Kapitel 6

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~Auroras POV~

Am Ende der Treppe befindet sich eine Tür, die von Carla mit einem Ruck geöffnet wird. Dahinter erstreckt sich ein richtig geiles Zimmer, nicht einfärbig und langweilig, sondern bunt und ausergewöhnlich(Stellt es euch vor wie bei iCarly).

"Carla! Das ist traumhaft." begeistert umarme ich sie und laufe dann im Zimmer herum. Es gibt zwei Türen an der Wand, die mir ins Auge springen. "Für was sind die Türen?" frage ich, während ich schon die Türklinge in meine Hand nehme. "Da, wo du davor stehst, steckt ein begehbaren Kleiderschrank dahinter und bei der anderen dein eigenes Badezimmer." sagt sie stolz und ich öffne die Tür, wie Carla gesagt hat, ist ein begehbarer Kleiderschrank,  der groß genug wäre, um darin einen eigenen Laden zu eröffnen.

Lächend schließe ich diese Tür wieder und öffne die andere. Das Badezimmer ist wirklich hübsch. Es ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein - genau  perfekt. "Vielen Dank, Carla." ich umarme sie nochmal. "Gerne. Ich dachte mir, da du schon das einzige Mädchen bist, solltest du ein bisschen mehr Privatsphäre haben." sie hat nicht  unrecht. Ich liebe meine Brüder, aber mir mit ihnen ein Bad zu teilen, wäre einfach nur die Hölle.

"Kannst du mir das restliche Haus zeigen?" frage ich sie. "Klar, komm mit." sie nimmt meine Hand, zusammen verlassen wir mein Zimmer und gehen die Treppen wieder hinunter. "Also hier im 1. Stock sind die Schlafzimmer von deinem Vater, deiner Brüder und mir. Und zwar ist dieser Stock in 3 Teile geteilt, da gibt es den linken Flügel, in dem dein Vater sein Schlafzimmer und ein eigenes Badezimmer hat. Dann den rechten Flügel, in dem mein Reich und mein Badezimmer sich befinden. Und naja, der große Teil direkt vor dir gehört deinen Brüdern. Nur haben sie kein eigenes Bad, sondern müssen sich eines teilen." ich nicke und wir schlendern die Treppen hinunter in das Erdgeschoss.

"Hier im Erdgeschoss befindet sich ein großes Wohnzimmer, eine Küche mit dem gleich anschließenden Esszimmer. Dann gibt es auch noch eine Bücherrei, einen Fitnessraum, ein Musikzimmr und das Büro deines Vaters. Wir haben sogar einen Keller, die Jungs haben ihn zu einem Heimkino/Zockerzimmer umgewandelt." sie schmunzelt zum Ende hin. "Okay, das war's erstmal über das innere des Hause. Komm, ich zeig dir den Garten." wieder nimmt sie meine Hand und führt mich durch das Wohnzimmer.

Eine Wand des Wohnzimmers besteht hauptsächluch aus Fenstern und man hat einen tollen Blick auf den Garten. Durch eine Glastür treten wir hinaus in das grüne Paradis, wie ich es ab jetzt nenne. Der Garten ist ebenfalls riesig und verfügt über einen Pool und einen Basketballplatz. Aber der Rest ist mit wunderschönen Blumen dekoriert und Palmen sprießen aus jedem Winkel des Bodens. 

"Wow..." mehr bekomme ich nicht herraus. "Ich weiß, das war auch meine Reaktion." murmelt Carla verträumt. Aufeinmal grummelt mein Magen, wodurch der Moment zerstört wird. "Ich mach dir was zum Essen, deine Brüder müssen ja auch hunger haben." sie lächelt mich ein letztes Mal an und verschwindet wieder im Haus.

Mit langsamen Schritten gehe ich Stufe,für Stufe die kleine Treppe hinunter, die den Garten und die Terasse voneinander trennen. Mit dem wahrscheinlich größtem Lächeln schleiche ich durch mein grünes Paradis. Leise summe ich ein Lied, bis ich durch ein lautes Hupen uterbrochen werde.

Neugierig renne ich zurück auf die Terasse, durch das Wohnzimmer und die Eingangshalle, und bei der Haustür hinaus. Ein Wagen, der mir noch unbekannt ist, bremst langsam ab und hält schließlich genau vor mir. Ich gehe einige Stufen hinunter und versuche durch die gedämten Scheiben jemanden zu erkennen, aber
Fehlanzeige.

Die Autotür wird geöffnet und mein Vater, bekleidet in seiner Uniform, steigt aus dem Wagen. Ich kreische kurz auf und renne die letzten Stufen, die uns voneinander trennen, hinunter. "Daddy!" mit einem Satz springe ich ihm in seine Arme, weshalb er mivh fest an sich drückt. "Ach, hab ich dich vermisst, Bärchen." ja, mein Dad nennt mich nicht Prinzessin, sondern Bärchen. "Ich dich auch, Dad." wir lösen uns von der innigen Umarmung und ich schaue hinauf in seine blauen Augen, die nur er und die zwei ältesten Söhne geerbt haben.

Er küsst meine Stirn, was mich zum lächeln bringt. Ich schließe meine Augen und genieße die Nähe zu meinem Vater, denn das, was ich gelernt habe in den letzten Jahren ist: Genieße jede Sekunde mit der Person die du liebst, denn du weißt nie, wie schnell alles vorbei sein könnte. "Auf dem Weg hierher habe ich von Nathan deine Koffer geholt." "Danke."

Auch die Bubis müssen die Ankuft unseres alten Herren jetzt mitbekommen haben, denn sie kommen gerade durch die Tür spaziert.
Okay, nicht alle spazieren, die beiden Zwillinge sind wie ich und rennen die Treppe hinunter zu Dad. "Dad!" sagen beide glechzeitig und umarmen ihn. Da erkennt man, wie ähnlich ich und die Zwillinge uns doch sind. "Ich habe euch vermisst, Jungs." meint Dad, als auch die anderne bei uns angekommen sind. Die Erleichterung kann man sichtlich in ihren Augen erkennen. "Wir dich auch, Dad." sagen alle fübf gleichzeitig und es entsteht eine Gruppenumarmung, auch ich werde hinein gezogen.

Dad muss länger weg gewesen sein, als nur 2-3 Tage, sonst würden nichtmal meine Brüder so ein großes Drama darum machen. Ich hasse es, wenn Dad wieder zur Arbeit muss, denn ich weiß nie, ob er zurück kommt oder nicht. Dann sitze ich in meinem Zimmer und bete zu Mom, dass sie auf Dad aufpassen soll, damit er wieder sicher nach Hause zurück kommt.

Am meisten hasse ich es aber, wenn er für mehrere Wochen weg muss, zu irgendeinen Kriegsschauplatz von dem man jedem Tag im Fernsehen hört, wie viele Menschen ihr Leben verloren haben. Jedes verdammte Mal habe ich Angst. Angst, dass Dad etwas passiert. Angst, dass er nicht wiederkommt. Angst, dass ich auch noch meinen Dad verliere. Und ich weiß auch, dass meine Brüder nur gleich fühlen. Immer wieder habe ich mitbekommen, wie sie nervös Nachts gewartet haben, bis ein Lebenszeichen unseres Vater kam.

Darum stehen wir wahrscheinlich gerade hier, in dieser Gruppenumarmung. Wir lösen uns voneinander und lächeln uns gegenseitig an. "Wollen wir reingehen? Carla macht uns gerade etwas zum Essen." sage ich nach einer kürzeren Stille. "Gerne, ich verhungere." um seinen Satz zu unterstreichen, legt Noel sich die Hand auf seinen Bauch.

"Wäre einer von euch so nett und würde Auroras Koffer hinein tragen?" meint Dad und geht schonmal die Treppen hinauf. Steph nimmt meine Koffer und zusammen folgen wir Dad in unser Zuhause. "Wie lange war Dad nicht da?" flüstere ich zu Ash, der neben mir geht. "Fast 3 Wochen, aber er ist ja wieder hier." er legt seinen Arm um meine Schulter und wir folgen dem Geruch von dem leckeren Essen, das Carla uns gezaubert hat.

Wir setzen uns an den großen Esstisch und nur wenige Augenblicke später stellt Carla das Essen auf den Tisch. Wir beten unser Tischgebet und beginnen anschließend zu essen. Nachdem wir fertig gegessen haben, bedanken wir uns bei Carla und gehen alle in unsere eigenen 4-Wände. Meine Bubis und ich wollen in den Pool gehen, haben wir vorhin entschieden. Also ziehe ich mir meinen ganz normalen schwarzen Bikini an und mache mich auf den Weg hinaus ins Freie.

Die anderen sind schon im Pool und ich mache eine Arschbombe hinein.

Our own Princess ( Magcon FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora