-30 Stunden -

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Y/n pov

Alles lief plötzlich in Zeitlupe. Sie brachten mich in Handschellen zum Polizeiwagen.

Mir gingen nur Fragen durch den Kopf.

Woher wussten sie davon?
Wer hat es ihnen gesagt?
Wo war Shigaraki?
War er in Sicherheit?
Wusste er von meiner Verhaftung?
Was würde er tun wenn er es wüsste?

Vor meinen Augen war alles verschwommen.

Wir waren am Polizeirevier angekommen, als sie mich in einen Verhörraum an den Tisch ketteten.

Ich wartete dort Stunden darauf, dass mir jemand erklärte, was los war.

Plötzlich kamen zwei Polizisten in den Raum.

,,Also, Dr. L/n. Wir haben Informationen erhalten, dass Sie mit Tomura Shigaraki zusammen arbeiten. Haben Sie was dazu zu sagen?", sprach einer der Polizisten, als er meine Akte auf den Tisch haute.

,,Wer gab Ihnen diese Informationen? Wer hat Ihnen, diesen Müll erzählt?", wollte ich wissen.

,,Ein anonymer Anruf hat uns erreicht und behauptete gesehen zu haben, wie Shigaraki regelmäßig Ihre Praxis besucht.", antwortete er.

Ich lachte laut auf.

Sie hielten mich Stunden lang fest, wegen eines anonymen Anrufs?

Wer hatte diesen Anruf getätigt?
Meine Sekretärin? Nein, niemals. Sie war blind und konnte Shigaraki nicht einmal sehen, außerdem war sie loyal mir gegenüber. Sie würde mich niemals verraten und mich einer solchen Gefahr aussetzen.

,,Das kann doch nicht Ihr ernst sein.", lachte ich. ,,Sie halten mich wegen eines anonymen Anrufs hier fest?"

,,Nach dem Anruf haben wir angefangen sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Da wir aber keine Befugniss hatten siebzu beschatten, ließen wir uns bei ihrer Sekretärin genauer über Sie Informieren. Ihre Praxis hatte in den letzten Wochen schon einige Male Grundlos geschlossen. Wir sind unsere Akten durchforstet und haben sie dann anschließend gefunden.", erzählte der Polizist.

Er setzte sich gegenüber von mir und Klappe meine Akte auf.

,,Dr. Y/n L/n. Ihre Mutter hat ihre eigene Mutter umgebracht als Sie 9 waren. Sie behauptete, dass Sie aus einer Vergewaltigung stammten, weswegen sie sich anscheinend dann selbst umbrachte. Im Waisenhaus wurden Sie von Familie zu Familie weitergegeben. Ständig hat man Ihnen ihr Zuhause weggenommen. Doch als Sie letztendlich mit 18 ihren Schulabschluss hatten, erhielten Sie ein Stipendium aus Havard. Dort ließen Sie sich dann zur Therapeutin weiterbilden. Und jetzt sind Sie hier. Ihr Leben war ein reines Desaster. Ein totales Chaos. Nirgends war ein Held für Sie in Sicht, der Ihnen geholfen hat. Ihr Leben lang waren Sie allein und mussten um ihr Leben kämpfen, doch sehen Sie sich an. Sie besitzen nun eine eigene Praxis und helfen den Menschen, den nicht geholfen werden kann. Ich meine das Alibi, um sich mit der Schurkenliga zusammen zu tun, haben Sie ja bereits."

Ich spürte wie sich die Wut in mir ausbreitete, doch genau das war ihr Ziel.

Ich kannte die Methoden der Polizei.

Sie provozierten dich mit ihren Befragungen so sehr, dass du vor Wut platzt und dich versehentlich verplapperst.

Ich blieb ruhig und überlegte mir genau, was ich als nächstes sagen würde.

,,Meine Lebensgeschichte kenne ich bereits, danke.", grinste ich leicht.

Beide verließen den Raum und ließen mich weitere 2 Stunden warten.

Helpless - Shigaraki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt