Kapitel 15

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"The greatest Dark Wizard in Harry's world in fact acts to a great extend like a conventional political entrepreneur. He holds his Death Eaters close through not only fear but also a sense of familial closeness and pride"

- Bethany Barratt

Scorpius drückte sich an die kalte Steinmauer und spähte zum Slytherin-Eingang hinüber

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Scorpius drückte sich an die kalte Steinmauer und spähte zum Slytherin-Eingang hinüber. Dort standen sie: Der bulkige Zeptimus Lancrester, Jules Singh und allen voran James Potter. Es war fast gruselig, wie ähnlich sich Albus und sein älterer Bruder sahen. Beide hatten das wilde, schwarze Haar ihres Vaters - und dann war da noch dieses verdammt attraktive Grinsen. Doch James trug es mit einer Überheblichkeit, die den jungen Malfoy anwiderte.

James Potter und seine Kumpanen schienen auf jemanden zu warten. Was hatte er doch gleich gesagt? Der kleine Mistkerl wird noch kommen. Scorpius konnte sich denken, wer mit „kleiner Mistkerl“ gemeint war. Sicher hatte Deborah den restlichen Gryffindors brühwarm vom Nachsitzen berichtet - und nun witterte James seine Chance, ihn abzupassen. Scorpius seufzte innerlich. Hatte der älteste Sohn von Harry Potter denn wirklich nichts besseres zu tun, als ihm das Leben schwer zu machen?

„Also, ich gehe in den Schlafsaal und hau' mich aufs Ohr“, grummelte Zeptimus. „Wenn wir für diesen Mist Punkte abgezogen bekommen, James ...“

„Mach dir nicht gleich ins Hemd“, meinte Jules. „Du bist mit zwei Präfekten hier, niemand wird was sagen. Außerdem haben wir James Potter dabei. Erinnerst du dich noch an unseren kleinen Ausflug im dritten Jahr? Der alte Slughorn hat uns auf frischer Tat erwischt —“ Er klopfte James kräftig auf die Schulter und ein breites Grinsen kroch über sein Gesicht. „—und der hat dich dann einfach zu 'nem Butterbier eingeladen, was Jamie?“

James Potter lachte leise.

Es sah nicht so aus, als ob die drei Fünftjahresschüler vorhätten, sich bald zu verziehen. Schade. Scorpius verfluchte sein verdorbenes Glück und machte einen beherzten Schritt nach vorne. Manchmal ist der einzig richtige Weg, sich seinen Feinden in den Weg zu stellen.

James fuhr herum und zog spöttisch eine Augenbraue hoch, als er den Malfoy entdeckte. „Na, da hat sich das Warten fast gelohnt. Scorpius Malfoy, solltest du nicht längst auf deinem Zimmer sein?“

Scorpius schenkte den Worten keine Beachtung, sondern marschierte einfach an dem Potter vorbei - zumindest hatte er das vorgehabt, bis der Ravenclaw-Präfekt ihm sich mitten in den Weg stellte. Merlin, er hatte keine Zeit für sowas! Verärgert sah Scorpius zu dem hochgewachsenen Jungen auf. „Ich muss da durch.“

Doch Jules Singh dachte scheinbar gar nicht daran, dem Blondschopf Platz zu machen. „James will ein Wörtchen mit dir reden, Malfoy. Also sei ein braver Todesser und —“

Scorpius konnte ein verächtliches Schnauben nicht zurückhalten. „Ganz bestimmt nicht. Aus dem Weg, Singh, oder ich zwinge dich dazu.“

Jules zog seinen Zauberstab. „Ist das eine Drohung, Malfoy?“ Dann hob er einen Mundwinkel. „Zehn Punkte von Slytherin.“

𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕖𝕚𝕘𝕟 𝕠𝕗 𝕄𝕒𝕝𝕗𝕠𝕪 || 𝕊𝕔𝕠𝕣𝕓𝕦𝕤On viuen les histories. Descobreix ara