"The Ministry of Magic is being run by self interested bureaucrats bent on increasing and protecting their power"
- Barton
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Die Rächer ...
Harry rieb sich über die Stirn und sah dem Teewasser dabei zu, wie es sich langsam dunkel färbte. Hatte Jugson ihm die Wahrheit erzählt? Er wollte es nicht glauben. Mit dem Wink seines Zauberstabs hüpften die Eier in den brodelnden Kochtopf und Harry trat schnell einen Schritt zurück, als das Wasser spritzte.
Er hatte nicht gut schlafen können und anstatt leise neben Ginny im Bett zu liegen und seinen düsteren Gedanken nachzuhängen, hatte er sich in die Küche geschlichen. Er würde seiner Frau ein schönes Frühstück machen. Harry hatte sogar Scones gebacken, dabei hasste er Backen aus ganzem Herzen.
Es erinnerte ihn an Tante Petunia.
Harry holte die Eier mit einer kleinen Kelle aus dem Wasser und trug sie zum reich gedeckten Tablett. Trauben, ein kleines Gläschen Honig, Orangenmarmelade, dampfende Scones mit Marmelade, Schinkenstreifen, Frühstückseier und zwei große Tassen English Breakfast Tea - es war das perfekte Frühstück für einen Tag, den Harry am liebsten verschlafen hätte.
Doch er hatte viel vor. Er hatte einen Auftrag.
Ein lauten Gähnen ließ ihn innehalten und Harry drehte sich zur Küchentür. Dort stand Ginny in ihren blauen Seidenmantel gewickelt und blinzelte ihn verschlafen an. „Was riecht'nhiersogut?"
Harry lächelte. „Geh wieder ins Schlafzimmer, Ginny. Ich bringe dir heute Frühstück ans Bett." Er deutete auf das Tablett in seiner Hand.
„Oh, das sieht gut aus", meinte Ginny lächelnd und schnappte sich bereits eine Traube aus der Schale.
„Bett!", sagte Harry lachend und schob das Tablett schützend hinter sich. „Wir müssen es doch genießen, unser Haus wieder für uns allein zu haben."
„Du vermisst sie jetzt schon", stellte Ginny fest. Sie kannte ihren Mann zu gut. Aber da war noch etwas anderes in Harrys Blick. „Irgendetwas bedrückt dich doch."
Harry schloss Ginny in eine sanfte Umarmung und vergrub das Gesicht in ihrem leuchten roten Haar. Es duftete nach Zimt und süßer Orange. „Ich habe einen Auftrag, der ... mir ein bisschen zu schaffen macht", sagte er und küsste ihren Hals. „Ich soll jemanden finden."
Einen Jungen. In Albus' Alter. Vielleicht ist er auch schon tot.
„Kannst du darüber reden?"
„Lieber nicht." Harry löste sich von Ginny, auch wenn es ihm schwerfiel. „Aber ich dachte, ich schaue mal bei Hermione im Ministerium vorbei."
„Lade sie und Ron doch gleich zum Kaffee und Kuchen am Sonntag ein." Ginny stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen auf die von Harry. Was als flüchtiger Kuss begann, wurde hitzig. Ginny schob die Hände in Harrys wildes Haar und zog leicht daran, als seine Hände über ihren Rücken weiter nach unten wanderten. Ginny unterbrach den Kuss keuchend. „Bett?", fragte sie.
