Kapitel 13

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"It's important that Harry's first impression of Snape is so unfailingly negative. Psychologists have found that when an individual makes a judgement about another's character, he'll subconciously interpret that persons further actions in the manner most commensurate with his preexisting opinion."

- Bethany Barratt

Nach dem Abendessen zogen Albus und Scopius sich auf ihr Zimmer zurück

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Nach dem Abendessen zogen Albus und Scopius sich auf ihr Zimmer zurück. Es war ein anstrengender erster Tag gewesen - besonders, wo sich Roses Verletzung wie ein Lauffeuer in Hogwarts rumgesprochen hatte. Albus passten die gehässigen Blicke der anderen Schüler überhaupt nicht. Als wäre der Malfoy gefährlich. Als hätte er etwas falsch gemacht. Warum wehrte der sich nicht dagegen?

Frustriert drückte er seine Schreibfeder aufs Pergament und hinterließ einen kleinen Tintenfleck in seinem Aufsatz. Und warum hatten die Professoren ihnen schon gleich am ersten Tag so viele Hausaufgaben aufgegeben? Wirklich unfair.

Eine sanfte Melodie drang an sein Ohr. Albus ließ die Feder mit einem dumpfen Plonk! ins Tintenfass gleiten und drehte sich um.

Auf der anderen Seite des Zimmers saß Scorpius vor seinem Bett und stimmte die ersten Töne auf dem Cello an. Er hatte seinen Zopf gelöst und während er mit dem Bogen sanft über die einzelnen Seiten strich und das Instrument stimmte, fiel ihm sein weißblondes Haar wie ein silbriger Wasserfall über die Schulter.

Dieser Junge hatte ihn geküsst.

Albus biss sich auf die Lippen und wandte hastig den Blick ab. Wieso musste er genau jetzt daran denken? Und überhaupt, es war nicht ernst gemeint gewesen. Scorpius hatte es doch nur gemacht, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Ihn zu ärgern. Außerdem mochte er den Malfoy nicht auf diese Weise ... oder?

Albus richtete seinen Blick verbissen auf die Schriftrolle vor ihm, doch sein Kopf blieb vollkommen leer. Professor Longbottom hatte ihnen aufgegeben, einen Bericht über ihr Pflanzenprojekt zu schreiben - und Albus musste zugeben, dass er sich mit seiner fleischfressenden Seeschlinge nicht die größte Mühe gegeben hatte ... hatte sie über vier Wochen im Garten vergessen. Das war sicher nicht, was Neville von ihm hören wollte.

Scorpius stimmte die ersten Noten von Merlins Ode an und für einen Moment hörte Albus auf, überhaupt zu denken. Eine tiefe, herzhafte Melodie erfüllte den Raum und ließ irgendetwas in Albus' Innerem schwingen. Es klang ... schön. Sanft. Wie aus einer anderen Welt. Der Blondschopf hatte nicht übertrieben, er war wirklich gut mit dem Cello. Albus schloss für einen kurzen Moment die Augen. Hörte einfach nur zu. Wo hatte der Malfoy gelernt, so gut zu spielen?

Dass ein Cello so schön klingen konnte ...

Als Scorpius ein schnelleres Tempo einschlug, blickte Albus wieder über seine Schulter und konnte nur bewundern, wie die schlanken Finger des Jungen über den Hals des Cellos jagten. Plötzlich senkte der Malfoy den Bogen und die Melodie erstarb. "Entschuldige, ich lenke dich ab."

𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕖𝕚𝕘𝕟 𝕠𝕗 𝕄𝕒𝕝𝕗𝕠𝕪 || 𝕊𝕔𝕠𝕣𝕓𝕦𝕤Onde histórias criam vida. Descubra agora