Kapitel 6

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"Death Eaters are punished both as a consequence of past action and as a deterrent for future actions"

- Bethany Barratt

Harry nahm einen großen Schluck von seinem Kaffee

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Harry nahm einen großen Schluck von seinem Kaffee. Er war schwarz und das bittere Aroma breitete sich im kleinen Zimmer von Potter's Detektei für Magisches und Nichtmagisches aus. Der Duft zog bis in die gemütlichen Sessel, die Harry aus dem Fuchsbau geschenkt bekommen hatte.

Es war später Abend - und Kaffee vielleicht nicht die beste Idee - doch er hatte ihn gebraucht. Ginny sagte ihm oft, dass er sich zu viele Sorgen um die Kinder machte. Sie waren schließlich in Hogwarts, da würde nichts passieren. Sie würden dort die Zeit ihres Lebens haben, so wie Harry einst auch. Trotzdem vermisste er sie schon jetzt. Er konnte die Weihnachtsferien gar nicht abwarten ...

Harry lehnte sich seufzend im Sessel zurück. Er sollte bald Feierabend machen, dann könnte er Ginny von St. Mungo's abholen. Sie hatte dort in letzter Zeit immer viel zu tun und würde sich sicher freuen, ihn zu sehen.

Dann könnten sie sich einen gemütlichen Abend zu zweit machen ... der Gedanke ließ Harry breit grinsen. Ja, das würden sie tun.

Ein lautes Klopfen an der Tür zerstörte alle Pläne für den Abend. Vor Schreck zuckte Harry zusammen und ein Schwall des heißen Getränks landete auf dem Holzboden. Bei Merlins ... „Herein!"

Eine kleine, hagere Frau betrat die Detektei. Sie war in einen dunklen Umhang gehüllt und die Kapuze warf noch dunklere Schatten auf ihr Gesicht.

„Guten Abend, was kann ich für Sie tun?", fragte Harry, bemüht um eine freundliche Miene. Er wollte sich nicht anmerken lassen, dass er kurz davor gewesen war, für diesen Tag dicht zu machen. Statt einer Antwort ging die Frau schnurstraks zur kleinen Fensterfront und spähte angestrengt nach draußen.

Harry blickte etwas verwirrt über ihre Schulter. Was suchte die Frau? Dort draußen war niemand zu sehen, die Winkelgasse erschien zu dieser späten Stunde wie ausgestorben.

Mit zittrigen Händen griff die Frau nach den schweren Samtvorhängen und zog sie ruckartig zu. Harry richtete sich vorsichtig auf, seine Hand tastete nach dem Zauberstab in seiner Hosentasche. „Kann ich Ihnen vielleicht etwas zu trinken anbieten? Wasser? Einen Tee?"

„Nein, nein, nein, nein!", fauchte die Frau leise. „Keine Spuren!" Sie tigerte im kleinen Zimmer auf und ab, unruhig wie ein wildes Tier im Käfig.

Harry deutete auf den Sessel gegenüber von seinem. „Wollen Sie sich vielleicht setzen?" Die Frau hielt für einen Moment inne, dann nickte sie mehrmals zögernd. Ja. Ja, sie wollte sich setzen.

„Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte Harry erneut, als die Frau Platz genommen hatte. Hoffentlich geht es nicht schon wieder um einen vermissten Flubberwurm. Düster dachte er an seinen letzten Fall zurück. Für so etwas hatte er wirklich keine Zeit.

𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕖𝕚𝕘𝕟 𝕠𝕗 𝕄𝕒𝕝𝕗𝕠𝕪 || 𝕊𝕔𝕠𝕣𝕓𝕦𝕤Where stories live. Discover now