sitzen. Danach nehme ich meinen Autoschlüssel und schließe meine Wohnung ab. In meinem Auto betätige ich gleich erstmal gleich den Startknopf um dann gleich den Radio anzumachen. Auf dem Weg in das Krankenhaus lies ich mir nochmal die Fakten von Gestern welche tatsächlich nicht viele waren durch den Kopf gehen, warum wird er eigentlich noch nicht entlassen um in eine geeignete Anstalt zu gehen? Nachdem ich beschlossen habe lieber richtig auf den Verkehr aufzupassen nachdem ich fast eine Rote Ampel überfahren habe, dachte ich es einfach auf mich zuzukommen lassen wäre die beste Möglichkeit.

Die ältere Frau an der Rezeption schickte mich gleich durch nachdem ich ihr gesagt habe wer ich bin und für wen ich hier bin. Ausnahmsweise hatte ich mir mal den Weg gemerkt und stand nach ein paarmal Abbiegen und einer fahrt mit dem Fahrstuhl schon vor dem Zimmer mit der 12. Nachdem ich mit meinen Fingerknöcheln dreimal an die weiße Tür geklopft hatte, ertönte auch schon ein gedämpftes 'Herein'.

"Hallo, und wie geht's dir so?" als ich die Tür schloss fing ich auch direkt an ihn zu Begrüßen was er mit einem Nicken entgegnete. "Naja, hätte der Arzt nicht gestern noch gesagt das ich nun endlich aus dem Krankenhaus darf, aber wieder alle zwei Wochen zum Check kommen muss den umständen entsprechend und dir Alexa?", betonte er meinen Namen noch extra.

Aha, wie ich es mir noch auf dem Weg gedacht hatte. Ich sah neben seinem Bett wieder nur ein unangerührtes Mittagessen. Appetitlich sieht es wirklich nicht aus.

"Ist doch gut dann kommst du hier raus und musst nicht in eine Psychatrie, oder nicht?", ich sah den dünn gebauten etwas blassen Mann in dem Krankenhausbett an. Er jedoch erwidert "Gut möglich, aber dann kann ich mich Zuhause mit meinem Bruder herumschlagen."

Immerhin ein Anhaltspunkt den er mir gab über seine Familie, obwohl ich wusste das er noch eine Mutter hatte und einen Verstorbenen Vater, war ich froh das er mir selbst davon erzählte und ich nicht irgendeinen wunden Punkt treffe. Weil ich nicht genau wusste was ich sagen sollte stellte ich ihm die Frage wann er denn entlassen wird, worauf er Antwortete "Heute sogar, wenn mich jemand abholen kann, was aber nicht der Fall ist." Genervt stand er nun aus seinem Bett auf und suchte denke ich, nach seinen Schuhen. "Was hast du dann jetzt vor?" "Ich laufe." Meinte er nur schulterzuckend.

Ohne zu überlegen ging ich auf den Schrank der gegenüber Isaacs Bett steht und öffne ihn, und oh Wunder dort waren seine Schuhe. Nachdem er ein 'Endlich' murmelte und sie sich griff, sich überzog und die Schnürsenkel in die Seite steckte wollte er noch eine Sweatjacke nehmen. "Sag mir wo du hinwillst ich nehme dich mit, wenn du willst" während er sich die Jacke schwungvoll anzog sah ich an seinem Hals Blutergüsse die ich zuvor noch nie realisiert hatte.

Ich beschloss ihn irgendwann darauf anzusprechen, wenn er mir etwas mehr vertraut. Überrascht sah er mich an nachdem er seine Kapuze in die richtige Position brachte "Wenn du dich nicht gegen mich verschworen hast und mich in eine Anstalt bringst, gerne." "Diesmal nicht" mit einem Grinsen im Gesicht ging ich voran als er mich noch kurz anstarrte.

Vor der Elektrischen Tür atmete Issac erstmal durch und folgte mir danach zu meinem Auto. Aha, da ist aber jemand Autoliebhaber denke ich als ich einstieg und er einmal das Auto umrundete. Er sank förmlich in den schwarzen Sitz und strich über die Armablage. Nachdem ich bequem saß musste ich schnell auf mein Handy sehen wieviel Uhr es ist, als ich eine Nachricht von meinem besten Freund seit Kindesalter den ich mit viel liebe als 'Arschloch' eingespeichert hatte sah, und klickte darauf. Gleich nachdem er gesehen hatte das ich Online war rief er mich auch schon an. Fragen sah ich zu Isaac aber der machte mir mit einer Kopfbewegung klar, dass ich hingehen kann.

Als ich den Anruf annahm begrüßte mich gleich mein Freund mit einem 'Hola!' Ich musste Grinsen. "Was verschafft mir die Ehre mit meinem Besten Freund heute ein Wörtchen zu wechseln?" auf der anderen Seite der Leitung hörte man kurz etwas rascheln danach aber wieder meinen Besten Freund der fröhlich in den Hörer rief das er mich heute sehen möchte in unserem üblichen Café. Ich sah kurz zu Isaac der mich fragen ansah ich aber nur abwinkte und sagte das ich noch etwas Wichtiges zu tun hatte und wie es bei ihm Morgen aussah. Ein gespieltes 'oooh' kam aus meinem Telefon und er sagte, dass das klar ginge und das er mir noch die Uhrzeit schreibt.

Eine Wahrheit Where stories live. Discover now